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Geschichte der Juden in Seelow

Vor der zerstörten Synagoge stehendes Haus
Foto: Anke Geißler-Grünberg
Gebäude, das sich heute vor dem Grundstück befindet, auf dem die Synagoge bis zu ihrem Abriss 1938 stand.

Die früheste Erwähnung eines jüdischen Einwohners in Seelow stammt vom Schutzjuden Wolf Levin aus dem Jahr 1737. Levin befreite Zobel Aron, einen ausländischen Juden, der in Seelow inhaftiert war, auf Kaution. Dem Ortschronisten Michael Schimmel zufolge erwähnen einige historische Quellen die Gründung einer Jüdischen Gemeinde in Seelow um 1830. Ein Regelbuch der Jüdischen Gemeinde Seelow vom 6. Oktober 1841 legt jedoch nahe, dass die Gemeinde zu diesem Zeitpunkt bereits gut etabliert war und über eine eigene Begräbnisstätte am Ende der 1838 erweiterten Hinterstraße verfügte.

Die Gemeinde vergrößerte sich mit den Jahren, so dass 1861 in Seelow 18 Familien, mit 57 Juden ansässig waren. 1866 kaufte sie das alte Küsterhaus und richtet darin ihre Synagoge ein. In der Zeit von 1862 bis ca. 1880 hatte die Gemeinde einen eigenen Religionslehrer und Vorbeter S. Lewenthal angestellt. Außerdem konnte sie das städtische Schulhaus für den jüdischen Religionsunterricht nutzen. Um 1880 war die Blütezeit der Jüdischen Gemeinde Seelow und Umgebung. Aufgeführt werden 20 Familien mit 67 Mitgliedern.

Nach 1880 begann der Niedergang der Gemeinde durch Abwanderung nach Berlin und in andere Städte. In den frühen 1930er Jahren war sie auf nur noch fünf Familien geschrumpft und die Synagoge, die sich inzwischen in einem schlechten Zustand befand, wurde verkauft. Die restlichen Juden waren Familie Reissner in der Berliner Straße 20, Familie Philippsborn in der Berliner Straße 46, Familie Irmlig und Familie Wangenheim in der Kleinen Kirchstraße 9 sowie der Zahnarzt Dr. Felix Abraham in der Küstriner Straße.

Nach dem Ersten Weltkrieg kaufte Hugo Simon, ein bekannter jüdischer Bankier, das Schweizerhaus, lebte jedoch überwiegend in Berlin. Laut einem Bericht von Joachim Reissner versuchte sein Vater Louis, Herrn Simon zum Beitritt zur Jüdischen Gemeinde überreden, doch er weigerte sich. Nach der Schließung der Synagoge besuchte die Familie Reissner die Synagoge in Frankfurt an der Oder.

Familie Reissner lebte seit den 1860er Jahren in Seelow, nachdem Jakob die in Seelow geborene Henriette Wolff heiratete. Sie gründeten eine Familie und führten im Ort ein Kürschner-Geschäft. Frühere Generationen ihrer Familie, der Familie Itzig / Irmlig, lebten seit dem frühen 18. Jahrhundert in Seelow. Einem Gespräch mit Joachim Reissner zufolge, das Monica Lowenberg 1998 aufgezeichnete, war sein Großvater Jakob Reissner Pelzverkäufer und gründete um die 1870er Jahre in der Kleinstadt Seelow ein Unternehmen. Seine in Seelow geborenen Söhne und Töchter blieben im gleichen Gewerbe tätig und führten das Geschäft fort.

Als Kind habe es Joachim geliebt, in den eingesammelten Pelzen herumzuspringen. Sie kauften alle Arten von Fellen beim Metzger, in den Schlachthöfen sowie von Förstern aus Frankfurt (Oder) und Umgebung. Dann wurden diese für den Weiterverkauf vorbereitet, damit aus den Fellen Pelze hergestellt werden konnten. In den 1930er Jahren führte Jakob Reissner sein Geschäft mit zwei Pferden und einem halben Dutzend verschiedener Karren. Daher war Familie Reissner im Bezirk bekannt und anerkannt.

Während des Ersten Weltkriegs war Joachims Vater Louis Reissner Soldat des Deutschen Heeres gewesen und stieg nach seiner Rückkehr in das gleiche Geschäft ein wie sein Vater Jakob. Louis gehörte der örtlichen Schützengilde an, deren sämtliche Mitglieder im Ersten Weltkrieg für Deutschland gekämpft hatten und sehr stolz darauf waren. Antisemitische Äußerungen gab es in Seelow damals sehr wenig. 1930 war alles gemischt, auch die jüdischen Kinder waren integriert und spielten u.a. in der örtlichen Fußballmannschaft als gleichberechtigte Mitglieder mit.

Als Joachim Reissner 12 Jahre alt war, nahm er erstmals die vom NS-Staat ausgehende Bedrohung und Verfolgung war. Alte Kunden kamen nach den Olympischen Spielen 1936 heimlich zu seinem Vater Louis Reissner, um ihm mitzuteilen, nicht mehr mit ihm gesehen werden zu dürfen ohne das eigene Geschäft zu ruinieren. Joachims älterer Bruder Willi wurde von seinen Mitschülern am Friedrichs-Gymnasium in Frankfurt (Oder) gleich nach der Machtübernahme Hitlers gemieden. Viele kamen in der Uniform der Hitlerjugend zur Schule. Ebenso wurde Willi von seinem Klassenlehrer ignoriert und nie mehr von ihm befragt. Auch gab er ihm die Hausaufgaben immer wieder unbenotet zurück. Auf Fragen jüdischer Schüler habe der Lehrer mit „Geh weg, Jude!“ reagiert.

Viele hatten Angst. Nach einer schockierenden Rede von Goebbels 1937 im Radio ging Louis Reissner zum Bürgermeister und beschwerte sich darüber, worauf dieser ihm sagte: „Sie haben recht, Louis, aber halten Sie die Klappe.“ Für Joachim Reissner begannen die großen Probleme mit der Zerstörung der jüdischen Geschäfte in Seelow und der Verhaftung seines Vaters Louis und anderer Verwandter am 10. November 1938. Am Tag zuvor hatte der Postbote die Telefone abgeholt und damit die Beschädigung der jüdischen Häuser durch die Nazis angekündigt.

SA-Männer schlugen am 9. November 1938 die Fenster der jüdischen Familien ein und zerstörten die Wohnungseinrichtungen. Max Philippsborn beschwerte sich darüber beim Bürgermeister und wurde aufgrund dessen verhaftet. Er und Louis Reissner erhielten ein Ultimatum: Entweder sie meldeten sich als verhaftet oder sie würden sofort erschossen. Daraufhin wurden sie in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert, körperlich misshandelt und vier Wochen lang eingesperrt – aufgrund ihres Einsatzes im Ersten Weltkrieg jedoch vorzeitig entlassen.

Laut Aussage von Joachim Reissner wurden deren Söhne, die noch nicht 18-jährigen Cousins Willi Reissner und Heinz Philippsborn in Schutzhaft genommen und im Seelower Gefängnis eingesperrt. Joachim durfte hingegen aufgrund seines jungen Alters bei der Frau des Seelower Polizisten, Frau Loose, unterkommen, die mit den Reissners befreundet war. Karl Heinz Wangenheim wurde ebenfalls nach Sachsenhausen geschickt und einen Monat später freigelassen.

Die Familie tat sich schwer, Unterschiede zwischen den Menschen zu erkennen, akzeptierte aber die Tatsache, dass bekannte Nazis aus irgendeinem Grund die Juden hassten. Sie akzeptierten, dass es für sie in Deutschland keine Zukunft gab – und Joachim deshalb emigrieren sollte. Willi Reissner und Heinz Philippsborn flohen im April 1939 nach England. Drei Tage vor Kriegsbeginn, also Ende August 1939, konnte noch Joachim mit 111 Jungen und Lehrpersonal im Rahmen von Kindertransporten nach England fliehen und gerettet werden. Max’ Bruder Georg Philippsborn und seine Frau Erna waren bereits nach Shanghai geflohen. Ebenso konnte Moritz Reissner mit seiner Frau Anna und Tochter Ilse über die Transsibirische Eisenbahn nach Shanghai fliehen und 1947 dann weiter in die USA, nach San Francisco, emigrieren.

Willi und Heinz meldeten sich beim Pioneer Corps, einem Regiment der britischen Armee, das überwiegend aus geflüchteten Juden bestand. Joachim besuchte die O.R.T. Technical Engineering School, heute in Leeds. Mit Postkarten und Briefen hielten sie den Kontakt zu ihrer Familie aufrecht, die sie über einen Verwandten in Norwegen verschickten. 

Ein solcher Brief offenbart die dramatischen Veränderungen, ein letztes Familientreffen, bevor sich all ihr Schicksal dramatisch ändern sollte. Er bietet einen Mikrokosmos des Lebens, der Lage der Familie in Seelow und ihrer verzweifelten Fluchtversuche. Geschrieben hatte ihn Martha Reissner am 25. Juli 1939, nur einen Monat vor Kriegsausbruch, an ihren Sohn Willi in England: „Am Sonntag waren Heinz und Hilde Irmlig und Tante Julie, Onkel Max und Tante Adel alle zusammen hier. Das ist schon lange nicht mehr passiert.“ Martha dachte über die traurige Realität nach, dass ihr Haus bald nicht mehr ihnen gehören würde und sie gezwungen waren, es zu verkaufen. An ihren Sohn schrieb sie: „Wir haben immer noch niemanden für das Haus gefunden, wir haben es sogar schon ausgeschrieben. Jetzt bleiben uns nur noch die Verwalter, aber wir werden daran arbeiten, dies in den nächsten Tagen zu ändern.“

Gemäß Stadtbeschluss vom 22. September 1942 wurde das Anwesen der Familie Reissner an Charlotte Buchholz, Besitzerin des örtlichen Hotels „Schwarzen Adler“, und das Anwesen der Familie Philippsborn an die Deutsche Post verkauft. So berichtete es dann auch das Seelower Tageblatt am 4. Januar 1943. Der Status des Hauses Irmlig ist unklar, doch bereits im Februar 1939 wurde ihr Betrieb vom Staat aufgelöst.

Die letzten Juden von Seelow

Am 2. April 1942 mussten sich alle verbliebenen jüdischen Bürger, die nicht hatten fliehen können, am Seelower Bahnhofsvorplatz mit notdürftig zusammengepackten Bündeln einfinden: Unter ihnen waren die Eheleute Louis und Martha Reissner, Bruno Garau, Hildegard und Karl Heinz Wangenheim sowie Adelheid Philippsborn. Einen Tag später wurden sie von Frankfurt (O.) in das Warschauer Ghetto deportiert, wo sich ihre Spuren verloren. Auf der Deportationsliste des XII. Transports nach Warschau standen mit Heinz Bran, Hans Jakobstamm und Chaim Rosenzweig auch drei Zwangsarbeiter. Ein Brief des Deutschen Roten Kreuzes belegt, dass sich Adelheid und Familie Reissner im Warschauer Ghetto aufhielten und verschwanden. Julie und Isidor Irmlig wurden am 25. August 1942 von Ostpreußen über Theresienstadt nach Treblinka deportiert und ermordet.

Ruth Reissner (geb. 1915), Schwester von Willi und Joachim, betreute Kinder im Jüdischen Waisenhaus im Berliner Stadtteil Pankow. Das Heim und die Schule bestanden bis Dezember 1940 und wurden dann mit dem Prenzlauer Waisenhaus zum Jüdischen Waisenhaus zusammengelegt. Einige der Waisenkinder konnten mit Hilfe ihrer Lehrer fliehen. Im August 1942 wurde Ruth zusammen mit 14 Erzieherinnen und 282 Säuglingen und Kindern von der Gestapo über das Sammellager in der Synagoge Levetzowstraße in Vernichtungslager in den besetzten Ostgebieten deportiert. Die Züge waren für Riga bestimmt, wo SS-Angehörige die meisten Deportierten in Wäldern erschossen.

Berthold Irmlig, Sohn von Isidor (geb. 1900), war ein Veteran des Ersten Weltkriegs und mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet.  Er wurde 1939 wegen einer sexuellen Beziehung mit Else Gruszcyk, einer nichtjüdischen Frau, verhaftet und inhaftiert. Im Gefängnis Brandenburg-Görden litt er unter schwerer Unterernährung. Der Familiengeschichte zufolge hatte sein Vater Isidor ihm ein Visum für die Vereinigten Staaten besorgt, aber es war bereits zu spät. Er wurde am 30.11.1940 im KZ Sachsenhausen unter der Häftlingsnummer 34382 inhaftiert und am 5.12.1940 „auf der Flucht erschossen“. Er wurde auf dem Weißensee-Friedhof in Berlin beigesetzt.  

Willi Reissner und Heinz Philippsborn traten beide der britischen Armee bei und kämpften gegen die Nazis. Willi schrieb 1940 in einem Brief an seinen Cousin Freidel Blumklotz: „Ich halte es für richtig, was ich getan habe […] Ich wollte immer so viel gegen die Nazis tun, wie ich konnte.“  Willi gehörte zum Dolmetscherpool des Pionierkorps der 43. Division, diente 1940 und 1944 in Frankreich sowie in Belgien und Deutschland und erreichte den Rang eines Sergeanten. Heinz war Koch und diente in Frankreich und Deutschland.

Das Erbe der Seelower Juden

Nach dem Krieg gründeten die drei Cousins in Großbritannien eigene Familien. Hier sowie in den USA und in Kanada leben heute über 45 Nachkommen der Familien Reissner und Philippsborn. In den 1990er Jahren erreichte Joachim Reissner, dass das Haus seiner Eltern in der Berliner Straße an ihn restituiert wurde. Er erinnerte sich: „Was kann man sonst noch sagen?  Es ist gut, am Leben zu sein! Der Krieg hat uns getötet, sie haben uns getötet […] Ich bin kein erwartungsvoller Mensch. Ich denke, die Idee ist, dass die Wiedergutmachungen eines Tages von Nutzen sein werden, um Tzedakah (Nächstenliebe/Gerechtigkeit) zu machen.“

Auch wenn es in Seelow heute keine jüdische Gemeinde mehr gibt, hoffen wir, dass sich künftige Generationen aktiv an der Pflege eines wiederhergestellten jüdischen Friedhofs beteiligen und, wie Joachim Reissner vorgeschlagen hat, ihnen zu Ehren Gutes tun. Wir hoffen, dass mit einem künftig restaurierten jüdischen Erinnerungspark, mit dem neuen Bahnhofsmuseum und der Hugo-Simon-Stiftung diese nicht nur als Orte genutzt werden, um das Andenken an ehemalige jüdische Seelower zu ehren. Sie sollen auch Orte des Dialogs mit den heute in Deutschland lebenden Juden sowie mit der jüngeren Generation sein, die sich mit jüdischem Leben in Deutschland beschäftigen.

Im Jahr 2011 kehrte Bryan Wood, Urenkel Max Philippsborn, mit den anderen Nachkommen von Willi, Joachim Reissner und Heinz Philippsborn, nach Seelow zurück, um vor den Häusern der Familien Reissner, Philippsborn und Irmlig Stolpersteine zu verlegen. Seit 2023 setzt sich Bryan, inzwischen Rabbiner, zusammen mit seinem Bruder Benjamin dafür ein, zur Erinnerung an ihren Urgroßvater einen Stolperstein neben seiner Frau Adelheid verlegen zu lassen, der 2011 noch nicht als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt gewesen war. Denn es fehlten noch Beweise für seine Inhaftierung in Sachsenhausen und Misshandlungen durch die Nazis. Im Juni 2023 genehmigte der Gemeinderat von Seelow schließlich den Antrag auf den Stolperstein für Max Philippsborn.

Im März 2024 platzierten seine Nachkommen im Rahmen einer Veranstaltung der VVN-BdA Märkisch-Oderland (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund deutscher Antifaschistinnen und Antifaschisten) diesen Stolperstein neben seiner Frau vor dem Gelände ihres ehemaligen Wohnhauses in der Berliner Straße 46. Die dazugehörigen Recherchen erfolgten im Rahmen eines Schülerprojektes am Heinitz-Gymnasium in Rüdersdorf. Nach diesem wichtigen Ritual besuchten die Angehörigen von Max und Adelheid Philippsborn den Friedhof und brachten am Eingangstor ein Banner mit den Namen aller dort begrabenen Personen an.

Benjamin Wood

Quellen, Literatur und Internet

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BLHA, Rep 5E Amtsgericht Seelow, Nr. 100 (Beglaubigung der Heiraten, Geburten und Sterbefälle der Juden und Dissidenten, 1847 – 1888)
BLHA, Rep 5E Amtsgericht Seelow, Nr. 146 (Beglaubigung der Heiraten, Geburten und Sterbefälle der Juden und Dissidenten, 1862 – 1885)
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KrA MOL, StA Oranienburg, Nr. 4086/1940, Bl. 20 (Sterbezweitbuch, Erstellungsdatum: 07.12.1940)
KrA MOL, StA Seelow, Reg.-Nr. 9/1874 - 156/1940, (verstorbene jüdische Einwohner in Seelow/Sachsendorf/Dolgelin, Standesamt Seelow, 1874 – 1940)
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Seelower Wochenblatt, 1860 bis 1925.
Seelower Tageblatt, 1925 bis 1944.

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