Jüdische Friedhöfe in Cottbus
Die Stadt Cottbus als Zentrum der Niederlausitz kann auf eine sehr lange jüdische Stadtgeschichte zurückblicken. Am Ende der Weimarer Republik lebten hier schließlich ca. 400 Juden, die einen Anteil an der Stadtbevölkerung von 0,76% bildeten.
Erst um 1817 durften die Cottbuser Juden einen eigenen Friedhof an der Ausfallstraße nach Dresden anlegen, auf dem bis zu seiner Schließung 1919 schätzungsweise 100 Begräbnisse stattfanden.
Der notwendig gewordene neue jüdische Friedhof entstand wenige Kilometer südlich am Rande des kommunalen Südfriedhofes. In seinem historischen Teil ruhen 114 Menschen, die zwischen 1916 und 1968 beerdigt wurden. Hinzu kommen seit 1998 Beerdigungen der neuen, vorwiegend russischsprachigen jüdischen Gemeinschaft.
Die vorliegende Präsentation beruht auf der 2004 in Cottbus erschienen Publikation "Die jüdischen Friedhöfe in Cottbus", herausgegeben von Steffen Krestin und den Stadtgeschichtliche Sammlungen Cottbus. Dank geht hierbei an Roman Lange.
Nicole Schmitz