Psychologische Bildungsforschung | Master*

Masterstudiengang Bildungspsychologie – Lernen verstehen, Bildung gestalten
Warum sind manche Lernumgebungen inspirierend und andere nicht? Wie beeinflussen Lehrkräfte, Medien und gesellschaftliche Rahmenbedingungen den Lernerfolg? Und welche psychologischen Mechanismen fördern die Verarbeitung von Lerninhalten?
Im Masterstudiengang Psychologische Bildungsforschung gehen Studierende diesen und anderen Fragen wissenschaftlich fundiert auf den Grund. Studierende analysieren schulische und außerschulische Lernprozesse, evaluieren wirksame Lehrmethoden, wenden systematisch methodische Verfahren zur Analyse von Daten zu Lern- und Bildungsprozessen an, entwickeln innovative Konzepte zur Optimierung von Bildungsprozessen und reflektieren Transfer- und Implementationsstrategien. Dabei lernen Studierende, Bildungsprozesse zu beschreiben und zu verstehen. Gleichzeitig erlangen sie vertieftes psychologisches und erziehungswissenschaftliches Fachwissen und entwickeln eine forschungsbasierte Perspektive, um nachhaltige Veränderungen in der Bildungslandschaft zu bewirken.
Bezeichnung | Psychologische Bildungsforschung |
Abschluss | Master of Arts (M.A.) |
Regelstudienzeit | 4 Semester |
Leistungspunkte | 120 LP |
Lehrsprache | Deutsch |
Studienbeginn zum 1. Fachsemester | Wintersemester |
Campus | Golm |
Gebühren & Beiträge | Semestergebühren und -beiträge: ja Studiengebühren: nein |
* vorbehaltlich der Genehmigung durch das MWFK
Inhalt des Studiums
Der Masterstudiengang Psychologische Bildungsforschung bietet die Möglichkeit, vertieftes Fachwissen in der Analyse bildungsbezogener Prozesse zu erwerben. Dieses Master-Studium ist speziell darauf ausgerichtet, fundierte psychologische Kenntnisse für das Verständnis von schulischen sowie außerschulischen Lehr- und Lernprozessen aufzubauen, anzuwenden und weiterzuentwickeln.
Im Rahmen des Studiums setzen sich Studierende intensiv mit Motivation und Emotion, Sozialisationsprozessen, Instruktions- und Medienpsychologie auseinander. Zudem befassen die Studierenden sich mit pädagogisch-psychologischen Präventions- und Interventionsmaßnahmen in den Themenbereichen Lernen und Verhalten in Kindheit und Jugend in Bildungskontexten sowie Methoden der Gesprächsführung. Darüber hinaus erwerben sie umfassende Kompetenzen in den Bereichen Forschungsmethoden und Diagnostik, die es den Studierenden ermöglichen, eigenständige Forschungsprojekte durchzuführen und wissenschaftlich fundierte Entscheidungen zu treffen. Dies qualifiziert sie, in vielfältigen beruflichen Feldern erfolgreich zu sein.
Für eine internationale Erfahrung bietet der Studiengang die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts, der neue Perspektiven eröffnet und die akademische sowie persönliche Entwicklung fördert. Alternativ bestehen während des Studiums umfassende Praktikumsmöglichkeiten, um frühzeitig berufliche Karrierewege auszuloten. Im Rahmen dieses Studiums wird zudem das eigenständige Arbeiten in Projekten gezielt gefördert, um den Studierenden eine eigene Schwerpunktsetzung zu ermöglichen und sie optimal auf berufliche Tätigkeiten vorzubereiten.
Studienziel und zukünftige Arbeitsfelder
Der Masterstudiengang Psychologische Bildungsforschung qualifiziert Studierende für vielfältige und spannende berufliche Wege an der Schnittstelle von Psychologie und Bildungswissenschaft. Im Zentrum stehen die Analyse, Gestaltung und Evaluation von Bildungsprozessen in verschiedenen Institutionen und Kontexten.
Durch einen Abschluss eröffnen sich Tätigkeitsfelder in Unternehmen mit Schwerpunkt Evaluation und Beratung, in bildungsbezogenen Stiftungen sowie in der Planung von Lehr-Lernsettings in Fort- und Weiterbildungseinrichtungen. Auch in der Bildungssteuerung, beispielsweise in Ministerien, oder im Unterstützungssystem des Bildungswesens bestehen vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Darüber hinaus qualifiziert der Studiengang für eine wissenschaftliche Karriere in der Bildungsforschung an Universitäten oder einschlägigen Forschungseinrichtungen.
Dieser forschungsorientierte Studiengang bereitet gezielt auf eigenständige wissenschaftliche Arbeit vor und eröffnet den Weg zur Promotion – um evidenzbasiert einen Beitrag zur fundierten und zukunftsweisenden Weiterentwicklung von Bildungssystemen zu leisten.
Voraussetzungen zum Masterstudium
Wenn Sie Psychologische Bildungsforschung studieren möchten, sollten Sie sich für Psychologie und Bildungsprozesse in verschiedenen institutionellen Kontexten begeistern können. Neben einem starken Interesse an psychologischen und pädagogischen Themen sollten Sie Bereitschaft zum wissenschaftlichen Arbeiten mitbringen. Zudem ist es von Vorteil, wenn Sie über gute analytische Fähigkeiten und eine klare schriftliche Ausdrucksweise verfügen.
Die Voraussetzung für ein Masterstudium ist ein erster berufsqualifiziertender akademischer Abschluss, beispielsweise ein Bachelor of Arts. Der erste Studienabschluss sollte in einer für den Studiengang relevanten Fachrichtung erworben worden sein, wie z. B. Erziehungswissenschaft, Bildungswissenschaft, Psychologie, Lehramt oder Soziologie, oder in jedem anderen Fach, in dem der erziehungswissenschaftliche, bildungswissenschaftliche oder psychologische Anteil im Umfang von mindestens 60 LP erbracht worden ist.
Für das Masterstudium Psychologische Bildungsforschung benötigen Sie Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 des Europäischen Referenzrahmens. Bewerber*innen müssen Deutschkenntnisse mindestens auf dem Niveau C1 (GER) nachweisen, z.B. durch eine deutsche Hochschulzugangsberechtigung oder weitere Nachweise, zu denen Sie hier Informationen finden.
Die fachspezifischen Zugangsvoraussetzungen können Sie den jeweiligen Zulassungsordnungen entnehmen.
Aufbau des Studiums
Im Rahmen des viersemestrigen Studiengangs erbringen Sie insgesamt 120 Leistungspunkte aus den folgenden Modulen und Ihrer Abschlussarbeit.
Weitere Informationen finden Sie in der fachspezifischen Studien- und Prüfungsordnung oder konsultieren Sie bitte die Studienfachberatung.
Module | Leistungspunkte |
---|---|
Pflichtmodule | 57 LP |
Psychologische Grundlagen von Präventions-, Interventions- und Beratungsprozessen | 9 LP |
Medien- und Instruktionspsychologie | 6 LP |
Motivation und Emotion | 6 LP |
Sozialisation und Partizipation | 6 LP |
Transfer und Implementation | 6 LP |
Forschungsmethoden und Diagnostik | 12 LP |
Projektarbeit (Psychologische Bildungsforschung) | 6 LP |
Kolloquium (Psychologische Bildungsforschung) | 6 LP |
Wahlpflichtmodule | |
Wahlpflichtbereich I Es ist ein Wahlpflichtmodul im Umfang von 9 LP erfolgreich zu absolvieren. | 9 LP |
Allgemeine Psychologie I | 9 LP |
Allgemeine Psychologie II | 9 LP |
Biologische Psychologie | 9 LP |
Persönlichkeitspsychologie | 9 LP |
Sozialpsychologie | 9 LP |
Heterogenität in Schule und Gesellschaft | 9 LP |
Umgang mit individuellen Lernvoraussetzungen in schulischen Handlungsfeldern | 9 LP |
Wahlpflichtbereich II Es ist ein Modul im Umfang von 30 LP erfolgreich zu absolvieren. | 30 LP |
Praxismodul (Psychologische Bildungsforschung) | 30 LP |
Auslandsaufenthalt (Psychologische Bildungsforschung) | 30 LP |
Masterarbeit | 24 LP |
Summe | 120 LP |
Vorteile auf einen Blick
Das Studium der Psychologischen Bildungsforschung an der Universität Potsdam bietet zahlreiche Vorteile und eröffnet vielfältige berufliche Perspektiven. Hier sind einige Gründe, warum dieser Studiengang eine ausgezeichnete Wahl ist:
Vielfältige Berufsmöglichkeiten: Ein Abschluss in der Psychologischen Bildungsforschung qualifiziert für zahlreiche Berufsfelder.
Gesellschaftliche Relevanz: Im Studium beschäftigen sich die Studierenden mit Fragestellungen, die für die Ausgestaltung unserer Gesellschaft von großer Aktualität und hoher Relevanz sind.
Wissenschaftliche Vertiefung und Forschung: Das Studium bietet hervorragende Grundlagen für eine wissenschaftliche Laufbahn und ermöglicht frühzeitig die Mitarbeit in Forschungsprojekten.
Praxisnahe Einblicke: Durch Kooperationen mit bildungs- und forschungsnahen Einrichtungen erhalten Studierende die Möglichkeit, wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln und frühzeitig Kontakte zu potenziellen Arbeitgeber*innen zu knüpfen.
Persönliche und soziale Kompetenzen: Neben der Vermittlung von fachlichen Kenntnissen fördert das Studium der Psychologischen Bildungsforschung auch persönliche und soziale Kompetenzen.
Mit Blick auf die Lebenssituation von Studierenden hat die Universität Potsdam bei vielen Studienangeboten die Möglichkeit zum Teilzeitstudium eingeführt. Das betrifft auch den Masterstudiengang Psychologische Bildungsforschung.
Bewerbung und Immatrikulation
Sie haben sich entschieden, den Master Psychologische Bildungsforschung an der Universität Potsdam zu studieren? Dann sollten Sie sich im nächsten Schritt auf den Bewerbungsseiten über das aktuelle Bewerbungs- und Immatrikulationsverfahren informieren.