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KIESEL - Kurzskalen zur inklusiven Einstellung und Selbstwirksamkeitserwartung von Lehrpersonen

Die Kurzskalen zur inklusiven Einstellung und Selbstwirksamkeitserwartung von Lehrpersonen (KIESEL) basieren auf einer Sichtung bestehender deutsch- und englischsprachiger Fragebögen zur Erfassung der Einstellung zur Inklusion und der Selbstwirksamkeit von Lehramtsstudierenden und Lehrkräften. Die meisten Instrumente erfassten die Merkmale isoliert. Ziel war es daher, einen facettenreichen und zeitökonomisch einzusetzenden Fragebogen zu entwickeln, der zugleich die inklusive Einstellung und die Selbstwirksamkeit erfasst und dabei eine gute Reliabilität aufweist. Hierfür wurde eine Skalenlangform erstellt und an einer studentischen Stichprobe geprüft. Anschließend wurden die Skalen unter Beachtung des Kriteriums der inneren Konsistenz gekürzt und schließlich mittels konfirmatorischer Faktorenanalysen geprüft:

Bosse, S. & Spörer, N. (2014). Erfassung der Einstellung und der Selbstwirksamkeit von Lehramtsstudierenden zum inklusiven Unterricht. Empirische Sonderpädagogik, 4, 279-299. 

Mittlerweile wurde KIESEL auch für im Beruf stehende Lehrkräfte adaptiert und eingesetzt. Nähere Angaben finden sich hier: Bosse, S., Henke, T., Jäntsch, C., Lambrecht, J., Vock, M. & Spörer, N. (2016). Die Entwicklung der Einstellung zum inklusiven Lernen und der Selbstwirksamkeit von Grundschullehrkräften. Empirische Sonderpädagogik (1), 103–116.

Schule und Autismus - schAUT-Materialien zur Identifikation und Reduktion von Teilhabebarrieren

Im Rahmen des BMBF geförderten partizipativen Verbundforschungsprojekts „Diagnose von Barrieren für autistische Schüler:innen in inklusiven Schulen“ ‚schAUT‘ (Schule & Autismus), FKZ 01NV3204, 2021-2024 von Goethe Universität Frankfurt a.M., White Unicorn e.V. und Humboldt Universität zu Berlin (während des Projektverlaufs Wechsel an die Universität Potsdam) wurde Material zum Einsatz an inklusiven Schulen entwickelt, durch das Barrieren von Schüler:innen abgebildet werden können. Dies kann als Grundlage zur Gestaltung inklusiver Schulentwicklungsprozesse genutzt werden. 

Dieser Fragenbogen und eine Handreichung sowie Fortbidlungsmaterialien stehen kostenlos zur Verfügung (klicken Sie auf die Überschrift, um auf die Projektseite zu gelangen) und geben praxisorientierte Hinweise zur inklusiven Schulentwicklung der eigenen Schule. Neben Informationen zu Autismus, Neurodiversität und inklusiver Schulgestaltung sowie Hinweisen zum Einsatz des Barrierefragebogens bildet eine spezifische Betrachtung der einzelnen Barrieren das Herzstück der Handreichung: Die zentralen Barrieren werden in ihren verschiedenen Facetten für den schulischen Alltag erläutert, mit Erkenntnissen aus der qualitativen Forschung begründet und für die schulische Umsetzung praktisch aufbereitet. So werden Anregungen für die  konkrete Gestaltung einer barrieresensiblen Schule dargestellt. 

Zur weiteren Unterstützung wird außerdem der ‚schAUT-Schulentwicklungscheck‘ (schAUT-S) vorgestellt, den Schulen zur Reflexion und Zielsetzung in Prozessen inklusiver Schulentwicklung im Kontext barrieresensibler  Gestaltung nutzen können. Die Handreichung und das gesamte Material richten sich insbesondere an Personen aus der Schulpraxis.

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