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Professionalität von Lehrkräften

20. März 2023 - 03/2023

Gleichberechtigte Teilhabe in heterogenen Klassenzimmern durch kooperative Lehr-Lern-Prozesse am Beispiel von Komplexen Unterricht (Complex Instruction)

Autorin:

Daniela Niesta Kayser (Universität Potsdam)

Zusammenfassung:

Der pädagogische Ansatz Komplexen Unterrichts (Complex Instruction) ist aus über 50 Jahren Forschung an der Stanford School of Education Universität entstanden und trägt entscheidend dazu bei, Zugangsbarrieren zu Bildung zu reduzieren, exzellente Leistung zu fördern und ein demokratisches Klassenklima zu unterstützen. Der vorliegende Beitrag skizziert unter Einbezug zentraler Befunde aus der Prozessevaluation einer Lehrkräfteförderung die möglichen Implikationen für die pädagogische Praxis von Lehrkräften. Kurzinputs, Gruppenreflexionen und Unterrichtsbeispiele in Videokurzanalysen zeigten in der Professionalisierungsmaßnahme auf, wie unter Einsatz gruppenwürdiger Aufgaben die Interaktion unter den Lernenden gefördert, das Gelernte im Austausch untereinander verfestigt und kulturelle Sensitivität in heterogenen Klassenzimmern verbessert werden kann. Im Beitrag wird sich der Frage gewidmet wie Lehrkräfte auf Vorerfahrungen und Wissen zu den Themen kulturelle Identität, Statuswahrnehmung und -unterschiede in Schulen und Klassenzimmern zurückgreifen können und in kooperativen Lehr-Lernformaten im Sinne eines konstruktiven Umgangs mit Heterogenität einsetzen können.Zum Artikel


Schlagwörter:

Statuswahrnehmen, Statusunterschiede, kulturelle Sensitivität, kooperative Lernformate

16. August 2021 - 08/2021

"Rekonstruktive Betrachtung der digitalen Lehre: Was macht die Lehre mit uns und was machen wir mit der Lehre? Bestandsaufnahme zum Status Quo in der Corona-Pandemie"

Autoren:

Franziska Rogge, Verena Nowak, Steve R. Entrich, Gülay Teke  (Universität Potsdam)

Zusammenfassung:

Die Schließung der Hochschulcampi und die damit verbundene pandemiebedingte Digitalisierung der Lehre im Frühjahr 2020 brachte für Lehrende und Lernende diverse Herausforderungen. Während die Perspektive von Studierenden häufig berichtet wird, bleibt die Lehrendenperspektive eher unberücksichtigt. Im Rahmen eines ZEIF-Kolloquiums an der Universität Potsdam lag daher der Fokus auf der rekonstruktiven Erfassung der Lehrendenperspektive. Die Auswertung der qualitativ erhobenen Daten zeigte, dass die Umstellung selbst für viele Dozierende von Sorge und Frustration, aber auch von Akzeptanz und sich zunehmend entwickelndem Selbstvertrauen im Umgang mit der digitalen Lehre geprägt war.Ebenso lässt sich im Rückblick auf die Gestaltung der eigenen Lehre ein positiver Trend erkennen. Zum Artikel


Schlagwörter:

Digitalisierung; Corona-Pandemie; Hochschulbildung; Rekonstruktion; Lehrendenperspektive; positive Entwicklung

08. Juli 2021 - 07/2021

"Förderung von Kompetenzen und Reflexionen durch den Einsatz von (digitalen) Portfolios in der Lehrer*innenbildung"

Autor:

Nicole Bellin-Mularski (Universität Potsdam)

Zusammenfassung:


Die geforderte Verbindung von Theorie und Praxis und damit einhergehender Reflexion professionellen pädagogischen Handelns, auch im Umgang mit heterogenen
Lernvoraussetzungen, lässt Portfolioarbeit in der Lehramtsausbildung zentral an Bedeutung gewinnen. Weiterhin stellt das Portfolio auch ein Instrument der formativen Leistungserfassungen dar und ermöglicht eine Leistungserfassung im Rahmen kompetenzorientierter Lehre. Ziel dieses Artikels ist es, einen Überblick über den Einsatz und Möglichkeiten der Portfoliomethode in der Lehrer*innenbildung zu geben und Ansätze für die Umsetzung von Reflexionsbezügen herauszuarbeiten. Zum Artikel


Schlagwörter:

Portfolio, Reflexion, Praxisphasen

14. September 2020 - 09/2020

"Prävention von Bullying durch Lehrkraftverhalten und Unterrichtsgestaltung"

Autor:

Christian Drengk (Leibnitz Universität Hannover)

Zusammenfassung:

Bullying kann als eine Form instrumentalisierten Verhaltens betrachtet werden, bei dem Täter*innen persönliche Ziele verfolgen. Es wird vermutet, dass das Entstehen von Bullying in einem Zusammenhang mit der Befriedigung grundlegender psychologischer Bedürfnisse steht. Demnach könnte Bullying dann auftreten, wenn diese Grundbedürfnisse zunächst nicht erfüllt werden. Um hier einen positiven Beitrag zu leisten, rückt im Kontext Schule das Verhalten der Lehrkraft sowie deren Unterrichtsgestaltung in den Fokus. Der vorliegende Beitrag diskutiert, inwiefern das unterrichtliche Handeln von Lehrkräften in Verbindung mit der Entstehung von Bullying stehen kann und welche Ableitungen daraus getroffen werden können. Zum Artikel


Schlagwörter:

Bullying, Lehrkraftverhalten, Unterrichtsgestaltung, Bedürfnisse von Lernenden, Prävention

Februar 2020 - 02/2020

„Förderplanung im Team für die Sekundarstufe“ - Vorstellung eines Instruments zur individuellen Förderung

Autoren:

Franziska Rogge, Karin Salzberg-Ludwig, Karsten Krauskopf (alle Universität Potsdam) und Michel Knigge (Humboldt-Universität zu Berlin)


Zusammenfassung:

FiT-S ist ein Instrument für strukturierte und effiziente Förderplanprozesse im Team, bei dem sich alle beteiligten Lehr- und Fachkräfte über das aktuelle Lern- und Arbeitsverhalten einzelner Schüler*innen verständigen können. Aufbauend auf dem für die Primarstufe konzipierten Struktur-Lege-Verfahren (Matthes, 2009) wurde FiT-S, welches die Spezifika von Lernhandlungen in der Sekundarstufe berücksichtigt, entwickelt. Basierend auf einem Lernhandlungsmodell, welches Dimensionen der Informationsverarbeitung, aktiven Steuerung von Lernhandlungen sowie Umwelteinflüsse und soziale Beziehungen als Rahmenbedingungen umfasst, wurden Analysekarten entwickelt. Diese bilden die Grundlage für die gemeinsame Analyse des aktuellen Lern- und Arbeitsverhaltens der Schüler*innen. (Detaillierte Ausführungen finden Sie in der Publikation von Krauskopf, Rogge, Salzberg-Ludwig & Knigge, 2019) Artikel


Schlagwörter:

Kooperation; Lernhandlungen in der Sekundarstufe; FiT-S; individuelle Förderung

Juli 2019 - 07/2019

Schulpraktische Erhebungs- und Auswertungsmöglichkeiten von Einzelfalldaten

Autoren:

Markus Spilles und Tobias Hagen (Universität zu Köln)


Zusammenfassung:

 Die Evaluation schulischer Fördermethoden stellt für Lehrerinnen und Lehrer eine zentrale Aufgabe dar. Zur Überprüfung individueller Fördererfolge bietet die Erhebung und Auswertung von Einzelfalldaten eine praktische Möglichkeit. Im aktuellen Beitrag werden verschiedene Optionen zur Erhebung von Einzelfalldaten benannt. Im Schwerpunkt geht es um Verfahren zur Effektstärkenberechnung und Signifikanzprüfung, die konkret und anschaulich beschrieben werden, um eine selbstständige Auswertung zu ermöglichen.   Artikel


Schlagwörter:

Einzelfallforschung, Datenerhebung, Effektstärkenberechnung, Mann-Whitney U-Test, Randomisierungstest

15. November 2018 - 11/2018

"Eltern Erwünscht?"

Elternbeteiligung an einer Gesamtschule einer deutschen Großstadt - Eine Situationsanalyse.

Autorinnen:

Lucy Schindler (Universität Potsdam)
Maja Schachner (Universität Potsdam)
Linda Juang (Universität Potsdam)

Zusammenfassung:

Mit Beginn des 21. Jahrhunderts und dem sich entwickelnden Bewusstsein für die Auswirkungen von Migration und Bildung rückte die Elternarbeit zunehmend in den Fokus der Bildungswissenschaften. Vor allem angelsächsische Studien zeigen deutlich, dass die Schule als Bildungseinrichtung ihrer komplexen Bildungs- und Erziehungsaufgabe ohne eine entsprechende Unterstützung des Elternhauses nicht nachkommen kann. Trotz der Verankerung im Kinder- und Jugendhilfegesetz bleibt die praktische Kooperation im Gesamtbild gegenwärtiger Bemühungen weiterhin deutlich hinter den Erwartungen zurück. Ausgehend von der theoretischen Fundierung soll anhand der vorliegenden Situationsanalyse einer Gemeinschaftsschule die Kluft zwischen Theorie und Praxis aufgezeigt und eine Orientierungshilfe zur Verbesserung der Erziehungspartnerschaft entwickelt werden.  Artikel


Schlagwörter:

Erziehungspartnerschaft, Elternbeteiligung, Kooperation, Migration, Equity

15. Juli 2018 - 07/2018

"Wissen, was wirkt: Modelle evidenzbasierter Pädagogik"

Autoren:

Linda Kuhr und Pawel R. Kulawiak (Universität Potsdam)

Zusammenfassung:

Im Rahmen pädagogischer Praxis stellt sich stets die Frage nach der Wirksamkeit pädagogischer Handlung. Der Leitgedanke, dass die Wirksamkeit pädagogischer Handlungsmethoden anhand wissenschaftlicher Nachweise gestützt werden kann und sollte, wird mit dem Begriff der evidenzbasierten Praxis umschrieben. Kritiker der Evidenzbasierung betonen, dass die nach strikten Regeln geleitete Erforschung der Wirksamkeit die Komplexität pädagogischer Prozesse nicht genügend adressiert. Der vorliegende Beitrag stellt unterschiedliche Modelle einer evidenzbasierten Pädagogik vor und beleuchtet Vor- sowie Nachteile der unterschiedlichen Evidenzbasierungsparadigmen. Zum Artikel


Schlagwörter:

Evidenzbasierte Praxis; Externe, Interne und Soziale Evidenz

15. Februar 2018 - 02/2018

"Pädagogische Professionalität zwischen Anspruch und Handlungsdruck

Die Reckahner Reflexionen zur Ethik pädagogischer Beziehungen als Orientierungshilfe im Schulalltag"

Autorin:

Jennifer Lambrecht (Universität Potsdam)

Zusammenfassung:

Pädagogische Professionalität ist gekennzeichnet durch ein Spannungsverhältnis zwischen normativen Ansprüchen, Erwartungen zur Wirksamkeit pädagogischen Handelns und dem Handlungsdruck in der konkreten Situation im Schulalltag. Der vorliegende Beitrag klärt die Bedeutung der pädagogischen Reflexion als Möglichkeit des Umgangs mit diesem Spannungsverhältnis. Dabei wird die mangelnde Schärfe pädagogischer Reflexion auf der normativen Ebene pädagogischen Handelns problematisiert. Die Reckahner Reflexionen zur Ethik pädagogischer Beziehungen werden als Lösungsvorschlag vorgestellt. An Hand eines Beispiels zur pädagogischen Reflexion auf normativer Ebene wird ihr Umgang erprobt. Zum Artikel


Schlagwörter:

Professionalität, Lehrerkompetenzen, Ethik, Reflexion

15. März 2017 - 03/2017

"Selbstwirksamkeitserwartung - Was bedingt sie und wie kann sie gefördert werden?"

Autorin:
Karolina Urton (Universität zu Köln)

Zusammenfassung:
Der vorliegende Artikel zeigt auf, was die Selbstwirksamkeitserwartung einer Lehrkraft bzw. einer Schülerin oder eines Schülers für das Aufgreifen und die Bewältigung von Aufgaben im schulischen Kontext bedeuten kann. Dazu wird zunächst das theoretische Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung von Bandura (1997) erläutert. Daran anschließend wird aufgezeigt, welche Aspekte förderlich auf die Entwicklung der Selbstwirksamkeitserwartung eines Menschen einwirken können. Auf dieser Basis werden konkrete Möglichkeiten der Förderung des individuellen und kollektiven Selbstwirksamkeitserlebens von Schülerinnen und Schülern sowie von Lehrkräften dargestellt. Zum Artikel

Schlagwörter:
Selbstwirksamkeitserwartung, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Förderung

15. Dezember 2016 - 12/2016

Multiprofessionelle und Eltern- Kooperation als Facette (inklusions)pädagogischer Kompetenz von Lehrkräften – Koordination und Kommunikation mit Lehrkräften, professionellen Fachkräften und Eltern.

Autoren:
Dr. rer. nat. Karsten Krauskopf (Universität Potsdam), Prof. Dr. Michel Knigge (Universität Potsdam)

Zusammenfassung:
Wenngleich es zumeist noch die Regel ist, dass Lehrkräfte den Unterricht im Klassenzimmer einzeln verantworten, ist gelungene Kooperation mit unterschiedlichen Akteuren eine nicht zu vernachlässigende Ressource von (inklusiver) Bildung. Basierend auf einer Schulentwicklungsperspektive auf Unterricht legen wir in diesem Beitrag den Fokus auf einen besonderen Aspekt der Professionalisierung von Lehrkräften: Bereitschaft und Kompetenz zur Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Beteiligten. Wir stellen Befunde und Konzepte für unterschiedliche Akteursgruppen (Lehrpersonen, andere professionelle Fachkräfte und Eltern) sowie Teilprozesse gelingender Zusammenarbeit (Koordination und Kommunikation) dar und leiten praktische Herangehensweisen ab. Zum Artikel

Schlagwörter:
Kompetenzprofil inklusiver Lehrkräfte, inklusive Bildungsprozesse, Kooperation, Kollaboration, Multiprofessionelle Kooperation, Elternbeteiligung

15. August 2016 - 08/2016

Klassenmanagement – Grundlagen, Strategien für die Praxis und Perspektiven für die Lehrerbildung

Autorin:
Marie-Luise Gehrmann (Universität Potsdam)

Zusammenfassung:
Guter Unterricht kann allgemein als ein Lehr-Lern-Prozess begriffen werden, bei dem alle Kinder einer Lerngruppe die zur Verfügung stehende Lernzeit nach individuellen Maßstäben zielführend nutzen. Hierbei stellen insbesondere Kinder mit Gefühls- und Verhaltensstörungen eine Herausforderung für Lehrkräfte dar. Ein bedeutsamer Faktor für guten Unterricht ist ein effektives Klassenmanagement. Dieses umfasst alle Lehrerhandlungen, welche Ordnungs- und Kommunikationsstrukturen einführen und sichern sowie aktive Schülerpartizipation ermöglichen. Grundlagen zum Thema Klassenmanagement werden dargestellt und exemplarisch für Schülerinnen und Schüler mit ADHS konkretisiert, um Ansätze für eine inklusive Beschulung dieser Schülergruppe aufzuzeigen. Abschließend werden Perspektiven für die Lehrerbildung formuliert. Zum Artikel

Schlagwörter:
Klassenmanagement, ADHS, Inklusion, Lehrerbildung