Feldarbeiten im Einzugsgebiet des Isabena-Flusses in den spanischen Pyrenäen
Der Lehrstuhl "Hydrologie und Klimatologie" führte im Januar Feldarbeiten im Einzugsgebiet des Isabena-Flusses in den spanischen Pyrenäen durch. Dieses Gebiet wird seit 2005 durch die Arbeitsgruppe intensiv zu Fragen des Wasserhaushalts, der Sedimentbilanz, Erosionsquantifizierung und Stauseeverlandung untersucht. In diesem Zusammenhang wurden bereits zwei DFG-Projekte (https://www.uni-potsdam.de/sesam/) durchgeführt und mehrere Doktor- und Masterarbeiten fertiggestellt.
Der diesjährige Einsatz galt der Wartung der installierten Geräte, die nun schon seit Jahren vor Ort Niederschlag, Abfluss und Sedimentkonzentration messen. Dank Kooperation mit der Universität Lleida und dem UFZ ist der fortwährende Betrieb der Instrument möglich. Die Daten stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung (https://www.earth-syst-sci-data.net/10/1063/2018/).
Weiterhin wurden terrestrische Laserscans einer hochaktiven Erosionsfläche (Badland) durchgeführt. Diese wiederholt durchgeführten 3-D-Abtastungen des Geländes erlauben eine Rekonstruktion der Erosionsdynamik in hoher räumlicher Auflösung. Christoph Schmidt, Geoökologiestudent im Master, wird sich in seiner Abschlussarbeit mit diesem Tehma beschäftigen.
Die Anreise ins Gebiet erfolgte aufgrund der empfindlichen Geräte mit der Bahn. Der reduzierte CO2-Fußabdruck gegenüber dem Flugzeug ist ein willkommener Nebeneffekt. Dass eine solche Reise mit Sperrgepäck und trotz Bahnstreiks in Frankreich dennoch gut möglich ist, sollte auch uns Wissenschaftler zu klimaverträglicherem Reisen ermuntern.