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HoWas2021: Governance und Kommunikation im Krisenfall des Hochwasserereignisses im Juli 2021

Fördermaßnahme: "Hochwasser 2021"

Laufzeit: Dezember 2021 - Dezember 2023

Gesamtzuwendung: 1,5 Mio. Euro

Projektergebnisse
Hier können Sie die Projektergebisse der untersuchten Landkreise in Form von Steckbriefen herunterladen

Landkreis Ahrweiler
Landkreis Euskirchen
Landkreis Rhein-Erft-Kreis
Landkreis Rhein-Sieg-Kreis
Landkreis StädteRegion Aachen

Projektpartner
• Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen – Fakultät 3 – Bauingenieurwesen – Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft
• Freie Universität Berlin – Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften – Institut für Sozial- und Kulturanthropologie – Katastrophen forschungsstelle (KFS)
• Universität Siegen – Institut für Medienforschung
• Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer
• Universität Potsdam – Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät – Professur für Geographie und Naturrisikenforschung
• Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bonn

Assoziierte Partner
• Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
• Deutscher Wetterdienst (DWD)
• Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz
• Wasserverband Eifel-Rur
• Emschergenossenschaft / Lippeverband

Projektbeschreibung:

Motivation
Im Juli 2021 kam es in Westeuropa zu Unwettern, die mit heftigem Starkregen und lokalen Überschwemmungen verbunden waren. Insbesondere in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ereigneten sich extreme Sturzfluten, die zu über 180 Todesopfern, zehntausenden direkt betroffenen Menschen und wirtschaftlichen Schäden in zweistelliger Milliardenhöhe führten. Das Flutereignis gehört damit zu den schwersten Naturkatastrophen, die Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen erlebte. Dabei reiht es sich in mehrere klimabedingte Extremwetterereignisse in Deutschland und Europa ein. Im Zuge des Klimawandels ist mit einer Häufung vergleichbarer Katastrophen zu rechnen.

Ziele und Vorgehen
Im Rahmen von HoWas2021 erfolgt eine Auswertung des Handelns der Akteure des Bevölkerungsschutzes sowie der Krisenkommunikation sowohl auf behördlicher Ebene als auch mit der betroffenen Bevölkerung. Dies betrifft die Gefahrenvorhersagen genauso wie die Handlungskette von Warnung, Alarmierung, Kriseneinsatz und Schadensbewältigung. Ziele sind die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für ein verbessertes Krisenmanagement und eine verbesserte Krisenkommunikation.

Die AG Geographie und Naturrisikenforschung der Universität Potsdam befasst sich im Rahmen des Verbundprojektes insbesondere mit der Perspektive der Bevölkerung. Eine direkt im Anschluss an das Hochwasserereignis 2021 durchgeführte Betroffenenbefragung bildet den Ausgangspunkt für das Teilvorhaben.

Ziele und Fragestellungen des Teilprojektes:

- Wann und auf welchem Weg (d.h. über welche Medien, amtliche Stellen oder sozialen Kontakte) hat welche Warninformation die betroffene Bevölkerung erreicht und welche Reaktionen folgten?
- Gibt es Unterschiede zwischen den Einzugsgebieten (Ahr, Erft, Inde, Vicht, Rur, Wupper) und wie können diese erklärt werden?
- Welche Ansatzpunkte für eine Verbesserung von Warnsystemen ergeben sich aus den Unterschieden zwischen den Einzugsgebieten?
- Wurden die Warnungen von der Bevölkerung ernstgenommen?
- Wusste die Bevölkerung aufgrund der Warnung, was zu tun ist?
- Welche weiteren Erkenntnisse lassen sich aus der Befragung in Verbindung mit einer Ereignis- und Schadensanalyse, Experteninterviews mit Akteuren entlang der Warnkette und den Wünschen der Bevölkerung an zukünftige Warnungen ableiten?
- Was kann man aus den Diskussionen in verschiedenen Einzugsgebieten für den Transfer von Erkenntnissen und Warnsystemen lernen?

 

Den Abschlußbericht des Verbundprojektes finden Sie hier:

https://dkkv.org/publikation/dkkv-schriftenreihe-nr-63/