Geographie und Naturrisikenforschung
In der Forschung wollen wir Konzepte und Methoden entwickeln sowie Daten und Erkenntnisse gewinnen, die ein tieferes Verständnis der gesellschaftlichen Auswirkungen von Naturgefahren, der zugrunde liegenden Schadensursachen sowie der Wirksamkeit von Vorsorgemaßnahmen ermöglichen. Darauf aufbauend soll die Resilienz von Gesellschaften gegenüber Naturereignissen nachhaltig verbessert werden, damit Gesellschaften weniger schadensanfällig sind und sich im Schadensfall schneller regenerieren können. Im Fokus stehen Hochwasser- und Starkregenereignisse, aber auch andere hydrometeorologische Extremereignisse, wie z.B. Dürren, Hitze- und Kältewellen, Hagel oder Stürme.
Unsere Arbeit ist geprägt von inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit sowie vom Einsatz natur- und sozialwissenschaftlicher Methoden, aus z.B. der empirischen Sozialforschung, Statistik, Geoinformatik und mathematischen Modellierung. Wir orientieren uns an gemeinsam entwickelten, praxisrelevanten und wissenschaftlich anspruchsvollen Fragestellungen.
In der Lehre bieten wir in den geowissenschaftlichen Studiengängen sowie im Lehramtsstudiengang Geographie Veranstaltungen an, die unsere Absolventen befähigen, mit einer interdisziplinären Sichtweise Naturereignisse und ihre Auswirkungen zu verstehen und zu bewerten. Studierende sollen durch problemorientierte und interaktive Lehre zu kritischer Reflexion angeregt und durch Projekt- und Abschlussarbeiten früh in Forschungsvorhaben eingebunden werden. Dadurch soll langfristig die Kommunikation und Wahrnehmung von Naturereignissen, Auswirkungen und Vorsorgemöglichkeiten – insbesondere in Schulen – verbessert werden.
Leitung
Prof. Dr. Annegret Thieken
Campus Golm | Haus 24 | Raum 0.79
Karl-Liebknecht-Str. 24-25
14476 Potsdam-Golm