[MOODLE] Neues Design und neue Funktionen
Von Florian Fischer
Unsere zentrale Lehr-Lernplattform hat zwar schon längst nicht mehr die etwas angestaubten Moodle-Standardkleider getragen, doch vor Semesterbeginn gab es nochmal gänzlich neue. Die Inbetriebnahme des neuen Designs war von langer Hand geplant. Nach dem Startschuss im letzten Quartal 2016 haben die Mitarbeiter*innen des ZIM einen Designentwurf erarbeitet, der im Anschluss vom Bereich Lehre und Medien des Zentrums für Qualitätsentwicklung ausgiebig getestet wurde. Noch vor dem Beginn des neuen Semesters erfolgte die Übernahme in die Produktivplattform.
Die Vorteile der neuen Oberfläche liegen unter anderem in der verbesserten Darstellung auf unterschiedlichen und insbesondere mobilen Endgeräten, der intuitiveren Bedienung und dem modernen Aussehen, das hoffentlich zu einer noch intensiveren Benutzung einlädt. Ein großer Unterschied zum alten Design: Es sind nur noch die in einem Kurs angelegten Aktivitäten und Materialien farbig dargestellt, was den Blick auf die wesentlichen Elemente eines Moodle-Kurses lenkt. Alle im Bearbeiten-Modus sichtbaren Icons zur Kurs-Konfiguration bleiben hingegen in einem zurückhaltenden Dunkelgrau.
Hinsichtlich der Usability hat sich vor allem die Drag-and-Drop Funktion wesentlich verbessert. Themenblöcke und angelegte Materialien und Aktivitäten lassen sich nun gänzlich problemlos verschieben. Auch das für mehr Übersicht im Kurs sorgende Kursformat “Komprimierte Abschnitte” wird im neuen Design wieder fehlerfrei dargestellt.
Neue Aktivitäten verfügbar: OUWiki und H5P
Das OU-Wiki ist zwar keine gänzlich neue Funktion, doch wurden Fehler in diesem Modul behoben, so dass dieser sehr komfortable Wiki-Editor jetzt vollständig nutzbar ist. Gegenüber dem Standard-Wiki in Moodle ermöglicht das OU-Wiki das Verfassen von Anmerkungen (Kommentaren) direkt im Text einer Wiki-Seite, die Begrenzung von Bearbeitungszeiten oder das Importieren von Inhalten zum Beispiel auf einem Wiki, das als Vorlage dient. Auch das Anlegen von Unterthemen oder weiteren Artikel-Seiten im Wiki ist komfortabler geworden. Die Nutzung klassischer Wiki-Syntax entfällt hier.
Ein wahrer Renner ist jedoch das H5P-Modul, mit dem - je nach gewähltem Content-Typ - interaktive Inhalte in einen Kurs eingebracht werden können. Präsentationen mit kleinen Testfragen, Drag and Drop-Aufgaben mit Bildern, Lückentexte, Multiple HotSpots, interaktive Videos, Mark the Words, Bildersequenzen und eine Menge mehr spannender Typen können entweder in Moodle selbst angelegt werden oder via Import bereits auf der H5P-Webseite angelegter Aktivitäten in einen Kurs integriert werden. In der nächsten Ausgabe von UP2date werden wir beide Werkzeuge genauer vorstellen.
Ein so umfassendes Projekt wie die Neugestaltung der Benutzeroberfläche oder die Einbindung neuer Funktionen gehen nicht immer fehlerfrei vonstatten. Es kann sein, dass es hier und da noch zur inkorrekten Darstellung von Inhalten kommt oder ein Button noch nicht genau das tut, was er soll. In diesen Fällen bitten wir Sie uns per Mail an moodle-teamuuni-potsdampde zu kontaktieren, damit wir die Fehler zügig beheben können.