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Hybride Lehrformate

(Stand: Frühjahr 2024)

Hybride Lehrkonzepte stellen eine gute Möglichkeit dar, um noch stärker auf die Bedürfnisse der Studierenden einzugehen. Etwa dann, wenn es um die Gestaltung diversitätsgerechter(er) Lehr-Lernsettings geht, die auch jenen Studierenden die Teilnahme und Teilhabe ermöglichen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht immer in Präsenz an einer Veranstaltung teilnehmen können. Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht darüber, was man unter hybriden Lehrkonzepten versteht, was es bei der Umsetzung zu bedenken gilt, welche Lehr-Lernszenarien sich für die Praxis anbieten und welche Erfahrungen Lehrende mit dieser Form des Lehrens gemacht haben.

Was sind hybride Lehrkonzepte?

Der Begriff "hybride Lehrformate" beschreibt Lehr-Lernszenarien,  bei denen einige Studierende die Lehrveranstaltung besuchen, während andere per Zoom oder einer anderen Konferenztechnologie aus der Ferne teilnehmen können. Diese Konzepte stellen eine neue Kombination von Präsenz- und digitaler Lehre dar, die sich von bisherigen Konzepten wie integriertes Lernen (vormals: Blended Learning) oder Flipped bzw. Inverted Classroom unterscheidet.

Eine Kombination aus allen Konzepten, die Präsenz- und Online-Teilnahme mit der Möglichkeit der asynchronen Lehre kombiniert, wird als "HyFlex"-Modell bezeichnet. Bei diesem Modell wird jeder Kurstermin mit allen dazugehörigen Lernaktivitäten in einem realen Raum auf dem Campus und synchron online angeboten. Jeder Kurstermin wird zusätzlich aufgezeichnet, so dass die Studierenden auch asynchron “teilnehmen” können. Entwickelt wurde das Kursformat unter anderem an der San Francisco State University (ausführlich dazu siehe ELI, 2020) und wurde mittlerweile an anderen Hochschulen umgesetzt und weiterentwickelt. Um allen Studierenden Chancengleichheit zu ermöglichen, stellt das HyFlex-Modell ein passendes Umsetzungskonzept  dar. Auf diese Weise können Studierende sowohl synchron in Präsenz als auch online als auch asynchron das Lehr-Lern-Angebot wahrnehmen. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass dieses Modell zwar anspruchsvoll erscheinen mag, die Einrichtungen und Mitarbeiter*innen der Universität Potsdam Sie jedoch bei der Umsetzung der von Ihnen gewünschten Szenarien bei Bedarf gerne unterstützt.

Kurz:

  • Hybride Lehre: Präsenzsituation und Onlinelehre finden synchron statt
  • HyFlex-Modell: Aktivitäten in Präsenz und synchron im Online-Raum und gleichwertiges Angebot zum asynchronen Lernen

Ausführlich:

 

Rahmenbedingungen, Lehr-Lernszenarien und Aufbaupläne

Welche Rahmenbedingungen sind wichtig? 

  • Alle Studierenden können synchron, in Präsenz oder online, teilnehmen. Können Studierende aus verschiedenen Gründen nicht synchron teilnehmen, sollte ein adäquates digitales Lernangebot gemacht werden (siehe HyFlex-Modell).  
  • Die synchrone Teilnahme setzt die entsprechenden Rahmenbedingungen bei den einzelnen Studierenden voraus, wie ein störungsfreier Arbeitsplatz, eine stabile Internetverbindung oder ein überschneidungsfreier Stundenplan. 
  • Für die Durchführung der hybriden Formate wird in der Regel eine Unterstützung / Assistenz benötigt. Sollen die Präsenzteilnehmenden sich aktiv beteiligen, sind 2 zusätzliche Personen zu empfehlen. 
  • Es sollte ein textbasierter Kommunikationskanal (z.B. Zoom-Chat) für Studierende verfügbar sein, falls Audio- oder Videoübertragung nicht verfügbar ist.  
  • Sollen die Studierenden in Präsenz an online-Aktivitäten teilnehmen (gemeinsames Bearbeiten von Dokumenten, Abstimmungen etc.) müssen mobile Geräte und eine ausreichende Internetverbindung vorhanden sein.

Lehr-Lernszenarien im hybriden Lehrformat

Um einen Überblick zu erhalten, wie Sie hybride Lehr-Lernszenarien realisieren können, werden nachfolgend ausgewählte Möglichkeiten vorgestellt. Darüber hinaus finden Sie Aufbaupläne, die Ihnen aufzeigen, welche technischen Voraussetzungen bei der Planung und Umsetzung hybrider Lehrformate bedacht werden müssen.

Vortrag / Präsentation mit Rückfragen

Gruppengespräch

Gruppenarbeit

Auf einen Blick: Aufbaupläne für hybride Lehrformate

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Erfahrungsberichte, Praxisbeispiele und weiterführende Literatur

In den vergangenen Semestern haben Lehrende wiederholt über erfolgreich durchgeführte Hybrid-Veranstaltungen berichtet. Dabei reichen die Erfahrungsberichte und Praxisbeispiele von Herausforderungen in der Anfangszeit bis hin zur Umsetzung sogenannter Experimentierräume. Nachfolgend erhalten Sie anhand von ausgewählten Erfahrungsberichten und Praxisbeispielen einen Einblick in hybrid durchgeführte Lehrveranstaltungen.

Hybride Lehre?: Klar! Aber wie? Konzeption und technische Umsetzung interaktiver Hybrid-Lehre am Beispiel eines synchronen Tutoriums (2022)

Erfahrungsbericht: Zum ersten Mal hybride Lehre - Universität Hamburg (2022)

Hybride Lernräume für die HAW Hamburg - die 5 Top Learnings (2022)

Hybride Lernräume - ein Angebot des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM) (2024)

„Gamification trifft Hybride Lehre“ Über ein Lehrprojekt in der mathematischen Statistik - TH Ingolstadt (2023)

Digitalisierung der Hochschullehre "Hybride Lehre ist nur eine Übergangslösung" - Tagesspiegel (2022)

Von safe spaces und der Möglichkeit, von Wissenschaftler*innen aus aller Welt zu lernen

Handreichungen und weiterführende Literatur

Nachfolgend finden Sie aktuelle Handreichungen und Aufsätze zum Thema "Hybride Lehrformate". Diese gehen inhaltlich über die zuvor beschriebenen Inhalte hinaus und dienen als Möglichkeit, sich tiefergehend mit der Thematik auseinanderzusetzen. Zudem können die beiden Handreichungen "Hybride Lehrkonzepte" und "HyFlex-Modelle" als Hilfestellung für die Planung und Durchführung Ihrer Lehrveranstaltungen genutzt werden.

Ihre Ansprechpartner*innen

E-Learning-Koordinator*innen der Fakultäten

Mit der Thematik „Hybride Lehrformate“ sind besonders die folgenden Personen vertraut:

Mathias Loboda (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät)
Nadine Geffers (Humanwissenschaftliche Fakultät; Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät)
Jenissa Terzic (Juristische Fakultät)
Jakob Arlt (Philosophische Fakultät)

Sie erreichen unter der E-Mail-Adresse elearning-kosuni-potsdamde alle E-Learning-Koordinator*innen.

 

Zentrum für Informationstechnologie und Medienmanagement (ZIM)

ZIM Service (Fragen zur technischen Realisierung)

 

Der Bereich Lehre und Medien des Zentrums für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium (ZfQ)

Marlen Schumann (didaktische Fragen)
Dr. Peter Kiep (didaktische Fragen)