War and Conflict Studies | Master
Die Geschichte der Menschheit ist auch die Geschichte von bewaffneten Konflikten. Insbesondere das „Jahrhundert der Extreme“ bot Gewaltschauplätze in einer völlig neuen Größenordnung, deren Auswirkungen bis in die unmittelbare Gegenwart hineinreichen. Den Politik-, Sozial- und Geschichtswissenschaften obliegt die Aufgabe, Ursachen und Muster dieser Kriege und Konflikte zu erkennen, zu kontextualisieren und die so gewonnenen Erkenntnisse für die Lösung aktueller Probleme produktiv zu machen. Dieser Studiengang richtet sich an deutsche Studienbewerber und an Bewerber aus dem Ausland mit Deutschkenntnissen auf muttersprachlichem Niveau (C1). Internationale Studienbewerber ohne entsprechende Deutschkenntnisse können sich für unseren MA International War Studies bewerben.
Bezeichnung | War and Conflict Studies |
Abschluss | Master of Arts |
Regelstudienzeit | 4 Semester |
Leistungspunkte | 120 |
Lehrsprache | Deutsch & Englisch |
Studienbeginn zum 1. Fachsemester | Wintersemester |
Campus | Am Neuen Palais |
Gebühren & Beiträge | Semestergebühren und -beiträge: ja Studiengebühren: nein |
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Emeritus der Professur für Neuere Geschichte, Universität der Bundeswehr München„Die beste Adresse in Deutschland, um Krieg, Guerilla und Terror in der historischen und aktuellen Dimension zu verstehen.“
Inhalt des Studiums
Der Studiengang War and Conflict Studies erforscht die Ursachen, Dynamiken und Kontexte gewaltsamer Konflikte auf nationaler und internationaler Ebene. Wesentliche Teilgebiete bilden hierbei die Militärgeschichte, die Kulturgeschichte der Gewalt sowie die Militärsoziologie mit ihren jeweils spezifischen methodischen Zugriffen und Theorien. Beginnend in der Frühen Neuzeit werden die Wechselbeziehungen von Staat, Gesellschaft und Militär bis in die Gegenwart hinein analysiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Neuesten Geschichte (19. und 20. Jahrhundert).
Studienziel und zukünftige Arbeitsfelder
Das Studium vermittelt Ihnen umfassende Analysekompetenzen, die Sie in die Lage versetzen, sowohl historische als auch aktuelle Kriege und Konflikte in ihrer Komplexität zu erfassen. Sie vertiefen und erweitern Ihre fachlichen Kompetenzen um wesentliche Inhalte der Militärsoziologie, der Geschichte der Gewalt und der Militärgeschichte. Sie verfeinern den Umgang mit sozial- und geisteswissenschaftlichen Methoden, vermögen Sachverhalte kritisch zu diskutieren und die Ergebnisse Ihrer Arbeit angemessen zu präsentieren.
Wir legen neben der akademischen Ausbildung großen Wert auf Arbeitserfahrung durch Praktika: Unsere Studierenden konnten bereits Praktika bei politischen Stiftungen in Berlin (Konrad-Adenauer-Stiftung, Friedrich-Ebert-Stiftung), in mehreren Bundesministerien (Bundesministerium der Verteidigung, Auswärtiges Amt) und Durchführungsorganisationen (GIZ) oder in den Medien (z.B. der WELT) absolvieren. Auch besteht die Möglichkeit für ein Praktikum ins Ausland zu gehen. So haben unsere Studierenden in international anerkannten Forschungsinstituten (z.B. dem International Institute for Strategic Studies in London), in Auslandsbüros politischer Stiftungen (vor allem denen der Konrad-Adenauer-Stiftung, z.B. in Jerusalem, Tunis, Panama) und Beratungsunternehmen (z.B. BwConsulting, die Inhouse-Beratung der Bundeswehr), wie auch bei deutschen Auslandsvertretungen (etwa der Deutschen Botschaft in Warschau) Arbeitserfahrung gesammelt. Immer wieder werden unsere Studierenden dabei nach einem erfolgreichen Praktikum in eine Festanstellung übernommen.
Berufliche Perspektiven bieten sich Ihnen unter anderem in der Wissenschaft, den Medien, politiknahen Feldern, der Ministerialbürokratie, internationalen Organisationen, think-tanks, in Museen und Stiftungen, in der Kulturvermittlung sowie in Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Absolventen des Studiengangs arbeiten heute u.a. im Bundesministerium der Verteidigung, beim Auswärtigen Amt, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ, als Mitarbeiter im Bundestag, bei verschiedenen politischen Stiftungen, beim International Institute of Strategic Studies IISS in London, bei den deutschen und US-amerikanischen Streitkräften, sowie bei BwConsulting, der Inhouse-Beratung der Bundeswehr. Auf unseren Berufsfeldseiten finden Sie weitere Einblicke in konkrete Berufsfelder, zu denen Ihr Studium führen könnte.
Professor of History and Global Affairs, Yale University„There is no better programme in the world to understand Germany's complex role in past and present conflicts.“
Voraussetzungen zum Masterstudium
Die Grundlage für die Aufnahme des Masterstudiums sollte ein ausgeprägtes Interesse für politische, soziale und geschichtliche Zusammenhänge sein.
Die Voraussetzung für ein Masterstudium an der Universität Potsdam ist ein erster berufsqualifizierender akademischer Abschluss, z.B. mit dem Bachelorgrad. Den ersten Studienabschluss sollten Sie in einem für den Studiengang relevanten Fach, wie Geschichte, Politikwissenschaft oder Soziologie erworben haben. Sie müssen in ihrem ersten akademischen Abschluss mindestens 40 LP in Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie oder einem verwandten Fach erworben haben. Da einige Lehrveranstaltung in englischer Sprache abgehalten werden, sollten Sie gute Englischkenntnisse vorweisen, die mindestens der Stufe B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GeR/CEFR) entsprechen. Bewerber*innen müssen darüber hinaus Deutschkenntnisse mindestens auf dem Niveau C1 (GER) nachweisen, z.B. durch eine deutsche Hochschulzugangsberechtigung oder weitere Nachweise, die Sie hier finden.
Weitere fachspezifische Zugangsvoraussetzungen können Sie den jeweiligen Zulassungsordnungen entnehmen.
Aufbau des Studiums
Das viersemestrige Masterstudium hat einen Umfang von 120 Leistungspunkten. In der folgenden Übersicht erhalten Sie Informationen zur Gewichtung der einzelnen Module und Lehrformen. Für weitere Informationen konsultieren Sie bitte die fachspezifische Studienordnung oder die Studienfachberatung.
Unsere Studierenden machen rege Gebrauch von der Möglichkeit, ein Semester im Ausland zu studieren und dort nicht nur ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen, sondern auch neue Forschungsinteressen zu erschließen. Austauschsemester in Russland (Moskau, Sankt Petersburg), der Türkei (Kilis), Israel (Jerusalem) und Kolumbien (Bogotá) sind konkrete Beispiele für das außerordentliche Engagement unserer Studierenden. Wir haben darüber hinaus hervorragende Verbindungen zu Partneruniversitäten in Bern, Wien, Paris, London und Dublin, neben weiteren Partnern in aller Welt, die Studien- und Forschungsaufenthalte ermöglichen. Das Scottish Centre for War Studies and Conflict Archaeology in Glasgow erlaubt es interessierten Studierenden, ein Postgraduate Certificate in War Studies zu erwerben.
Studentische Stimmen zum Studiengang
Module | Leistungspunkte |
---|---|
Pflichtmodule | 45 LP |
Einführungsmodul War and Conflict Studies | 9 LP |
Militär und Gesellschaft im Zeitalter der "Totalen Kriege", 1792-1945 | 15 LP |
Themen und Methoden der War and Conflict Studies | 6 LP |
Praktikum | 15 LP |
Wahlpflichtmodule Es müssen drei Wahlpflichtmodule im Umfang von jeweils 15 Leistungspunkten erfolgreich absolviert werden. | 45 LP |
Militär und Gesellschaft nach 1945 | 15 LP |
Internationale Geschichte seit dem frühen 20. Jahrhundert | 15 LP |
Angrenzende Bereiche der Militärgeschichte | 15 LP |
Konflikt, Sicherheit und Streitkräfte – historische und sozialwissenschaftliche Zugänge | 15 LP |
Sicherheitspolitik | 15 LP |
Masterarbeit | 27 LP |
Abschlusskolloquium | 3 LP |
Summe | 120 LP |
Vorteile auf einen Blick
Die interdisziplinäre Ausrichtung des Studiums ermöglicht Ihnen eine vielseitige akademische Profilierung. Der Wissenschaftsstandort Potsdam zeichnet sich durch eine Vielzahl von kulturellen und politischen Institutionen aus, die ein einmaliges Umfeld für Forschung und Lehre bieten.
Der Studiengang wird in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZSMBw) durchgeführt und bietet eigene Praktikumsplätze beim Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem ZDF Studio Berlin, dem Deutschen Historischen Museum (DHM), und dem International Institute for Strategic Studies (IISS) in London. Zudem bestehen Kooperationen für Praktika mit dem Auswärtigen Amt, dem Bundesarchiv, der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) sowie mit dem Ressort Zeitgeschichte der WELT.
Das Studium ist teilzeitgeeignet und bietet Gelegenheit für einen Auslandsaufenthalt, bei dessen Planung und Realisierung die Universität Sie gerne unterstützt.
Bewerbung zum Studium
Sie haben sich entschieden, den Master War and Conflict Studies an der Universität Potsdam zu studieren? Dann sollten Sie sich im nächsten Schritt auf den Bewerbungsseiten über das aktuelle Bewerbungs- und Immatrikulationsverfahren informieren.
Häufig gestellte Fragen
Kurze Antworten auf die wichtigsten und am häufigsten gestellten Fragen zur Bewerbung und Immatrikulation für den Studiengang War and Conflict Studies an der Universität Potsdam.
Häufig gestellte Fragen
Kontakt
Historisches Institut
Christian E. Rieck | Studienfachberatung
Campus Am Neuen Palais
Haus 11, Raum 1.Z04
Diese Beschreibung basiert z.T. auf Angaben der Fachspezifischen Studien- und Prüfungsordnung für den Masterstudiengang War and Conflict Studies an der Universität Potsdam vom 9. Februar 2022 (AmBek Nr. 16/22, S. 622).