Zum Hauptinhalt springen

Eine studentische Exkursion nach Spanien

Vom 01.10.–07. Oktober 2023 fand in der bereits zweiten Ausgabe der International Course of Archaeology and Cultures of the Ancient Mediterranean in Burriana in Spanien statt. Ursprünglich handelte es sich bei dieser Summer School um eine Zusammenarbeit zwischen der spanischen Universitat Jaume I in Castellón de la Plana, der französischen Université de Lorraine, der italienischen Università di Macerata und dem Archäologischen Museum von Burriana.

In diesem Jahr hatten jedoch auch 13 Studierende der Universität Potsdam – zusammengesetzt aus Stipendiatinnen und Stipendiaten der Denkfabrik Scriptio Continua, wissenschaftlichen Hilfskräften der Alten Geschichte, sowie Mitgliedern des Fachschaftsrats Klassische Philologie – die Möglichkeit,  die ersten drei Tage ebenfalls an der Summer School teilzunehmen und auf den Grabungen und im Labor tätig zu werden. Begleitet wurden sie hierbei von Prof. Dr. Filippo Carlà-Uhink und Dr. Eike Faber von der Professur für Geschichte des Altertums.

Nach der Teilnahme an der Summer School waren für uns Potsdamer Studierende zudem noch weitere Programmpunkte in Sagunt und Valencia geplant, um uns näher mit der (antiken) Geschichte der Comunitat Valenciana zu beschäftigen. 

Die Teilnahme wurde über ein Austauschprogramm der European Digital UniverCity (EDUC) – einer Allianz verschiedener europäischer Hochschulen – ermöglicht, nachdem die Universitat Jaume I in Castellón im Jahr 2022 dieser Allianz beigetreten war. Der Einladung folgend hatten wir uns am 01.10.2023 aus verschiedenen Ecken Deutschlands und Europas auf den Weg nach Burriana gemacht.

Nach unserem Besuch in Spanien kamen vom 27. November bis zum 01. Dezember 2023 15 Studierende der Universitat Jaume I nach Potsdam - mehr dazu hier.


1. Oktober | Anreise

Der Großteil der Potsdamer Gruppe traf sich gegen 11 Uhr am Gate des BER für den Flug nach Madrid-Barajas. Mit etwas Verspätung flogen wir um 12 Uhr los: Es ging über die Alpen und die Pyrenäen. Pünktlich um 12:45 Uhr landeten wir bei 30 Grad und blauem Himmel in Madrid – eine nette Abwechslung zum beginnenden trüben Herbst in Potsdam! Mit dem Zug fuhren wir weiter nach Madrid Atocha, wo wir etwa zwei Stunden Zeit bis zu unserem Anschlusszug hatten. In dieser Zeit spazierte eine Gruppe zu dem nahegelegenen Parque de El Retiro, der andere Teil machte sich auf die Suche nach einem Supermarkt, um Proviant für den weiteren Verlauf der Reise zu kaufen. 

Vom Madrider Fernbahnhof ging es nun mit dem spanischen Eisenbahnunternehmen RENFE in Richtung Burriana. Unterwegs erfuhren wir jedoch, dass in Burriana keine Taxis fuhren, die uns vom Bahnhof zur Unterkunft, der Segelschule “Escola de la Mar” in Burriana, fahren könnten. Da dies einen mindestens einstündigen „Spaziergang“ mitten in der Nacht bedeuten würde, entschieden wir uns, in den etwas größeren Nachbarort Castellón zu fahren, und von dort aus mit Taxis weiter nach Burriana zu fahren. Trotz einiger Telefonate mit dem Taxiunternehmen (die durch die teilweise vorhandene Sprachbarriere etwas erschwert wurden) blieb etwas Verunsicherung zurück, ob dieser Plan auch klappen würde. Umso erleichterter waren wir dann, als wir in drei Taxis aufgeteilt die etwa 20-minütige Autofahrt nach Burriana antraten.

Dort kamen wir dann endlich um 22:45 Uhr an. In der Unterkunft, die direkt am Meer liegt, nahmen uns die restlichen Dozierenden und zwei weitere Teilnehmende, die von anderen Orten angereist waren, in Empfang. Nachdem rasch die Zimmer bezogen worden waren, fielen alle erschöpft nach der langen Reise, aber voller Vorfreude auf die kommenden Tage, ins Bett.

Neele Chill und Sabeth Offergeld