Lassen sich Arbeits- und Forschungsprozesse praxisnah und ergebnisorientiert in die Lehrpraxis integrieren? Ausgehend von einem konkreten Problem (‚Wie lässt sich der Inhalt einer Literaturzeitschrift strukturiert erfassen und für die Forschung verfügbar machen?‘) sollen die MT-Studierenden Lösungsstrategien erarbeiten und diese umsetzen. Im Zentrum stehen die frühen Jahrgänge (1953 bis 1965) der DDR-Zeitschrift „Neue Deutsche Literatur“, deren Inhalt bibliographisch erfasst, indexiert und digital publiziert (Open Access) wird.

Durch den Einsatz von Arbeitsformen des forschenden Lernens und eigenständiger Forschungsaktivitäten, die in der selbstständigen Konzeption und Durchführung einzelner Teilprojekte bestehen, werden die Reflexion und der Umgang mit Forschungsprozessen und den daraus resultierenden Problemen geschult und die Kompetenz zur Umsetzung eines eigenständigen Projektes gestärkt. Im Unterschied zu sonstigen Lehrveranstaltungen dienen die Sichtbarkeit und Nachhaltigkeit der geleisteten Arbeit in Form einer Publikation der Ergebnisse im Internet als Motivator.

Projektverantwortliche: 

• PD Dr. Andreas Degen, Philosophische Fakultät, Institut für Germanistik, Neuere deutsche Literatur, wissenschaftlicher Mitarbeiter
• Dr. Ulrike Schneider, Philosophische Fakultät, Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft, wissenschaftliche Mitarbeiterin