Geschichte des Jüdischen Friedhofs in Lipiany
Schon 1737 erhielten die Juden in Lippehne auf ihre Bitte vom Rat der Stadt den Sandberg im sogenannten Tangerwald (oder „Lippehner Tanger“) als Begräbnisstätte zugewiesen. Der damalige Bürgermeister Müller und der Senator Schlecker übernahmen die Aufgabe, den Platz genau zu bestimmen und auszumessen. Späterhin erhielt die Jüdische Gemeinde das Recht, den Platz einzuzäunen. 1929 war der Friedhof von einer festen Mauer aus Backsteinen umgeben und mit alten Laubbäumen bepflanzt.
2010 blieb von diesem Friedhof nicht mehr als ein verwahrloster Platz mitten im Wald. Eine hölzerne Umzäunung war noch in Teilen erhalten, es lagen Reste von Grabsteinen im Grünen.
Ingrid Schellhaas