Jüdischer Friedhof in Cedynia (Zehden)
Das Städtchen Cedynia gehört zu den ältesten Besiedlungen im Nahbereich der Oder, deren Begradigung im 18. Jh. die Eindeichung der Region und die Umwandlung zum Hochwasserschutzgebiet zur Folge hatte.
Noch bevor Zehden, wie Cedynia bis Ende des Zweiten Weltkrieges hieß, im Jahr 1818 im neuen Kreis Königsberg / Neumark des preußischen Staates aufging, siedelten hier Juden. Allerdings besaß die Stadt für sie keine große Attraktivität, weshalb sie schon vor Beginn der NS-Zeit wieder abgewandert waren.
Ungeschützt zurück blieb der kleine jüdische Friedhof südlich des Schützenbergs mit dem 1895 hier erbauten Aussichtsturm. Erkennbar geblieben sind bis heute seine Einfriedung sowie sieben Grabsteine, die zu einer Ehrenreihe aufgestellt worden sind.
Anke Geißler-Grünberg