miiConsent
modulares ikonographisches informiertes Einverständnis
„[...] analysiert und bewertet neue fachübergreifende Themen und zukünftige Entwicklungen von gesellschaftlicher Relevanz hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken.“
Einwilligungserklärungen (Informed Consent-Bögen) sind oft intransparent, überladen und viel zu komplex. Somit verfehlen sie ihren Zweck ausreichend aufzuklären. Das Ziel des Projekts ist es, die Inhalte dieser Dokumente vereinfacht darzustellen und damit deren Transparenz und Effektivität zu erhöhen.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Innovations- und Technikanalyse (ITA) gefördert und ist dem Themenfeld “Partizipationsfähigkeit” zugeordnet.
Laufzeit: 01.01.2019 – 31.12.2020
Unser Analysewerkzeug - RUNA
RUNA ist das Kernergebnis der Potsdamer Arbeitsgruppe und ermöglicht das Hochladen von Einwilligunsdokumente, die dann mittels Texterkennung in ein maschinenlesbares Format umgewandelt und untersucht werden. Die Analyse-Ergebnisse zeigen neben der Original-Darstellung des Dokuments einige statistische Angaben und die ikonografische Visualisierung der Inhalte. Beim Überfahren der Icons mit der Maus werden ergänzende Informationen angezeigt und die betreffenden Passagen im Einwilligunsdokument hervorgehoben. Runa wurde von Praxis-Expert:innen getestet und konnte dort eine hervorragende Resonanz erzielen.
Weiterentwicklung
Die statistische Analyse birgt weiteres Potential z.B. durch eine Ergänzung von Metriken zur Textverständlichkeit, die das Werkzeug auch für die Erstellung von Einwilligunsdokumente nützlich machen würden. Die Visualisierung der Inhalte birgt Potential mit Blick auf nicht gefundene, aber erwartete Bestandteile; dies wäre sowohl für die Formulierung von Fragen im Einwilligungsprozess als auch für die Erstellung der Dokumente hilfreich. Derzeit ist das Werkzeug auf den Desktop-Einsatz ausgerichtet; mobile Nutzungsszenarien sind aber ebenfalls sinnvoll. Daher sollen im Zuge einer kostenneutralen Verlängerung derartige Weiterentwicklungsmöglichkeiten systematisch erhoben und soweit möglich umgesetzt werden.
Projektteam
Projektkoordination
Prof. Dr. theol. habil. Arne Manzeschke(Evangelische Hochschule Nürnberg)
Projektpartner
Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrike Lucke(Universität Potsdam)
Wissenschaftliche MitarbeiterInnen
Dominik Kemmer, M.A./B.Sc./B.A.(EVHN)
Dipl.-Inf. Tobias Moebert (UP)
Ina Müller, M.A. (UP)
Wissenschaftliche Hilfskräfte
Julia Geier, B.Sc.(EVHN)
Anita Krüger, B.Sc. (UP)
Das Projekt ist partizipativ und inklusiv gestaltet: BürgerInnen und VertreterInnen verschiedener Interessensgruppen sind als externe ExpertInnen aktiv eingebunden und bilden einen Projektbeirat.
Kontakt
Prof. Dr. theol. habil. Arne Manzeschke
Evangelische Hochschule Nürnberg
Anthropologie und Ethik für
Gesundheitsberufe
Am Plärrer 15
90429 Nürnberg
Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrike Lucke
Lehrstuhlinhaberin
Campus Golm
Haus 70
Raum 1.09
Universität Potsdam
Institut für Informatik und
Computational Science
An der Bahn 2
14476 Potsdam