Metaevaluation
Die Metaevaluation ist zentraler Bestandteil des Ansatzes für ein systematisches Qualitätsmanagement in Lehre und Studium. Leistungskennzahlen sind gerade nicht Gegenstand der zentralen Überprüfung im Rahmen der Metaevaluation. Vielmehr besteht das Interesse der Hochschulleitung und damit der Prüfgegenstand in der Frage, wie sich die Fakultäten der Frage der Qualitätssicherung und -entwicklung annehmen. Durch die Metaevaluationen überprüft die Universität vergleichend die vereinbarten und fakultätsspezifisch entwickelten Qualitätsentwicklungsmaßnahmen sowie die fakultätsspezifische Qualitätspolitik.
Das Zentrum für Qualitätsentwicklung (ZfQ) berät die Hochschulleitung bei der Auswahl der Themen und hat die Verantwortung für die Durchführung der Metaevaluation. Die Metaevaluation wird anhand zentral festgelegter und mit den Fakultäten abgestimmter Kriterien durchgeführt.
Die Metaevaluation ist nach der Logik des Peer Reviews konzipiert: externe Gutachterinnen und Gutachter nehmen Selbstberichte der Fakultäten entgegen und überprüfen im Rahmen von Begehungen die in den Selbstberichten beschriebenen fakultätsspezifischen, auf zuvor formulierte Qualitätskriterien bezogene Verfahrensweisen. Auf dieser Basis kommen sie zu einem vergleichenden Urteil sowie zu Empfehlungen hinsichtlich bestehender Optimierungsbedarfe. Anders als in der Begutachtung von Fächern ist in diesem Fall die Expertise der Gutachterinnen und Gutachter im Bereich des Qualitätsmanagements und der Hochschulsteuerung gefragt.
Metaevaluation 2011
Die erste Durchführung des aus eigenem Antrieb entwickelten Verfahrens der Metaevaluation erfolgte im Jahr 2011. In Anlehnung an die European Standards an Guidelines for Quality Assurance bezogen sich die Kriterien im Verfahren 2011 auf die folgenden Bereiche:
- Fakultätsspezifisches Konzept für die Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium („Qualitätspolitik“)
- Verantwortung für Module und Studiengänge auf Fakultätsebene
- Nutzung hochschuldidaktischer Angebote für die Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium
- Nutzung von Ergebnissen der Evaluation für die Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium
Der Gutachterbericht zur Metaevaluation 2011 ist im Intranet der Universität Potsdam veröffentlicht.
Metaevaluation 2014
Den Schwerpunkt der zweiten Metaevaluation bildeten folgende Themen:
- Anerkennungspraxis von Studienleistungen: Sicherstellung des Einhaltens von Standards (Referenzkriterium: Lissabon-Konvention), Entscheidungstransparenz;
- Effizienz der fakultätsspezifischen Gremienstruktur: Klarheit der Zuständigkeiten, Effizienz bei der Wahrnehmung von Kernaufgaben, Akzeptanz der Prozesse bei den Interessengruppen (insbesondere Studierende, Lehrende). Dies wurde am Beispiel des Prozesses „Studienprogramme entwickeln und überarbeiten“ mit dem Schwerpunkt auf die fakultätsinternen Prozesse unter Berücksichtigung der Schnittstellen im Prozess zur Verwaltung und den zuständigen zentralen Einrichtungen thematisiert.
Der Gutachterbericht zur Metaevaluation 2014 ist im Intranet der Universität Potsdam veröffentlicht.
Im Rahmen des Follow-Up-Prozesses zum Thema Anerkennung wurde eine temporäre Arbeitsgemeinschaft gegründet, die hochschulweit einheitliche Verfahren und Kriterien für die Anerkennung in- und ausländischer Studien- und Prüfungsleistungen sowie für die Anrechnung außerhochschulischer Kenntnisse und Fertigkeiten auf ein Studium an der Universität Potsdam erarbeitet hat.
Metaevaluation 2017/2018
Den Schwerpunkt der Metaevaluation 2017/2018 bildeten die Themen:
- „Berufliche Orientierung im Studium“ und
- „Kompetenzorientiertes Prüfen“.
Der Gutachterbericht zur Metaevaluation 2017/2018 ist im Intranet der Universität Potsdam veröffentlicht.
Metaevaluation 2022/2023
Den Schwerpunkt der Metaevaluation 2022/2023 bildeten die Themen:
- Qualitätssicherung und -entwicklung bei (digitalen) Lehrveranstaltungen
- Qualitätssicherung und -entwicklung bei Abschlussarbeiten
Das Gutachten zur Metaevaluation 2022/2023 ist im Intranet der Universität Potsdam veröffentlicht.