Qualitätsoffensive Lehrerbildung
Die Universität Potsdam wird mit dem Projekt „PSI – Potsdam“ im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Im Projekt soll die Lehrerbildung an der Universität betrachtet und weiterentwickelt werden.
Inhaltlich wird drei Schwerpunkten nachgegangen:
1) Verbesserung des Professionswissens von Lehramtsstudierenden durch Integration von fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Ausbildungsanteilen. Fachwissenschaftliche und fachdidaktische Lehrveranstaltungen werden besser aufeinander bezogen und inhaltlich vernetzt. Für eine bessere berufsfeldbezogene Differenzierung wird der Anteil des Fachwissens bestimmt und in seiner Wirkung auf das fachdidaktische Wissen analysiert. Rahmenbedingungen und Gelingensfaktoren sowie fach-spezifische Differenzierungen werden identifiziert.
2) Stärkung des Kompetenzerwerbs bei der Integration schulpraktischer Elemente. Die bereits curricular verankerten schulpraktischen Studien werden weiterentwickelt und die für die einzelnen Praxisstudien definierten Kompetenzziele evaluiert. Der Aufbau eines Netzes von etwa 20 Campusschulen in Potsdam und Umgebung wird diese Zielstellung unterstützen. Das Absolvieren des Schulpraktikums (Praxissemesters) im Ausland und außerhalb von Potsdam wird über blended-learning-Konzepte intensiv betreut. Mo-delle zur Stärkung der Reflexionsfähigkeit der Studierenden werden erprobt.
3) Inklusion und Heterogenität. Das Wissen zu Inklusion und Heterogenität der Studierenden wird vertieft, damit mehr Schülerinnen und Schüler in den Regelunterricht integriert werden können. Inklusion und der Umgang mit Heterogenität werden in die fachdidaktische Ausbildung aller Lehr-amtsstudiengänge integriert.
Das ZfQ führte in der ersten Förderphase von 2015 bis 2018 die begleitende Projektevaluation durch.