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[UP2date Nr.17] Digitale Medien in Studium und Lehre

*AKTUELLES *PROJEKTE *PRAXISBEISPIELE *TERMINE *TIPPS&TOOLS *WEITERBILDUNGSANGEBOTE *VERANSTALTUNGEN
Kienapfel und rote Beeren
Foto: Pixabay/User geralt

Digitalisierung bewegt: Und zwar alle!

Liebe Leserinnen und Leser, liebe E-Learning-Interessierte

die Entwicklung in den letzten Monaten hat mich ein wenig überrascht: Nachdem im vergangenen Jahr die „Digitalisierung” in meiner Wahrnehmung ein dauerpräsentes Thema auch an der Universität Potsdam gewesen ist, hatte ich mit einer gewissen „Abkühlung“ gerechnet. Mein jetziger Eindruck ist aber der eines ungebremsten wachsenden Interesses an E-Learning und den Themen rund um die Digitalisierung der Bildung.

17 Ausgaben UP2date spiegeln die Entwicklung dieses Interesse seit über vier Jahren wieder. Auch die aktuelle Ausgabe mit Themen wie dem veränderten Urheberrecht seit März 2018, dem Aufbau bundesweiter Datenbanken zu Lehrkonzepten (auch mit Medieneinsatz) in der Hochschule, der Erstellung interaktiver Inhalte mit der Moodle-Erweiterung H5P und dem Nutzen von Wikis, einem Praxisbericht zur virtuellen Gruppenarbeit oder einer neuen Workshopreihe zum Thema E-Assessment zeigt, dass Digitalisierung bewegt – und zwar zunehmend!

Meine Idee zu dem ungebrochenen Interesse ist, dass erstens die Digitalisierung mehr und mehr als Teil von Lehrentwicklung begriffen wird und diese verstärkt Thema ist und zweitens nun die große Gruppe der sogenannten „Late Adopters“ in Bewegung kommt. Der Begriff der „Late Adopters“ oder „Late Majority“ entstammt dem sogenannten „Diffusionsmodell der Verbreitung von Neuerungen“ des Soziologen Everett M. Rogers: Demnach gäbe es eine Aufteilung der Nutzer*innen in vier Gruppen. Die „Innovators“ und „Early Adopters“ (16 % der potentiellen Nutzer*innen) und die „Early Majority“ (34%) bilden die erste Hälfte der zukünftigen Nutzer*innen. Die nächste große Gruppe ist mit „Late Adopters“ oder „Late Majority“ bezeichnet. „Late“ sollte man hier aber nicht einfach mit „spät“ gleichsetzen. Das bekommt schnell den Beigeschmack des „Nachzüglertums“. In der Literatur werden die „Late Adopters“ als Gruppe beschrieben, die beim Auftauchen von Neuerungen beobachtet, auswertet, reflektiert und erst dann handelt, wenn der Nutzen einer Innovation sichtbar geworden ist. Dagegen ist nichts einzuwenden und wir könnten diese Gruppe vielleicht statt „Late Adopters“ auch „Reflexive Adopters“ nennen.

Ausbau und Gestaltung von reichhaltiger Online-Angebote, Potentiale der Flexibilisierung und Individualisierung von Lehre gezielt einsetzen und die virtuellen Lehr-/Lernräume mit Seminarraum und Hörsaal verbinden. Für diese Szenarien sind Nutzen und Aufwand, Potentiale und Grenzen der Digitalisierung der Lehre heute gut bekannt.

„Wir wissen heute wie E-Learning geht, man muss es jetzt nur noch tun“ – dieser Satz war im letzten Jahr oft zu hören. Darin schwingt die Enttäuschung mit, dass der Einsatz digitaler Medien – über das Bereitstellen von PDFs hinaus – heute noch nicht zum Standard in Lehrveranstaltungen gehört. Aber Standards entwickeln sich durch Nutzung und da scheinen wir auf einem guten Weg zu sein. Oft muss man vielleicht aber auch einfach genauer hinschauen um das wahrzunehmen und einzuordnen, was bereits getan wird. Dazu möchte unser Newsletter beitragen und wir hoffen Ihnen auch mit dieser Ausgabe wieder lohnende Ein- und Ausblicke anbieten zu können.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Jörg Hafer

Kienapfel und rote Beeren
Foto: Pixabay/User geralt

RECHTSFRAGEN

Paragraphenzeichen

Neues Urheberrechtsgesetz seit 1. März 2018 in Kraft

Mit dem neuem Urheberrechtsgesetz wird die Verwendung geschützter Werke in Lehre und Forschung einfacher. Die wichtigsten neuen Bestimmungen finden Sie hier.

GOOD PRACTICE

Sitzung in Adobe Connect

Virtuelle Mid Term Sitzung – Gruppenarbeit in Adobe Connect

Was tun, wenn man eine Seminarsitzung zur Reflexion und Anwendung des Gelernten geplant hat, aber nicht an die Uni kommen kann? Ein Praxisbeispiel aus den Jüdischen Studien.

Dokumentieren, vernetzen, sichtbar machen: Projekte zu Lehrkonzepten und ein Aufruf zur Mitarbeit

Drei verschiedene bundesweite Projekte mit dem gleichen Grundgedanken des Sammelns und Teilens erprobter Lehr-Lernarrangements sowie der Vernetzung werden vorgestellt. Beteiligen Sie sich!

TOOLS UND TIPPS

H5P Logo

Kinderleicht - Interaktive Lehr-Lerninhalte mit H5P erstellen

„Ein neuer Stern am Tool-Himmel“ hat Eike Rösch vom Medienpädagogik-Praxis Blog die Software H5P genannt. An Einfachheit und Contentspektrum ist sie in der Tat kaum zu überbieten.

Dokumente mit Stiften und Lupe

Mehr Funktionen mit dem OU-Wiki in Moodle

Kommentare verfassen, Seiten mit einem Klick erstellen, Time-Out für die Bearbeitung, Übersichts- und Statistikseite, das Wiki als Template speichern … das OU-Wiki macht vieles einfacher.

CALLS FOR ...

Call for Papers – E-Learning Symposium 2018 an der UP

Unter dem Motto „Innovation und Nachhaltigkeit – (k)ein Gegensatz?!“ findet am 26. November 2018 in Potsdam das E-Learning Symposium statt. Beiträge können bis zum 13. August eingereicht werden.

Call for Application - Winter School: International Online Teaching for Junior Researchers

Die im März 2019 stattfindende einwöchige Winter School richtet sich an Promovend*innen und Post Docs, die insbesondere in internationalen Kooperationen ihre Lehrbefähigung weiter entwickeln wollen.

WORKSHOPS

Start der Workshopreihe „E-Assessment – Elektronische Lernstandsermittlung“

Begleitend zur Förderung von E-Assessment an der UP startet im Juli eine neue Workshopreihe. Die Auftaktveranstaltung gibt einen Überblick und stellt Beispiele aus den Fakultäten vor.

Videos und E-Portfolios in der Lehre - Workshops im Juni und Juli

Videos und Aufzeichnungen oder E-Portfolios in der Lehre nutzen ... noch zwei Workshopangebote für Lehrende der UP im laufenden Sommersemester..

Impressum

UP2date wird herausgegeben von

  • Zentrum für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium - Bereich Lehre und Medien
  • eLiS - E-Learning in Studienbereichen
  • ZIM - Zentrum für Kommunikationstechnologie und Medienmanagement

Redaktion und technische Umsetzung: Frederic Matthé

Kontakt:up2dateuni-potsdamde // www.uni-potsdam.de/zfq

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