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Schadensabschätzung nach Schadensereignissen: Pilotstudie zur Hochwasserschadensabschätzung mit Fernerkundungsdaten im Rahmen des Programms BBK-Innovativ

Schadensabschätzung nach Schadensereignissen

Auftraggeber: BBK

Laufzeit: 01.10.2022 – 31.01.2023

Projektbeschreibung:

  • Pilotstudie zur Hochwasserschadensabschätzung mit Fernerkundungsdaten im Rahmen des Programms BBK-Innovativ

Ziele und Inhalte des Projekts

Die Abschätzung von ökonomischen Schäden nach einem Hochwasser stellt eine große Herausforderung in der Bewältigung von Krisen und für die politische Diskussion dar, z.B. um Wiederaufbaumittel dimensionieren zu können. Generell können im Fall eines akuten Hochwassers inzwischen je nach Verfügbarkeit satelliten-, luft- und drohnenbasierte Fernerkundungsmethoden genutzt werden, um Ausmaß der Überflutungen und potentielle Schäden zu erfassen. Für die Schadensabschätzung müssen allerdings weitere Daten zur Landnutzung und Bebauung sowie die dazugehörigen ökonomischen Werte hinzugezogen werden. Diese Datensätze können aus verschiedenen Quellen stammen und unterschiedliche Auflösungen und Kompatibilitäten aufweisen. Obwohl mit dem Copernicus Emergency Mapping Service (EMS, Komponente Rapid Mapping) nun ein Service zur Verfügung steht, der im Ereignisfall schnell Überflutungsflächen aus Satellitendaten ableitet und auch geschädigte Objekte ausweist, findet in Deutschland eine koordinierte Berechnung der ökonomischen Schäden basierend auf Fernerkundungsdaten nicht statt.

Eine fundierte Grundlage, um bestehende Modelle mit den bereits existierenden Fernerkundungsdiensten zu verbinden und eine bundesweit einheitliche Schadensschätzung Tage bis wenige Wochen nach dem Eintreten des Hochwassers zu ermöglichen, ist bisher nicht vorhanden. Diese Pilotstudie soll demnach vorhandenes Potenzial für eine bundesweite Hochwasserschadenschätzung basierend auf Fernerkundungsdaten prüfen. Dabei sollte festgestellt werden, ob vorhandene Modelle und Dienste den Anforderungen genügen und wie diese verbunden werden können, um die Schadensschätzungen durchzuführen.

Die Ziele des Vorhabens sind:

  1. Zusammenstellung von Modellen und Methoden zur Schadensschätzung in den Sektoren Wohngebäude, Unternehmen, Landwirtschaft, Infrastruktur inkl. deren Potenzialen und Limitationen
  2. Empfehlungen zur Nutzung von vorhandenen Diensten und Methoden (bspw. Copernicus EMS BEAM) für die bundesweite Schätzung von Hochwasserschäden
  3. Grundlage für einen Workflow für eine fernerkundungsbasierte Schadensschätzung