Weiterbildungsakademie für Chancengleichheit in der Wissenschaft (WCW)

Ist die Uni das Richtige für mich? Empowerment und Netzwerken für Erstakademiker*innen

06.05.2025 | 09:00-15:00 Uhr | online

Die anderen wissen alle Bescheid, nur ich nicht ... Und meine Eltern können mir auch nicht helfen! Warum fühle ich mich eigentlich so fremd und was kann ich tun?

Der soziale Hintergrund spielt im deutschen Hochschulsystem eine wichtige Rolle und hat auch einen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen ein Studium oder eine Promotion. Dazu kommen familiäre Erwartungen, fehlende Erfahrungen und Vorbilder. Häufig sind uns diese Zusammenhänge und Verbindungen jedoch gar nicht präsent, sondern wirken vielmehr versteckt und unbewusst.

Denn: Sich als erste(r) in der Familie auf den Weg an die Hochschule zu machen – ein Weg mit vielen Facetten und anderen Fragen, als wenn die Eltern selbst Akademiker*innen sind. Wie sehe ich mich selbst? Wie reagieren Freunde und Familie auf die neue „fremde“ Welt? Welche Vorbilder gibt es? Welche Stärken bringe ich aus meinem Werdegang mit?

Wir arbeiten gemeinsam über unsere Biographie, machen uns unsere Stärken bewusst und diskutieren Privilegien.

Inhalt

• Privilegien – Welche gibt es und wer hat sie (nicht)?
• Herkunft, wer fällt aus dem Bildungsweg?
• „Das ist nichts für Dich“ – verhängnisvolle Sätze
• Erstellung eines Kompetenzprofils
• Selbst- und Fremdbild: Was heißt es, als Erste (r) in der Familie an einer Hochschule?
• Erarbeitung einer persönlichen Strategie
• Netzwerkbildung

Methodik

• Soziometrische Aufstellung
• Privilegien-Check
• Persona-Übung
• Gruppenarbeit/Einzelarbeit
• Erarbeitung eines Kompetenzprofils
• Übungen zur Selbstreflexion

Trainerin

Dr. Isabell Lisberg-Haag – www.diversity-zaehlt.de

• Expertin für Diversity | Bildungsgerechtigkeit | Trainerin & Speakerin
• Promovierte Historikerin, Erstakademikerin
• Beratung von Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu den
• Themen strategische Kommunikation, Change-Prozesse, Diversity
• Auditorin des Diversity-Audits „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft

IMPOSTOR phenomenon in academia – Successful by luck or competence?

19.05.2025  | 9am - 1pm (4 hours) | online

Impostor Syndrome describes the feeling of constant self-doubt about one's own competence and performance. It includes the feeling of being an intellectual fraud and in danger of being exposed at any moment, despite their objective success. This concept is mainly described for high-achieving people. It often affects people who do not attribute or recognize success due to their own achievements and abilities.

The goal of this course is to learn about the Impostor Syndrome. To this aim, we will look at the characteristics as well as scientific explanations that promote its development. In practical exercises we will look at our own professional development and identify hidden beliefs. We will dive into why the Impostor Syndrome is affecting especially knowledge workers and what the connections are to mental health. Finally, we focus on strategies to effectively work against these negative beliefs.

Trainer

Simone Freitag  is  psychologist, mentor, coach and trainer. With passion and dedication, she provides support with post-study orientation, career direction, career planning, professional development and change, and personal development issues.

Machtverhältnisse in Wissenschaftsorganisationen aktiv gestalten

05.06.2025 | 09:00-16:30 Uhr | online

Zielgruppe: für Wissenschaftler*innen und Personen mit Führungs- und Personalverantwortung

Der Tagesworkshops bietet die Möglichkeit, sich unter besonderer Berücksichtigung von gender- und diversityrelevanten Fragen intensiv mit allen strukturellen, systemischen und individuellen Fragestellungen und Perspektiven rund um das Thema "Machtstrukturen im Hochschulkontext" auseinanderzusetzen. Durch theoretische Impulse der Trainerin mit interaktiven Elementen wie Gruppenarbeiten, Fallstudien und Diskussionen werden die Dynamiken und Strukturen von positiv oder negativ wirksamer Macht innerhalb wissenschaftlicher Institutionen beleuchtet. 

Inhalte und Ziele: Die Teilnehmer*innen 

• klären ihr eigenes Verständnis von und ihr Verhältnis zu expliziter und impliziter Gestaltungsmacht (als wesentlicher Bestandteil wissenschaftlicher Führungsrollen) und 
• entwickeln und vertiefen ihr Verständnis für die eigenen machtvollen bzw. von struktureller oder individuellen Machtausübung betroffener Rollenanteile, 
• das Zusammenspiel von Traditionen, Diskursen, Strukturen und individuellen Positionierungsanforderungen und -wünschen und vertiefen ihr Verständnis von zum Missbrauch einladenden Strukturen in Wissenschaftsorganisationen und
• und entwickeln Strategien und Kompetenzen für einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Macht in unterschiedlichen Führungs- und Kommunikationssituationen.

Die Teilnehmer*innen erfahren

• welche Formen von Macht in Wissenschaftsorganisationen wirksam sind, wie sie sich manifestieren  und
• wie ein bewusster und funktionaler Macht die Entscheidungsprozesse und die Kultur innerhalb der Organisation positiv beeinflussen können (analytische Perspektive und Tools) und lernen
• unterschiedliche Strategien zum effektiven Management und zur Gestaltung von Machtverhältnissen in ihrer eigenen Organisation sowie
• praktische Ansätze zur Förderung eines fairen und produktiven Arbeitsumfeldes kennen und anwenden.

Spezifische Themenfelder und Fragestellungen werden in Absprache mit den Teilnehmer*innen vor dem Workshop festgelegt.

Referentin

Alexandra Busch ist systemischer Coach für Professor*innen, Trainerin in der akademischen Personalentwicklung, systemische Team- und Organisationsentwicklerin im Wissenschaftskontext.

Kommunikationstraining mit Pferd: Überprüfung und Erweiterung von Führungskompetenzen

20. und 27.06.2025 | jeweils von 10.00 - 16.00 Uhr | Steindammer Weg 31A, 16792 Zehdenick

In diesem Workshop lernen Promovierende und Post-Docs, ihre eigene Präsenz wahrzunehmen und gezielt einzusetzen, sowohl im akademischen als auch im privaten oder beruflichen Umfeld. Mit Hilfe von Pferden, die Präsenz und Energie widerspiegeln, erhalten die Teilnehmer*innen direktes Feedback zu ihrem Verhalten. Dieses Feedback unterstützt sie dabei, ihre eigene Ausstrahlung zu erkennen und gegebenenfalls zu verändern, um ihre Kommunikation und ihr Auftreten zu optimieren.

Der Workshop fördert das Bewusstsein für die eigene Präsenz und deren Einfluss auf Kommunikationsprozesse. Durch das praktische Erproben von Kommunikationstheorien und das Arbeiten mit Pferden können die Teilnehmer*innen ihre Fähigkeiten im Umgang mit Präsenz und Energie vertiefen. Besonders Frauen in Führungspositionen im Wissenschaftsbereich können lernen, mehr auf ihr Bauchgefühl und Unterbewusstsein zu vertrauen.

Am Ende des Seminars sind die Teilnehmer*innen in der Lage, ihre Präsenz einzuschätzen und ihre Kommunikation und Energie situationsgerecht einzusetzen.

Hinweis: Weder für die Anmeldung noch für die Teilnahme ist eine Vorerfahrung mit Pferden notwendig.

Dozent*innen: 

Frau Dr. Franziska Boll hat an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) in dem Fachbereich Sprachwissenschaften promoviert und ist durch ihre Promotion und ihr Studium u.a. in den Kulturwissenschaften im Bereich der Kommunikationstheorie ausgebildet. Während ihrer Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin hat sie beim Netzwerk Studienqualität Brandenburg (SQB)das Zertifikat für hochschuldidaktische Weiterbildungen abgeschlossen und gibt seit 2012 regelmäßig Seminare und Workshops im Hochschulbereich. Des Weiteren hat sie 2020/2021 die Ausbildung „Systemisches Coaching und Kurzzeittherapie“ am iska-Berlin und die Weiterbildung „Führung Plus“ der Brandenburgischen Kommunalakademie abgeschlossen.

Frau Maria Kirk absolvierte 2006 ihr Staatsexamen zur Humanphysiotherapeutin an der Reha Akademie Berlin. Seitdem arbeitete sie vor allem manualtherapeutisch mit dem Schwerpunkt Orthopädie am Menschen. 2010 schloss sie die FN-zertifizierte Ausbildung zur Pferdeosteopathin in Dülmen ab. Seit 2017 ist sie zusätzlich Heilpraktikerin. 2020 erfolgte die Eröffnung eines Pferdestalls, in dem sie das Training und die Ausbildung von Jung- und Korrekturpferden übernimmt. Fachspezifisch stehen im Rahmen des Unterrichts und Trainings Kommunikation und Mindset an erster Stelle.

"Nein sagen"

11.07.2025 | 09:00-12:30 Uhr | online

In diesem Workshop gehen wir der Frage nach, wann es uns leichtfällt, „Nein“ zu sagen und wann es uns schwerer fällt – und warum das so ist. Wir reflektieren, ob unsere tatsächlichen Prioritäten mit dem übereinstimmen, was uns eigentlich wichtig ist. Werden diese Prioritäten in der Art und Weise sichtbar, wie wir unsere Zeit verbringen? Wir beschäftigen uns mit der Frage, was unser „großes JA“ im Leben ist und wie es uns hilft, klare Grenzen zu setzen und mehr Fokus zu finden. Entdecken Sie, wie Sie Ihre Prioritäten bewusst steuern und mehr Lebensqualität gewinnen können.

Trainer*in: 

Seit mehreren Jahren bietet Rebecca Waldecker Studien- und Berufsberatung sowie Coaching an und gestaltet Workshops oder Fortbildungen zu verschiedenen Themen für unterschiedliche Zielgruppen, in deutscher oder englischer Sprache. Sie hat eine Weiterbildung zur systemischen Coach absolviert und kann daher lösungsorientiertes Coaching zu verschiedenen Themen anbieten. Dabei ist es ihr wichtig, im Vorfeld zu klären, ob Coaching ein sinnvoller Ansatz ist (z.B. im Gegensatz zu therapeutischer Begleitung).