Zum Hauptinhalt springen

ProfiNet

Grafik mit Silhouetten diverser Frauen. ProfiNet: Netzerwerk der Professorinnen der Universität Potsdam.
Foto: AdobeStock | melita

51% der Studienanfänger*innen sind weiblich, 45% der Promotionen werden von Frauen geschrieben, aber nur 24% der hauptberuflichen Professuren werden von Professorinnen besetzt.

Netzwerke spielen für Wissenschaftler*innen in allen Karrierephasen eine zentrale Rolle. Sie sind ein integraler Bestandteil der Wissenschaftskultur und tragen zur Stärkung wissenschaftlicher Karrieren bei.  Auch für etablierte Wissenschaftlerinnen ist ein überfachlicher Austausch über die Bedingungen und Vorgänge an den unterschiedlichen Fakultäten essenziell, da Professorinnen beispielsweise bei der Vergabe von entscheidenden Ämtern und finanziellen Ressourcen noch immer benachteiligt werden.

Es braucht einen Rahmen für informellen Austausch, um Fragen zu stellen und Solidaritätsräume im kompetitiven Umfeld zu schaffen. Ein konstruktiver Weg Austausch, Sichtbarkeit und gegenseitige Unterstützung zu stärken, ist die Bildung und Pflege von Netzwerken.

Willkommen im ProfiNet der Universität Potsdam!

"Mutterschaft und Wissenschaft - von leaky pipelines, gläsernen Decken, maternal walls und Auswegen"

19.05.2025 | 12:00 - 13:30 Uhr | online

Trotz jahrzehntelanger Bemühungen um Frauenförderung und Chancengerechtigkeit in der Wissenschaft ist die leaky pipeline noch immer nicht gestopft und die gläserne Decke nicht durchbrochen. Noch immer sind mehr als 70% der Professuren in Deutschland mit Männern besetzt, und es arbeiten mehr Frauen als Männer in Teilzeit. Zudem sind Frauen stärker von Gender-Pay-Gap, Rentenlücken und Ausschlüssen aus männerdominierten Netzwerken betroffen.

All das verstärkt sich noch, wenn Wissenschaftler*innen Mütter* werden – zusätzlich zur gläsernen Decke und leaky pipeline stellt sich Müttern* die maternal wall in den Weg. Weiblich gelesene Personen stehen zudem unter Generalverdacht, dass irgendwann die Kinder wichtiger sein könnten als die Karriere - auch wenn sie gar keine haben wollen oder können.

Die Pandemie hat diesen strukturellen Ausschluss von Müttern* aus der Wissenschaft noch verschärft und die Unvereinbarkeit gesteigert. Welche Auswege und Hilfestellungen kann es in dieser Situation für Mütter* in der Wissenschaft geben? Und welche Möglichkeiten haben Hochschulen, um dem vermehrten dropout von Müttern* entgegen zu wirken? Neben einer Analyse des Status quo der sogenannten Vereinbarkeit wird diesen Fragen im Vortrag nachgegangen und good practice Beispiele vorgestellt.

Trainerin: 

Dr. Lena Eckert, ist Genderwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Medien-, Bildungs- und Schreibforschung. Sie ist Co-Leiterin der Sektion „Transnationale und intersektionale Herrschaftskritik“ der Justus-LiebigUniversität Gießen und Geschäftsführerin des icp – institute for critique and practice (www.icp-berlin.org) in Berlin. Sie hat 2021 zusammen mit Dr. Sarah Czerney das Netzwerk Mutterschaft und Wissenschaft gegründet. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Kritik von Macht- und Herrschaftsverhältnissen in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Sie ist als Speakerin auf die Themen Mutterschaft und unbezahlte Sorgearbeit spezialisiert. Außerdem ist sie als Coach und Beraterin zu den Themen Vereinbarkeit, Diversity und wissenschaftlichem Schreiben tätig.

International, vielfältig, divers – was heißt das für eine gute Betreuung?

03.06.2025 | 10:00-13:00 Uhr | online

Diversität ist heute ein zentrales Thema in allen Bereichen der Wissenschaft – so auch bei der Betreuung von Nachwuchsforschenden. Doch was bedeutet Diversität konkret für Ihre tägliche Arbeit als Betreuende? Es stellen sich neue Fragen: Aufgrund welcher Vorannahmen beurteile ich Menschen? Wie gehe ich mit vermeintlichen Tabuthemen um? Ist meine Vorstellung von Betreuung passend und was verstehe ich unter Diversität?Unter der Leitung von Dr. Isabell Lisberg-Haag, einer renommierten Expertin für Diversity und Bildungsgerechtigkeit, werden Sie in einem offenen, spannenden Austausch mit anderen Professorinnen die vielen Facetten von Diversität erforschen und reflektieren. Sie erhalten wertvolle Impulse, wie Sie Ihre Rolle als betreuende Person weiterentwickeln und welche konkreten Schritte Sie in Ihrer Betreuungspraxis umsetzen können.

Was erwartet Sie?

  • Eine fundierte Reflexion Ihrer eigenen Rolle als Betreuende
  • Ein vertiefter Blick auf das gesamte Themenfeld Diversität
  • Auseinandersetzung mit Stereotypen und Privilegien in der Betreuung
  • Entwicklung konkreter Handlungsschritte für Ihre tägliche Arbeit

Trainerin:
Dr. Isabell Lisberg-Haag ist Expertin für Diversity, zertifizierte Trainerin und Auditorin des Diversity-Audits „Vielfalt gestalten“. Sie berät Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu Themen wie strategische Kommunikation, Change-Prozesse und Diversity. Ihr umfangreicher Erfahrungshorizont bietet Ihnen wertvolle Impulse, wie Sie Diversity erfolgreich in Ihre Betreuungsstrategie integrieren können.

 

Anmeldung ProfiNet

captcha

Gestalten Sie mit!

Nutzen Sie das ProfiNet, um gezielt mit anderen Professorinnen Kontakt zu kommen, individuelle Unterstützung in Karrierefragen zu erhalten oder eigene Ideen für Veranstaltungen umzusetzen. Wir helfen Ihnen dabei gern.

Zielgruppe

Das ProfiNet wird durch das Professorinnenprogramm III finanziert und rihctet sich daher an Professorinnen aller Statusgruppen der Universität Potsdam, die an überfachlichem Austausch, auf Professorinnen zugeschnittene Veranstaltungen und relevanten Angeboten zur Karriereförderung interessiert sind.

Sollten Sie Fragen zur Zielgruppe haben, wenden Sie sich bitte gerne an die untenstehenden Kontaktdaten.

Ziele des ProfiNet

  • informeller fakultäts- und universitätsübergreifender Austausch
  • gegenseitiges Empowerment und Unterstützung
  • Erhöhung der Sichtbarkeit von Professorinnen
  • Hilfe bei der Orientierung und Weiterentwicklung
  • Begleitung und Beratung zu relevanten überfachlichen Themen
  • Schaffung eines sicheren Raumes für Fragen, Zweifel und weitere sensible Themen
  • strategische Unterstützung zur Planung beruflicher Perspektiven an der UP und im akademischen Kontext allgemein 

Zielgruppe

Das ProfiNet wird durch das Professorinnenprogramm III finanziert und rihctet sich daher an Professorinnen aller Statusgruppen der Universität Potsdam, die an überfachlichem Austausch, auf Professorinnen zugeschnittene Veranstaltungen und relevanten Angeboten zur Karriereförderung interessiert sind.

Sollten Sie Fragen zur Zielgruppe haben, wenden Sie sich bitte gerne an die untenstehenden Kontaktdaten.


Grafik einer Gruppe diverser Frauen, die sich gegenseitig helfen eine Leiter zu erklimmen.
Foto: AdobeStock | VektorMine

Das bietet das ProfiNet

Vernetzen

  • regelmäßige Veranstaltungen innerhalb des ProfiNet
  • Raum für intergenerationalen und überfachlichen Austausch
  • Vernetzungsmöglichkeiten über die Grenzen der Universität Potsdam hinaus

Unterstützen

  • Input zu karriererelevanten Themen
  • flexible Weiterbildungsformate zu überfachlichen Kompetenzen
  • ein offenes Ohr für Bedürfnisse, Probleme und Sorgen

Zelebrieren

  • als Gemeinschaft Vielfalt teilen, Lösungen finden und Erreichtes feiern!
Grafik einer Gruppe diverser Frauen, die sich gegenseitig helfen eine Leiter zu erklimmen.
Foto: AdobeStock | VektorMine

inhaltliche Fragen

Margo Damm (kein Pronomen)

administrative Anfragen

Anne Juwien (sie/ihr)