Röntgendiffraktometrie (XRD)
XRD-Labor für Röntgenpulverdiffraktometrie
Röntgenpulverdiffraktometrie ist eine zerstörungsfreie Messmethode zur Phasen- und Rietveld-Analyse kristalliner Materialien.
Bestimmung von:
- qualitativem, z.T. auch quantitativem Phasengehalt
- Nanokristallit-Größen
- Gitterparametern
- amorphem Anteil
- ortsaufgelösten 1d-Mappings
Das Röntgendiffraktometer des Institutes für Geowissenschaften ist ein Empyrean der Firma PANalytical (Almelo, Nl) und wird mit einer Cu-Feinstruktur-Röntgenröhre betrieben.
Durch einen automatischen Probenwechsler und einem schnellen PIXcel-1D-Detektor kann ein hoher Probendurchsatz erzielt werden.
Es sind unterschiedliche Probenhalter für verschiedene Anforderungen vorhanden, z.B. untergrundfreie Si-Einkristallscheiben für kleinste Probenmengen.
Die Proben können sowohl in Reflexionsgeometrie (Bragg-Brentano) als auch in Transmissionsgeometrie (bei Folien/Polymeren) gemessen werden.
Für ortsaufgelöste Untersuchungen (z.B. jahreszeitliche Ablagerungen in Warven, Tropfsteinen), sog. 1d-Mappings kommt ein programmierbarer xyz-Probentisch mit Monokapillaren zur Anwendung.
Luftempfindliche Proben können in verschweißbaren Quarzkapillaren in Transmissionsgeometrie gemessen werden.
Die Steuerungssoftware X'Pert DataCollector und die Auswertesoftware X'Pert HighScorePlus, sowie die Datenbanken ICDD und PDF-3 stehen zur Verfügung.
Leitung
Dr. Christina Günter
Institut für Geowissenschaften
Campus Golm
Karl-Liebknecht-Str. 24-25
14476 Potsdam-Golm
Haus 27, Raum 0.40