Was tun bei Diskriminierung?
"Diskriminierung zu erfahren, kann verletzend, verwirrend, beschämend, überfordernd sein. Es kann wütend machen und/oder eine_n hilflos und schwach fühlen lassen. Diskriminierung kann zu Widerspruch motivieren und/oder zur Resignation führen. Es gibt nicht die richtige Antwort und ebenso wenig völlig falsche Reaktionen. Menschen reagieren unterschiedlich - abhängig von ihrer Persönlichkeit, ihrer Tagesform, der Situation, den anderen Beteiligten, der Vorgeschichte, den vermuteten Konsequenzen und Vorerfahrungen... Manchmal gibt es spontane Reaktionen, manchmal welche, die mit Abstand und vielleicht in Rücksprache mit anderen reifen.
Diskriminierung zu thematisieren und zu widersprechen ist nicht leicht. Sie hinzunehmen hat allerdings oftmals auch Folgen.
Grundsätzlich gilt: Diskrimnierung verletzt die Würde von Menschen verstößt gegen das fundamentale Recht auf Gleichbehandlung. Oft ist sie auch gesetzlich verboten. " - vom Antidiskriminierungsverband Deutschland
Haben Sie Diskriminierung erfahren?
- Denken Sie daran: Sie haben nichts falsch gemacht.
- Wir empfehlen Ihnen sich über die Situation auszutauschen. Mit Freund*innen, der Familie oder in einer Beratungssituation.
- Sie können gegen das diskriminierende Verhalten vorgehen. Dafür sind Zeug*innen und/oder Beweise von Vorteil. Sprechen Sie z.B. Personen an, welche die Situation mitbekommen haben können oder heben Sie E-Mailkontakte auf.
- Bitte fertigen Sie ein Gedächnisprotokoll an. Hier finden Sie einen Vordruck der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.
Es ist nicht immer leicht diskriminierendes Verhalten zu benennen und zu erkennen. Sollten Sie sich unsicher sein oder Fragen haben können Sie sich jederzeit an die Beratungsstellen der Universität Potsdam wenden.