Laufende Forschungsprojekte
Ab 2024
Konzeptionierung und Gründung einer Universitätsschule Potsdam (Landesmittel)
Unter idealen bildungsgerechten Rahmenbedingungen hängt der individuelle Bildungserfolg von Lernenden allein von Leistungskriterien ab. Insbesondere in Deutschland haben aber familiäre Merkmale der Heranwachsenden einen großen Einfluss. Schulen kommt daher die Aufgabe zu, ungleiche Ausgangslagen auszugleichen und alle Heranwachsenden entsprechend ihren Talenten zu fördern. Dies ist besonders relevant und zugleich herausfordernd, wenn Städte stark sozial segregiert sind. Potsdam gehört neben Schwerin und Rostock zu den Städten mit der höchsten Segregation von Familien mit Kindern.
Mit der Gründung einer Universitätsschule verfolgen wir das Ziel, einen progressiven, flexiblen Schultyp zu entwickeln und zu erproben, mit dem bildungsbezogene Chancengerechtigkeit vorangebracht und sozialer Segregation entgegengewirkt werden kann. Ein zentraler Baustein des Konzepts ist dabei die Flexibilisierung von Lernstrukturen und eine damit einhergehende Ausdehnung oder Verkürzung von Lernzeiten, damit alle Lernenden genau die Unterstützung erhalten, die sie für die Entfaltung ihrer Stärken benötigen. Durch den gleichzeitigen Aufbau einer sogenannten „Transferwerkstatt“ wird eine Breitenwirkung in andere Schulen hinein erzielt.
2023 - 2026
Sachbeihilfe des BMBF im Rahmen der Förderung „Transferstelle lernen:digital“
Wissenschaftliche Begleitung von Teilprojekten der Transferstelle, nähere Informationen unter https://lernen.digital/
2023 - 2024
Wissenschaftliche Evaluation der Einführung der Lerngruppe+ im Bundesland Brandenburg (Landesmittel)
Die Umsetzung des Projekts Lerngruppe+ ist sowohl inhaltlich als auch organisatorisch verknüpft mit der Umsetzung des Konzepts der Landesregierung „Gemeinsames Lernen in der Schule“. Das vorliegende Evaluationsvorhaben wird in den Schuljahren 2022/2023 sowie 2023/24 durchgeführt und fokussiert anhand zweier Kohorten die Umsetzung des Konzepts. Die Anlage der Lerngruppe+ als spezifische, temporäre Fördermaßnahme für eine spezifische Zielgruppe von Schülerinnen und Schülern führt dazu, dass im Rahmen der Evaluation verschiedene Ebenen betrachtet werden: (1) die Ebene der Schülerinnen und Schüler der Lerngruppen+, (2) die Ebene der Lerngruppe+, (3) die Ebene der Klassenverbände, aus denen die Schülerinnen und Schüler der Lerngruppen+ stammen, (4) die Schulebene sowie (5) die außerschulische Ebene. Die Zusammenhänge zwischen diesen Ebenen sollen hinsichtlich ihrer Bedeutsamkeit für die gelingende Umsetzung des Konzepts Lerngruppe+ untersucht und in einem analytischen Gesamtbericht zusammengefügt werden.
Ab 2018
SEGEL - Schüler:innen-Einstellungen zum Gemeinsamen Lernen
SEGEL verfolgt das Ziel, Einstellungen von Grundschulkindern der 4. und 5. Jahrgangsstufe vor und nach einer Unterrichtseinheit zu erheben und zu verbessern. Mit Hilfe einer unterrichtsintegrierten Förderung soll bei den Schülerinnen und Schülern eine Akzeptanzsteigerung für das gemeinsame Lernen erzielt werden. Durch Einzel- und Gruppenübungen, Phasen der Wissensvermittlung, spielerische Elemente sowie Gesprächsrunden erfolgt eine Sensibilisierung der Kinder in verschiedenen Bereichen, die für das gemeinsame Lernen grundlegend sind: z. B. Empathie, Wohlbefinden, Gerechtigkeitsempfinden, individuelle und klassenspezifische Stärken, Teamfähigkeit.
Abgeschlossene Forschungsprojekte
2021 - 2022
Sachbeihilfe der DFG (SP 1269/7-1)
“Professional development in inclusive schools under conditions of the Covid-19 pandemic” (in Kooperation mit Antje Ehlert, Michel Knigge & Jenny Lenkeit)
Based on theoretical concepts and research findings on leadership styles of school headmasters and professional competence facets of teachers, the present study aims to investigate to what extent profession-related experiences, attitudes and stresses of school headmasters and pedagogical staff have changed against the background of the Covid-19 pandemic. It is assumed that an increased cooperation orientation of school headmasters in particular leads to increased cooperative activities on the part of the teaching staff and thus causes fewer negative changes in the profession-related experiences of the teaching staff (e.g. stress) and learning-relevant characteristics of pupils (e.g. motivation).
Questionnaires will collect information on professional activities as well as the teaching and learning processes in distance learning settings from a retrospective and current perspective. Through the detailed assessment of cooperative activities and their effects on different groups of actors within the school, the study demonstrates under which conditions inclusive teaching and learning in distance learning settings can succeed. The knowledge gained will be applied in the area of teacher training and in-service training.
2018 - 2022
Sachbeihilfe des BMBF im Rahmen der Förderrichtlinie “Innovative Hochschule”
Wissenschaftliche Bereichsleitung des Teilbereichs “Bildungscampus”
2018 - 2022
Wissenschaftliche Evaluation „Gemeinsames Lernen und Schulzentren im Bundesland Brandenburg“ (Landesmittel)
Die Evaluation von Schulen des Gemeinsamen Lernens und von Schulzentren im Land Brandenburg in den Schuljahren 2018/2019 sowie 2019/20 umfasst drei verschiedene, miteinander interagierende Ebenen: (1) die Ebene der Schülerinnen und Schüler (Analyse der individuellen Entwicklungsverläufe), (2) die Klassenebene (Analyse der unterrichtlichen Kontextbedingungen inklusive der professionsbezogenen Merkmale der Lehrerinnen und Lehrer) sowie (3) die Schulebene (Analyse von Merkmalen des Kollegiums und schulorganisatorischen Merkmalen). Es soll untersucht werden, wie der gemeinsame Unterricht in der Primar- und Sekundarstufe auf die Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern einwirkt und in welchem Zusammenhang dazu professionsbezogene Merkmale der Lehrerinnen und Lehrer, Unterrichtsmerkmale und kontextuelle Merkmale stehen. Die wechselseitigen Zusammenhänge sollen längsschnittlich in unterschiedlichen Kohorten der Primar- und Sekundarstufe untersucht werden.
Der Abschlussbericht zum Projekt befindet sich öffentlich zugänglich auf den Seiten des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg.
2018 - 2021
E-CIR „Measuring and supporting students’ social participation: Innovating the field with behavioral data”
In the present decade, inclusive education has gained significant attention, both in the general public and in the scientific community. While academic achievements of students in inclusive learning settings are promising, social participation of students with special educational needs (SEN) - inside and outside of the classroom - has become a more problematic issue. Finding ways to support students’ social participation is, therefore, a core challenge for inclusive education.
Current research on social participation is mainly based on self-report measures about a person’s quantity of friends or about the overall quality of an individual’s interactions with significant others. Both of these measures result in easily communicable but highly aggregated and subjective data which give only little information about the actual social contacts among students with and without SEN. Therefore, basic behavioral data of social interactions such as face-to-face contacts, tracking data, and log files are needed to gain a deeper understanding of the mechanisms underlying social participation.
The E-CIR aims at closing this research gap by focusing on the development of innovative technologies that allow to precisely measure the length, duration and quality of social contacts in every day’s school live. This, in turn, will lay ground for empirically testing assumptions articulated in social participation theories, such as the contact hypotheses, and for developing means to foster social participation.
The goal of our E-CIR is to answer three main questions:
1. Under which circumstances do different behavior-based measures of students’ social participation lead to reliable and valid empirical data?
2. To what extent can these measurement instruments assess both social structure and social participation processes in inclusive settings?
3. To what extent can behavior-based technologies measure the effects of classroom-based interventions aimed at fostering social participation of students?
All together, the E-CIR will not only lead to a better understanding of antecedents and consequences of social participation in heterogeneous learning groups but will also lead to concrete practical outcomes.
Participating researchers: Nadine Spörer (University of Potsdam, Germany), Alexander Minnaert (University of Groningen, The Netherlands), Carmen Zurbriggen (University of Bielefeld, Germany), Christian Huber (University of Wuppertal, Germany), Christoph Stadtfeld (ETH Zürich, Switzerland), Julia Eberle (Ruhr University Bochum, Germany), Anke de Boer (University of Groningen, The Netherlands), Katja Petry (KU Leuven, Belgium), Thorsten Henke (University of Potsdam, Germany)
Publications:
The 2018 E-CIR Group (2018, September). Conception of the E-CIR “Measuring and supporting students’ social participation”. Presentation at the EARLI SIG 15 conference, Potsdam (Germany).
2015 - 2018
Sachbeihilfe der DFG (SP 1269/4-1)
Spörer, N: „Unterrichtsprozesse in inklusiven Lernsettings: Zur Bedeutung von Lehrer-Schüler- und Schüler-Schüler-Interaktionen für die fachliche, personale und soziale Kompetenzentwicklung von Grundschülern“
Auf der Grundlage des Angebot-Nutzungs-Modells der Unterrichtswirksamkeit (Helmke, 2010) wird im vorliegenden Forschungsprojekt untersucht, wie inklusiver Unterricht auf die Kompetenzentwicklung von Grundschulkindern einwirkt. Dabei soll die Annahme geprüft werden, dass insbesondere Formen des differenzierenden Unterrichtens einen positiven Effekt auf die Kompetenzentwicklung der Kinder haben. Diese Wirkung entfalten Methoden der Differenzierung, indem sie die Intensität und Qualität der Lehrer-Schüler- und Schüler-Schüler-Interaktionen positiv beeinflussen (Mediationshypothese).
Zur Prüfung der Hypothesen wird eine Längsschnittstudie mit drei Messzeitpunkten, verteilt über zwei Schuljahre, realisiert. Es werden N = 10 inklusive Grundschulklassen mit ca. 250 Schülerinnen und Schülern beginnend in der 4. Jahrgangsstufe untersucht. In diesem Rahmen werden zu jedem Messzeitpunkt die akademischen (Deutsch- und Mathematikleistungen), personalen (Interesse, Selbstkonzept) und sozialen (Klassenklima, Soziogramm) Merkmale der Kinder mittels standardisierter Tests und Fragebögen erhoben sowie der Unterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik beobachtet.
Die Studie soll dazu beitragen, Modelle zur Wirkung inklusiven Grundschulunterrichts auf eine methodisch erhärtete Grundlage zu stellen. Durch die differenzierte Erfassung der Unterrichtsprozesse und ihrer Auswirkungen auf unterschiedliche Schülergruppen soll demonstriert werden, unter welchen Bedingungen inklusiver Unterricht besonders effektiv ausfällt.
Projektbezogene Publikationen:
Bosse, S., Henke, T. & Spörer, N. (in Druck). Inklusion aus der Perspektive der Lernenden: Veränderungen des Sozialklimas im Verlauf der Grundschulzeit. In K. Rathmann & K. Hurrelmann (Hrsg.), Leistung und Wohlbefinden in der Schule: Herausforderung Inklusion. Weinheim: Beltz Juventa.
Henke, T., Bosse, S. & Spörer, N. (in Druck). Binnendifferenzierung im inklusiven Unterricht: Ein Vergleich der Schüler- und Beobachterperspektive. In F. Hellmich, G. Görel & M. F. Löper (Hrsg.), Inklusive Schul- und Unterrichtsentwicklung. Stuttgart: Kohlhammer.
Spörer, N., Bosse, S. & Henke, T. (2015, Juni). Wer macht was mit welchem Effekt? Zur Anlage des DFG-Forschungsprojekts "Unterrichtsprozesse in inklusiven Lernsettings". Posterbeitrag auf der Frühjahrstagung der Arbeitsgruppe Empirische Sonderpädagogische Forschung (AESF), Potsdam.
2015 - 2018
Sachbeihilfe der DFG (SP 1269/3-1)
Spörer, N. & Nottbusch, G.: „Heterogenität und Lesekompetenz: Die Rolle der institutionellen und häuslichen Lernumwelten“
Nicht erst seit PISA ist bekannt, dass der Bildungserfolg von Kindern in engem Zusammenhang mit ihrer (sozialen) Herkunft steht. Doch wie entsteht dieser Zusammenhang? Im vorliegenden Forschungsprojekt untersuchen wir längsschnittlich, wie sich die Lesekompetenz von Kindern entwickelt und welchen spezifischen Beitrag sowohl die häusliche als auch die institutionelle Lernumgebung dazu leistet. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Analyse differenzieller Effekte: Wirken beide Lernumgebungen bei Kindern unterschiedlicher Herkunft auf dieselbe Weise und gleich stark? Verhalten sich die Effekte beider Lernumgebungen additiv zueinander? Profitieren Kinder, die zu Hause eine weniger anregende Lernumgebung vorfinden, genauso stark von einer anregenden institutionellen Lernumgebung wie Kinder, die zu Hause bereits auf eine anregende Lernumgebung treffen?
Anhand der Daten des Nationalen Bildungspanels wird in einer Längsschnittstudie vom Kindergarten bis zur zweiten Klasse analysiert, ob und inwiefern sich differentielle Effekte der Lernumgebungen für Kinder in so genannten Risikogruppen und Nicht-Risikogruppen zeigen.
Das Projekt ist Teil des Special Priority Programs “Education as a Lifelong Process” (SPP 1646) und wird in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe “Heterogenität & Inklusion“ der Universität Potsdam durchgeführt.
Projektbezogene Publikationen:
Lambrecht, J., Koch, H., Nottbusch, G. & Spörer, N. (2016, März). Erfolg versprechende Lesevorläuferfähigkeiten wider soziale Umstände – welche Rolle spielt die häusliche Lernumgebung? Posterpräsentation auf der 4. Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung, Berlin.
2012 - 2016
Wissenschaftliche Begleitung des Pilotprojekts "Inklusive Grundschule" (PInG), Landesmittel
Mit Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention hat jedes Kind in Deutschland das Recht auf inklusive Bildung, auf den Zugang zu allen Bildungsangeboten. In einer inklusiven Schule - einer Schule für alle - soll folglich jedes Kind aufgenommen werden und die bestmögliche individuelle Förderung erhalten.
In den Schuljahren 2012/13 bis 2014/15 wurde im Land Brandenburg das Pilotprojekt „Inklusive Grundschule“ mit 84 inklusiv arbeitenden Grundschulen durchgeführt. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung der Pilotschulen wurden zwei Längsschnittstudien realisiert.
Im Mittelpunkt der ersten Studie stand die Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler in den Domänen Deutsch und Mathematik. Die Veränderung der fachlichen Kompetenzen wurde dabei im Zusammenhang mit Merkmalen des inklusiven Unterrichts und unter Berücksichtigung sozio-ökonomischer und sozio-kultureller Hintergrundmerkmale der Schülerinnen und Schüler betrachtet. Zudem wurde untersucht, wie sich die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler entwickelt haben. Zur Stichprobe zählten insgesamt 72 Klassen der 2. und 3. Jahrgangsstufe, die zu Beginn und am Ende des Schuljahres 2012/13 sowie am Ende des Schuljahres 2013/14 befragt wurden.
Im Zentrum der zweiten Längsschnittstudie stand die Evaluation der Fortbildung und Beratung der Pilotschulen. Mit Hilfe von Online-Befragungen wurden Lehrerinnen und Lehrer aller Pilotschulen um Einschätzungen zur Qualität und zum Nutzen der Fortbildungs- und Beratungsprozesse gebeten. Zudem ging es darum, Entwicklungen in dem Professionsverständnis zur inklusiven Bildung aufseiten der befragten Lehrkräfte nachzuvollziehen.
Mittlerweile ist die wissenschaftliche Begleitung abgeschlossen und es wurde ein Abschlussbericht veröffentlicht.
Allgemeine projektbezogene Publikationen:
Bosse, S., Lambrecht, J., Henke, T. & Spörer, N. (2018). Die Brandenburger PING-Studie: Inklusives Lernen und Lehren in der Grundschule. In: Walm, M., Häcker, T., Radisch, F. & Krüger, A. (Hrsg.), Empirisch-pädagogische Forschung in inklusiven Zeiten - Konzeptualisierung, Professionalisierung, Systementwicklung (S. 296-305). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Spörer, N., Schründer-Lenzen, A., Vock, M. & Maaz, K. (2015). Inklusives Lernen und Lehren im Land Brandenburg. Abschlussbericht zur Begleitforschung des Pilotprojekts „Inklusive Grundschule“.
Spörer, N., Schründer-Lenzen, A., Vock, M. & Maaz, K. (2015). Inklusives Lernen und Lehren im Land Brandenburg. Abschlussbericht zur Begleitforschung des Pilotprojekts „Inklusive Grundschule“. Zusammenfassung.
Spörer, N., Maaz, K., Vock., M., Schründer-Lenzen, A., Luka, T., Bosse, S., Jäntsch, C. & Vogel, J. (2015). Wie entwickeln sich Kinder im inklusiven Unterricht? Zur Anlage der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts „Inklusive Grundschule“. In D. Blömer, M. Lichtblau, A.-K. Jüttner, K. Koch, M. Krüger & R. Werning (Hrsg.), Perspektiven auf inklusive Bildung. Gemeinsam anders lehren und lernen (S. 297-302). Wiesbaden: Springer VS.
Bosse, S. & Spörer, N. (2014). Die „Inklusive Grundschule“ im Land Brandenburg: Schulleistungs- und Persönlichkeitsentwicklung von Kindern im inklusiven Unterricht. Zur Anlage und Begleitung des Pilotprojektes. In N. Bernhardt, M. Hauser, F. Poppe & S. Schuppener (Hrsg.), Inklusion und Chancengleichheit - Diversity im Spiegel von Bildung und Didaktik (S. 155-161). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Projektbezogene Publikationen zu spezifischen Fragestellungen:
Henke, T., Bogda, K., Lambrecht, J., Bosse, S., Koch, H., Maaz, K. & Spörer, N. (2017). Will you be my friend? A multilevel network analysis of friendships of students with special educational needs backgrounds in inclusive classrooms. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 20, 449-474.
Bosse, S., Jäntsch, C., Henke, T., Lambrecht, J., Koch, H. & Spörer, N. (2017). Das Zusammenspiel der Offenheit für Innovationen, der Einstellung zum inklusiven Lernen und der Selbstwirksamkeit von Lehrerinnen und Lehrern. Zeitschrift für Bildungsforschung, 7, 131-146.
Henke, T., Bosse, S., Lambrecht, J., Jäntsch, C., Jaeuthe, J. & Spörer, N. (2017). Mittendrin oder nur dabei? Zum Zusammenhang zwischen sonderpädagogischem Förderbedarf und sozialer Partizipation von Grundschülerinnen und Grundschülern. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 31, 111-123.
Lambrecht, J., Bosse, S., Henke, T., Jäntsch, C. & Spörer, N. (2016). Eine inklusive Grundschule ist eine inklusive Grundschule? Wie sich inklusive Grundschulen an Hand ihres Umgangs mit Ressourcen unterscheiden lassen. Zeitschrift für Bildungsforschung, 6, 135-150.
Bosse, S. Henke, T., Jäntsch, C., Lambrecht, J., Vock, M. & Spörer, N. (2016). Die Entwicklung der Einstellung zum inklusiven Lernen und der Selbstwirksamkeit von Grundschullehrkräften. Empirische Sonderpädagogik, 8, 101-114.
Bosse, S., Henke, T., Jäntsch, C., Lambrecht, J., Maaz, K., Vock, M., Schründer-Lenzen, A. & Spörer, N. (2016). Zum Zusammenhang von Einstellung und Selbstwirksamkeit von inklusiv arbeitenden Grundschullehrkräften. In K. Liebers, B. Landwehr, S. Reinhold, S. Riegler & R. Schmidt (Hrsg.), Facetten grundschulpädagogischer und -didaktischer Forschung (S. 99-104). Wiesbaden: Springer VS.
Spörer, N., Maaz, K., Vock., M., Schründer-Lenzen, A., Luka, T., Bosse, S., Vogel, J. & Jäntsch, C. (2015). Lernen in der inklusiven Grundschule: Zusammenhänge zwischen fachlichen Kompetenzen, Sozialklima und Facetten des Selbstkonzepts. Unterrichtswissenschaft, 43, 22-35.
2009 - 2012
Sachbeihilfe der DFG (SP 1269/1-1)
Spörer, N. & Brunstein, J. C.: „Unterrichtsintegrierte Förderung der Lesekompetenz: Interventionsstudien zur Bedeutung von Lesestrategien und Selbstregulationsprozeduren für die Verbesserung des Leseverständnisses von 5.-Klässlern“
Ein wichtiger Teil der Forschungstätigkeit unserer Abteilung konzentriert sich auf die Entwicklung und Analyse von Interventionsprogrammen zur Förderung kompetenten Lesens. Konkret verwenden und testen wir peer-gestützte Methoden der Leseverständnisförderung und beschäftigen uns insbesondere mit Wirkungsanalysen zum Zusammenhang zwischen Lesestrategieerwerb und Leseverständnisleistung sowie der Implementierung der Programme durch Lehrkräfte im Unterricht.
Ob trainierte Schüler die ihnen vermittelten Lesestrategien tatsächlich besser beherrschen und in welchem Umfang die mutmaßlich erworbenen Strategien für den Trainingserfolg verantwortlich sind, wurde bislang nur vereinzelt und wenig systematisch untersucht. Daher gehen wir der Frage nach, ob die Förderung kompetenten Lesens wie intendiert wirkt (verbessertes Leseverständnis durch Strategieerwerb). In diesen Studien konnte spezifiziert werden, auf welche Art Lesestrategien zur Steigerung des Leseverständnisses beitragen.
Im DFG geförderten Projekt zur unterrichtsintegrierten Förderung der Lesekompetenz haben wir untersucht, ob sich die Effektivität peer-gestützten Lernens im Regelunterricht durch die systematische Förderung von Selbstregulationsprozeduren steigern lässt. Diese Studien tragen dazu bei, Modelle zur Struktur und Förderung der Selbstregulation auf eine methodisch erhärtete Grundlage zu stellen. Zudem sollen sie demonstrieren, dass solche Modelle nicht nur für die Vorhersage, sondern auch für die Optimierung unterrichtsintegrierter Formen der Förderung kompetenten Lesens geeignet sind.
Aufbauend auf den Ergebnissen untersuchen wir derzeit, unter welchen Bedingungen eine fächerübergreifende Förderung kompetenten Lesens in der Grundschule gelingen kann.
Projektbezogene Publikationen:
Völlinger, V. A., Spörer, N., Lubbe, D. & Brunstein, J. C. (2018). A path analytic test of the reading strategies mediation model: Relating cognitive competences and motivational influences to individual differences in fifth graders’ reading comprehension. The Journal of Educational Research. DOI: 10.1080/00220671.2017.1412930.
Schünemann, N., Spörer, N., Völlinger, V. A. & Brunstein, J. C. (2017). Peer feedback mediates the impact of self-regulation procedures on strategy use and reading comprehension in reciprocal teaching groups. Instructional Science, 45, 395-415.
Spörer, N., Koch, H. Schünemann, N. & Völlinger, V. A. (2016). Das Lesetraining mit Käpt’n Carlo für 4. und 5. Klassen. Ein Lehrermanual mit Unterrichtsmaterialien zur Förderung des verstehenden und motivierten Lesens. Göttingen: Hogrefe.
Koch, H. & Spörer, N. (2016). Förderung der Lesekompetenz mittels reziproken Lehrens: Implementation und Wirksamkeit im Regelunterricht. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 30, 213-225.
Koch, H. & Spörer, N. (2016). Effekte des Reziproken Lehrens im Vergleich mit einer von Lehrkräften konzipierten Unterrichtseinheit zur Förderung der Lesekompetenz. In M. Philipp & E. Souvignier (Hrsg.), Implementation von Lesefördermaßnahmen. Perspektiven auf Gelingensbedingungen und Hindernisse (S. 99-122). Münster: Waxmann.
Spörer, N. & Schünemann, N. (2014). Improvements of self-regulation procedures for fifth graders’ reading competence: Analyzing effects on reading comprehension, reading strategy performance, and motivation for reading. Learning & Instruction, 33, 147-157.
Schünemann, N., Spörer, N. & Brunstein, J. C. (2013). Integrating self-regulation in whole-class reciprocal teaching: An analysis of incremental effects on fifth graders’ reading comprehension, reading strategies and self-efficacy for reading. Contemporary Educational Psychology, 38, 289-305.
Spörer, N., Demmrich, A. & Brunstein, J. C. (2014). Förderung des Leseverständnisses durch „Reziprokes Lehren“. In G. W. Lauth, M. Grünke & J. C. Brunstein (Hrsg.), Interventionen bei Lernstörungen (2., überarbeitete und erweiterte Auflage, S. 162-175). Göttingen: Hogrefe.
Koch, H. & Spörer, N. gemeinsam mit Friederike Schommler, Frank Poser und Thomas Röse/ avz, Universität Potsdam (2012). Reziprokes Lehren unter Anwendung von Selbstregulationsstrategien. Implementation eines Lesekompetenztrainings in den Regelunterricht an Grundschulen. Eine DVD zum Einsatz in Lehrerfortbildungen und in der LehrerInnenbildung. Potsdam: Universität Potsdam.