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Professur für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt

Das Lehrstuhlteam Militärgeschichte rund um Professor Neitzel
Foto: Kai Bublitz
Das Team des Lehrstuhls für Militärgeschichte

Die Professur stellt sich vor

Die Professur ist der Militärgeschichte sowie der Kulturgeschichte der Gewalt gewidmet. Sie ist die einzige ihrer Art in Deutschland und ist ein zentraler Ort der Vernetzung von universitärer und außeruniversitärer Forschung zur Militärgeschichte, von verschiedenen methodischen Ansätzen dieses vielgestaltigen Faches sowie des Wissenstransfers im nationalen und internationalen Rahmen. Wir wollen dazu beitragen, Potsdam mit seiner Geschichte und seiner Zukunftsorientierung als Zentrum der interdisziplinären Militärforschung international sichtbarer zu machen.

Der Lehrstuhl beschäftigt sich mit der Militärgeschichte und der Kulturgeschichte der Gewalt von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Untersucht werden die Gründe, Dynamiken und Folgen von gewaltsamen Konflikten auf der nationalen wie der internationalen Ebene. Über interdisziplinäre Zugänge analysiert der Lehrstuhl wie Staat, Gesellschaft und Streitkräfte interagieren. Der Forschungsschwerpunkt liegt dabei im 19. und 20. Jahrhundert.

Angesiedelt sind bei der Professur darüber hinaus zwei in Deutschland einzigartige Studiengänge im Masterbereich FAQ. Beide sind interdisziplinär, international und praxisorientiert angelegt: Der MA War and Conflict Studies ist ein Single Degree an der Universität Potsdam, in dem vorwiegend deutsche und europäische Studierende in Kleingruppen Geschichte und Gegenwart von Gewaltphänomenen erforschen. Der MA International War Studies ist ein Double Degree-Programm mit dem University College Dublin, das Studierenden die Möglichkeit bietet, sich stärker in der angelsächsischen Welt der War Studies zu vernetzen und sich vor allem an ein internationales Publikum richtet.

Beide Studiengänge verbindet die Ambition, das Kriegs- und Konfliktthema in Vergangenheit und Gegenwart aus einer Vielzahl an unterschiedlichen fachlichen und nationalen Perspektiven zu ergründen. Dabei sollen neben konkreten bewaffneten Konflikten die Wechselwirkungen beleuchtet werden, die zwischen Krieg und Gewalt, Sicherheit und Stabilität, Konflikt und Entwicklung existieren. Unser Lehrangebot bietet folglich eine breite Auswahl an Kursen aus der Geschichte, der Politikwissenschaft, der Soziologie und dem Völkerrecht: von Clausewitz zum Cyberkrieg.

Die Arbeit des Lehrstuhls profitiert dabei enorm von einer Vielzahl an Partnern, die in Potsdam selbst als auch im nahen Berlin angesiedelt sind. Zu den wichtigsten wissenschaftlichen Partnern zählen das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) ebenso wie das Bundesarchiv und dem dazugehörigen Militärarchiv. Auch zur Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) sowie zum Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik oder der hauseigenen Beratungsagentur der Bundeswehr bestehen gute Arbeitsverbindungen. Denkfabriken, politische Stiftungen und die Hauptstadtpresse unterstützen uns aktiv bei Lehrveranstaltungen und Praktika. Ausgezeichnete Verbindungen bestehen weiterhin zum Bundesministerium der Verteidigung, aber auch zum Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die sich dem Kriegs- und Konfliktthema aus ganz unterschiedlichen Perspektiven nähern.

Die Internetpräsenz der Professur soll die ganze hier beschriebene thematische Breite der Arbeit des Lehrstuhls abbilden. Zögern Sie nicht, bei Interesse auf uns zuzukommen.

Neuigkeiten

Historisches Nebengebäude des Neuen Palais, in dem heute Teile der Universität Potsdam untergebracht sind
Foto: Ernst Kaczynski

Christian E. Rieck führte vom 17. zum 22.9.2024 im Rahmen der „Kampala Geopolitics Academy“ an die Themen Zeitenwende, Europäische Sicherheitspolitik und die Geopolitik heran. Organisiert wurde die Akademie in der Hauptstadt Ugandas vom Sicherheitspolitischen Dialog Ostafrika der Konrad-Adenauer-Stiftung, die hier erstmals eine Gruppe von Nachwuchswissenschaftlern aus allen Staaten Ostafrikas zusammenbrachte. Weitere Vorträge deutscher und lokaler Experten behandelten die Konflikte im Sudan und am Horn von Afrika sowie den Terrorismus im Sahel und auch die Rolle nichtwestlicher Akteure in der Region.

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Christian E. Rieck hielt vom 24. zum 26.7.2024 auf der „WISC 2024“ des World International Studies Committee WISC in Warschau drei Fachvorträge zum Themenkomplex Zeitenwende und Sicherheitspolitik. Die internationale Konferenz ist neben der Jahrestagung der International Studies Association ISA die größte Konferenz im Fach Internationale Beziehungen, mit starker Beteiligung des Globalen Südens. Die Konferenz fand an der Universität Warschau statt.

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Christian E. Rieck hielt vom 12. zum 15.6.2024 auf der Jahrestagung der Latin American Studies Association LASA in Bogotá einen Fachvortrag zum Thema „Deutsche Wissenschaftsdiplomatie in Lateinamerika“. Die internationale Konferenz ist die weltweit größte Fachkonferenz im Fach interdisziplinäre Lateinamerikastudien und fand mit starker Beteiligung der lateinamerikanischen Academia statt. Die Konferenz fand an der Universidad Javeriana, einer der besten Hochschulen Kolumbiens, statt.

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Call for Applications
Foto: Christian E. Rieck

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