Dissertation von Christian E. Rieck in der Reihe des Bundesarchivs erschienen
Ende November 2024 erschien als Band 81 der Reihe des Bundesarchivs im Verlag Gebr. Mann „Wissenschaft und Zivilmacht“. Auf 656 Seiten zeichnet Christian E. Rieck in diesem Handbuch die Geschichte der Außenwissenschaftspolitik der Bundesrepublik seit 1950 nach. Kernthese ist hierbei, dass die Wissenschaftsdiplomatie als eine eigene Säule der Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland zu verstehen ist. Dies zeichnet der Autor vom Kriegsende bis zur Wiedervereinigung anhand zahlreicher Forschungsbereiche sowie der wichtigsten Wissenschaftspartnerschaften in aller Welt nach. Beleuchtet werden dabei Ziele, Akteure und Instrumente deutscher Außenwissenschaftspolitik. Sie stand im Dienste der Wiedergutmachung, der Westbindung und der Weltpolitik, sollte Entspannungs-, Entwicklungs- und Europapolitik sein. Im Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Exportinteressen und wissenschaftlichen Exzellenzerfordernissen waren die Erwartungen an dieses Politikfeld stets hoch – vielleicht zu hoch.