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Förderverein

Foto: Karla Fritze
Kolonnaden am Neuen Palais

Der Förderverein ist im Februar 2019 gegründet worden, um die die Lehr- und Forschungstätigkeit zur Militär- und Gewaltgeschichte an der Universität Potsdam zu unterstützen.

Ein besonderes Anliegen ist die Förderung des englischsprachigen Masterstudiengangs International War Studies, den die Universität Potsdam zusammen mit dem University College Dublin anbietet. Der weltweit einzige bi-nationale Studiengang dieser Art soll dazu beitragen, die Entstehung und Beendigung militärischer Konflikte, die dadurch ausgelösten Gewaltdynamiken sowie das Verhältnis von Militär und Gesellschaft besser zu verstehen.

Der Verein fördert weiterhin Projekte und Veranstaltungen zum Meinungsaustausch zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Geisteswissenschaften.

viele Personen im Gespräch auf der Terrasse des Hauses 11 NP
Foto: Sarah Schöttler
16.10.2023: geselliges Miteinander nach dem offiziellen Teil der Semesterauftaktsfeier

Feierlicher Semesterauftakt und Verabschiedung der Absolventen 2023

Am 16. Oktober 2023 fand die jährliche Auftaktveranstaltung des Lehrstuhls Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt für das neue akademische Jahr statt. Wie in den Jahren zuvor wurden die neuen Kohorten an der Universität Potsdam begrüßt, die Absolventen verabschiedet und Preise und Stipendien verliehen.

In den beiden Masterstudiengängen „War and Conflict Studies“ (WCS) sowie „International War Studies“ (IWS) durfte der Lehrstuhl insgesamt 35 neue Studenten begrüßen und ebenfalls 35 Absolventen verabschieden. Prof. Dr. Sönke Neitzel gratulierte den Neuankömmlingen zu ihrer Studienentscheidung und den Abgängern zu ihrem Studienerfolg. Die Studiendekanin der Philosophischen Fakultät, Frau Prof. Dr. Monika Fenn, verlas die Abschlussurkunden der anwesenden Absolventen.

In diesem Jahr konnte der Förderverein Militärgeschichte gleich zwei exzellente IWS-Studenten mit einem Leistungsstipendium von je 7.000 EUR belohnen: Frau Penelope Wessel aus Deutschland sowie Herr Stephen Crowley aus Irland haben ihr erstes Studienjahr im Doppelmaster mit Bravour absolviert und reisten im Anschluss wieder ans University College Dublin, wo sie ihr zweites Studienjahr verbringen. In Zusammenarbeit mit der Kinderstiftung Kreuzberg konnte der Lehrstuhl auch ein Sozialstipendium vermitteln, was für die betroffene Studentin eine große Hilfe bei der Studienfinanzierung ist. Dafür ganz herzlichen Dank.

Der Bestpreis für den besten Abschluss des vergangenen Jahres ging dieses Jahr an Frau Sarah Westvik (IWS), die mit glänzendem Erfolg mit der Bestnote abschloss. In ihrer bewegenden Rede spannte sie den Bogen von Ihren ersten akademischen Erfahrungen in Singapur bis zum Studienabschluss in Dublin und bedankte sich bei ihren Kommilitonen ebenso wie bei den sie prägenden Dozenten. Frau Westvik hatte im Jahr zuvor bereits ein Leistungsstipendium für IWS erhalten. Wir gratulieren zu dieser großartigen Leistung!

Der Abend klang auf der wunderbaren Terrasse des Philosophicums bei Bretzeln und Rotwein aus, wo Studenten, Dozenten und Gäste noch einmal informell miteinander ins Gespräch kommen konnten. Wie in jedem Jahr gilt dem Förderverein Militärgeschichte aufrichtiger Dank – für die Unterstützung dieser Veranstaltung ebenso wie für die Finanzierung des Bestpreises sowie der beiden Leistungsstipendien. Mit dieser Unterstützung leistet der Förderverein einen großen Beitrag zum Gelingen der beiden Masterprogramme des Lehrstuhls.

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Blick in den Hörsaal beim Sicherheitspolitischen Event
Foto: S. Schöttler
8.6.2023: High-level panel discussion on "A new security policy strategy for the Federal Government?

Eine neue sicherheitspolitische Strategie der Bundesregierung

Am 8. Juni 2023 fand um 17:00 Uhr eine hochrangig besetzte Diskussionsrunde zum Thema „Eine neue sicherheitspolitische Strategie der Bundesregierung?“ in Haus 9, Raum 1.12 auf dem Campus Neues Palais der Universität Potsdam statt.

Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Zugleich hat sich das Verhältnis zwischen der westlichen Welt und China verschlechtert. Intensiv wird folglich darüber debattiert, wie sich die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik ändern muss, um auf die Herausforderungen der Zukunft zu reagieren. Die Bundesregierung hat eine neue Nationale Sicherheitsstrategie für 2023 angekündigt. Sie soll auf einem „breiten Sicherheitsbegriff“ aufbauen. In diesem Zusammenhang stellen sich Fragen: – Was sind die außen- und sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands? – Wie wird ein „breiter Sicherheitsbegriff“ definiert? – Was bedeutet dies für die Bundeswehr? – Welche Rolle will Deutschland im Rahmen der NATO spielen, welche in der gemeinsamen Sicherheitspolitik der Europäischen Union?

Lebhaft diskutierten Michael Scharfschwerdt, Leiter des Planungsstabes im Auswärtigen Amt, Generalleutnant Kai Rohrschneider, Abteilungsleiter Führung Streitkräfte im Bundesministerium der Verteidigung, Knut Abraham, Obmann im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Bundestages und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Die Gesprächsführung oblag Prof. Dr. Sönke Neitzel, Inhaber der Professur für Militärgeschichte und Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam. Stephan Raabe, Landesbeauftragter für Brandenburg der Konrad-Adenauer-Stiftung, eröffnete die Diskussion.

Leider war die Strategie zum Zeitpunkt der Veranstaltung noch nicht veröffentlicht. Während alle Podiumsteilnehmer Defizite in der strategischen Vorausschau bzw. der „Strategiefähigkeit“ der Bundesregierung wahrnahmen, stellte besonders Scharfschwerdt auf den Institutionalisierungsprozess ab, den diese erste sicherheitspolitische Strategie der Bundesregierung auslösen solle. Er hoffte, dass die Bundesregierung einmal pro Legislaturperiode eine Aktualisierung dieses „Dachdokuments“ vornehmen könne. Das würde einen strategischen Diskurs institutionalisieren und zu mehr Kohärenz zwischen den Strategieprozessen auch der einzelnen Ressorts führen. Rohrschneider betonte, dass auch die Bundeswehr „kein strategiefreier Raum“ sei, denn strategische Entscheidungen würden auch jenseits der hochpolitischen Ebene getroffen. Abraham begrüßte den Strategieprozess ausdrücklich, sorgte sich aber um eine Verwässerung des Sicherheitsbegriffs, wenn zu viele Politikfelder jenseits des Zivil- und Katastrophenschutzes unter den erweiterten Sicherheitsbegriff fallen sollten.

Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom Lehrstuhl für Militärgeschichte der Universität Potsdam gemeinsam mit dem Politischen Bildungsforum Brandenburg der Konrad-Adenauer-Stiftung und in Zusammenarbeit mit der Sektion Potsdam der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, der Deutschen Atlantischen Gesellschaft sowie der Landesgruppe Brandenburg des Verbands der Reservisten der Deutschen Bundeswehr.

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Rege Beteiligung auch beim Empfang nach der Diskussionsrunde
Foto: S. Schöttler
Lively participation also at the reception after the discussion round on 8.6.2023

Spendenkonto

Badische Beamtenbank
IBAN: DE 2866 0908 0000 0704 1934
BIC: GENODE61BBB

Kontakt

Förderverein des Lehrstuhls für Militärgeschichte e.V.
Eingetragen im Vereinsregister
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg
Registernummer: VR 37336 B
c/o

Prof. Dr. Sönke Neitzel
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
E-Mail: soenke.neitzeluni-potsdamde
0331-977-4940