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Forschungsgruppen

Forschungsgruppen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ermöglichen Wissenschaftler:innen, sich aktuellen und drängenden Fragen ihrer Fachgebiete zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren. Sie werden bis zu acht Jahre lang gefördert. Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät ist aktuell an einer Forschungsgruppe beteiligt.


Labour Market Transformation: Scarcity, Mismatch, and Policy (ARBEIT)

Die Forschungsgruppe „Labour market transformation: Scarcity, Mismatch, and Policy“ untersucht Fachkräftemangel und Kompetenzentwicklung. Sie ist eine gemeinsame Initiative der Berlin School of Economics (BSoE) und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für den Zeitraum 2025–2029 gefördert. Die Universität Potsdam ist an drei der sieben Teilprojekte beteiligt.
Marco Caliendo letitet das Projekt „Human Capital Investment During the Working Life”,  Thomas Siedler und Shushanik Margaryan verantworten das Projekt P3 „Educational Interventions and Labor Market-Related Outcomes“, und Katharina Wrohlich (gemeinsame Berufung der Universität Potsdam mit dem DIW) ist Co-Principal Investigator für das Projekt P6 „Female Employment and Gender Gaps in the Labor Market“. Sprecher der Forschungsgruppe ist Peter Haan (FU Berlin), Co-Sprecherin ist Alexandra Spitz-Oener (HU Berlin). Neben den bereits genannten Institutionen sind auch die Hertie School, die ESMT und das WZB sowie ein weiteres außeruniversitäres Forschungsinstitut beteiligt. Die Forschungsgruppe untersucht, wie sich der Wandel auf dem Arbeitsmarkt auf Fachkräfteknappheit und die erforderlichen Qualifikationen auswirkt. Dabei analysiert sie, welche neuen Kompetenzen aufgrund globaler Veränderungen, der digitalen Transformation und der sich verändernden Arbeitsnachfrage erforderlich sind.
Ziel der Forschungsgruppe ist es, eine fundierte Basis für das Verständnis dieser Arbeitsmarktwandel zu schaffen. Sie strebt an, belastbare Erkenntnisse über die Mechanismen und politischen Reformen zu gewinnen, die Fachkräfteengpässe verringern und die Qualifikation der Erwerbstätigen verbessern können. Die Gruppe untersucht verschiedene Politikbereiche – darunter Bildung, Migration, weibliche Erwerbsbeteiligung, Familienpolitik und Rentensysteme – und betrachtet dabei ihre Wechselwirkungen. Für ihre Analysen setzt sie ein breites Spektrum empirischer Methoden ein, darunter mikroökonometrische Evaluierungen, Feld- und Umfrageexperimente sowie strukturelle Modellierungen.