Qualitätsmanagement
Mit der Gründung der Servicestelle für Lehrevaluation im Jahr 1999 hat die Universität Potsdam mit dem Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems im Bereich von Lehre und Studium begonnen. Mit der Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge erfolgte im Jahr 2006 eine weitere Qualitätsoffensive: Flächendeckend wurden Qualitätssicherungsverfahren eingeführt und ein wissenschaftlich reflektiertes, kohärentes Qualitätssicherungssystem im Bereich von Studium und Lehre etabliert. Die Universität Potsdam folgt einem föderalen Steuerungsgrundsatz, der mit einem vergleichsweise hohen Grad an Dezentralisierung verbunden ist. Die Fakultäten haben bei der Ausgestaltung ihres Qualitätsmanagements zur Erreichung der universitätsweiten Qualitätsziele weitgehende Freiheiten. Die Fakultäten werden durch das Zentrum für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium (ZfQ) beraten und unterstützt. Die Universität Potsdam ist systemakkreditiert. In dem Verfahren der Systemreakkreditierung hat die Universität Potsdam in einer umfangreichen Selbstdokumentation ihr Qualitätsmanagementsystem erläutert.
Die laufende Verbesserung der Lehr- und Studienqualität ist das oberste Ziel des Qualitätsmanagements. Die Aktivitäten und Maßnahmen richten sich auf die Verbesserung der Studierbarkeit und die Entwicklung einer universitätsweiten Qualitätskultur.
Studiendekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
Der Studiendekan der Fakultät ist Ansprechpartner für alle Fragen und Aufgaben im Bereich Studium und Lehre. Er leitet die fachübergreifende Studienkommission und ist Mitglied in der Senats-LSK sowie der internen Akkreditierungskommission. Er berichtet regelmäßig im Fakultätsrat, dem Fakultätsprofessorium und bei den zweimal im Semester stattfindenden Treffen mit den Mitgliedern der Fachschaftsräten zu allen Themen die den Bereich Studium und Lehre betreffen. Er ist darüber hinaus dafür verantwortlich, dass die Studiengänge der Fakultät internationale Qualitätsstandards erfüllen und die Qualitätsziele der Fakultät umgesetzt werden.
Prof. Dr. Ulrich Kohler wurde zuletzt am 27. Oktober 2021 vom Fakultätsrat zum Studiendekan der Fakultät gewählt. Er übt dieses Amt seit 2017 aus.
Stellvertretender Studiendekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
Der stellvertretende Studiendekan unterstützt den Studiendekan bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben.
Prof. Dr. Jasper Tjaden wurde am 27. Oktober 2021 vom Fakultätsrat zum stellvertretenden Studiendekan der Fakultät gewählt.
Referentin für Lehre und Studium
Die/ Der Qualitätsmanagementbeauftragte der Fakultät ist – wie der Studiendekan – Ansprechpartner:in zu allen Fragen im Bereich Studium und Lehre. Als Qualitätsmanagementbeauftragte/r berät und unterstützt sie/ er die Studienkommissionen und Fächer bei der (Weiter-)Entwicklung und Überarbeitung von Studienprogrammen oder Modulen und initiiert und begleitet Evaluations- und Akkreditierungsverfahren für die Studiengänge der Fakultät und erarbeitet gemeinsam mit Lehrenden und Studierenden Konzepte zur Weiterentwicklung der Lehr- und Studienqualität. Darüber hinaus unterstützt und berät sie/ er den Studiendekan bei der Erfüllung seiner Aufgaben.
Qualitätsphilosophie & -ziele der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
Zur Philosophie des Qualitätsmanagements der Universität Potsdam gehört, dass die Fakultäten über eine möglichst weitgehende Autonomie bei der Entwicklung und Umsetzung von qualitätssichernden Maßnahmen verfügen. Bei der Konzeption und Durchführung von Qualitätsmaßnahmen werden sie vom Zentrum für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium (ZfQ) unterstützt.
Die Qualitätsstrategie der Universität Potsdam umfasst fünf prioritäre Handlungsfelder
- Forschungsbasierung und Lehrprofessionalisierung
- Kompetenzorientierung in Lehre und Studium
- Strukturiertes Studium mit studierbaren Curricula
- Qualitätssicherung und
- Verankerung einer dialogorientierten Qualitätskultur
Durch die Einbettung der Qualitätsstrategie in die Profilbildung und Hochschulentwicklungsplanung erreicht die Universität ein hohes Maß an Kohärenz. Ressourcen und Instrumente werden abgestimmt und aufeinander bezogen eingesetzt.
Die Qualitätsziele der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam ergeben sich aus dem Hochschulentwicklungsplan und der Qualitätsstrategie der Universität Potsdam sowie den fakultätsspezifischen Entwicklungszielen. Insbesondere in den vergangenen Jahren hat die Fakultät ihre Maßnahmen und Aktivitäten im Bereich der Qualitätsentwicklung von Studium und Lehre systematisch an den fünf Handlungsfeldern ausgerichtet. Dem QM-Tagebuch kann entnommen werden, welche Aktivitäten in den zurückliegenden Jahren unternommen wurden.
Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät verfolgt das Ziel, Studienprogramme anzubieten, die international anerkannten Qualitätskriterien entsprechen und einen Beitrag zur Umsetzung der Ziele des Bologna-Prozesses leisten. Im Rahmen der Qualitätsentwicklung nimmt die Planung und Konzeption von Studienprogrammen einen hohen Stellenwert ein.
Bei der Entwicklung neuer und Überarbeitung bestehender Studienprogramme werden u.a. die folgenden Standards berücksichtigt:
- Ausrichtung der Studiengänge auf den Erwerb von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen
- Stärkung der Berufsbefähigung durch eine fundierte, anwendungsorientierte Methodenausbildung und eine curriculare Verankerung berufsfeldbezogener Praktika
- Durchdachte Modularisierungskonzepte und Ausbau von Wahlbereichen, um individuelle Studienverläufe zu ermöglichen
- Integration von Studiumplus (Schlüsselkompetenzen) und curriculare Verankerung einer strukturierten Studieneingangsphase
- Belastungsangemessene Prüfungsdichte (Umsetzung der KMK-Vorgaben)
- Integration von Mobilitätsfenstern für Studien im Ausland
- Überschneidungsfreies Studium durch aufeinander abgestimmte Studienverlaufspläne
- Ausbau des "forschenden Lernens" durch die Integration von forschungsorientierten Vertiefungsmodulen und die Einbeziehung von Studierenden in Forschungsprojekte
- Anschlussfähigkeit an nationale und internationale Masterstudiengänge
Zur Erarbeitung der fakultätsspezifischen Ziele und Maßnahmen finden seit 2011 in regelmäßigen Abständen (2011, 2014, 2017) Workshops mit Studierenden und Lehrenden statt. Aus den Ergebnissen dieser Workshops werden von den Mitgliedern der fachübergreifenden Studienkommission unter Berücksichtigung der fakultätsspezifischen Ansprüche an die Qualitätsentwicklung konkrete Zielstellungen und Maßnahmen formuliert.
Die 2014 in der Fakultät erarbeiteten Ziele waren der Ausbau der dialogorientierten Qualitätskultur und Verstetigung des dezentralen Qualitätsmanagementsystems, die Verstärkung der Kompetenzorientierung in Lehre und Studium, der Ausbau der Studieneingangsphase, die Weiterentwicklung und der Einsatz innovativer Lehr- und Lernformate sowie die Internationalisierung weiterer Studiengänge.
Im Mai 2017 hat im Rahmen einer vom Studiendekanat veranstalteten Fokuswoche, zum Thema Lehre und Studium, ein weiterer Workshop zur Entwicklung von fakultätsspezifischen Qualitätszielen stattgefunden. Die in diesem Rahmen erarbeiteten Ziele und Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Lehr- und Studienqualität sind u.a. die Erstellung einer Gesamtstrategie für das zukünftige Studienangebot der Fakultät, der Ausbau der Studieneingangsphase (Angebot für Masterstudierende) sowie Verbesserungen im Bereich Lehren und Lernen durch ein verstärktes Angebot hochschuldidaktischer Weiterbildungen und den verstärkten Einsatz von E-Learning-Formaten an der Fakultät.
Qualitätsmanagementsystem
Strukturen und Prozesse
Die an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät etablierten Qualitätsmanagementstrukturen und -prozesse sollen sicherstellen, dass alle Studiengänge der Fakultät nationale und internationale Qualitätsstandards und Akkreditierungsanforderungen erfüllen und die Studierenden die angestrebten Qualifikationsziele erreichen. An der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät wurde ein umfassendes Qualitätssicherungssystem im Bereich von Studium und Lehre etabliert. Die geschaffenen QM-Strukturen und Prozesse sollen sicherstellen, dass Studierende die Qualifikationsziele erreichen und die Studiengänge nationale sowie internationale Qualitätsstandards erfüllen. Neben einer guten Lehre sollen die Studierenden auch eine gute Beratung erhalten.
Zu den wichtigsten Gremien im Bereich des Qualitätsmanagements für Studium und Lehre zählen die Studienkommissionen, in denen alle Statusgruppen und alle Fachbereiche der Fakultät vertreten sind. Sie arbeiten eng mit den Prüfungsausschüssen zusammen.
An der Fakultät haben sich in den letzten Jahren drei unterschiedliche Studienkommissionen etabliert: a) die fachübergreifende Studienkommission (seit 2011), b) die Studienkommission für lehramtsbezogene Studiengänge (seit 2015) und c) die Studienkommission für weiterbildende Masterstudiengänge (seit 2014). Den Studienkommissionen obliegt es, den Fakultätsrat zu beraten und fundierte Empfehlungen auszusprechen. Zudem gehen von den Studienkommissionen wichtige Impulse hinsichtlich der Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre aus. So beraten die Mitglieder auch über aktuelle Probleme, entwickeln konkrete Verbesserungsvorschläge, erarbeiten neue Studienprogramme bzw. überarbeiten bestehende Studiengänge oder lösen aufgetretene Konflikte. Die Auswertung von Evaluationsergebnissen (z.B. Lehrveranstaltungskritik, Modul- und Studiengangsevaluationen) sowie das Ableiten von Maßnahmen zählen ebenfalls zu den Aufgabenbereichen der Studienkommission. Die dialogorientierte Qualitätsentwicklung in Form eines institutionalisierten Austausches zwischen Studierenden und Lehrenden nimmt an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät eine zentrale Rolle ein.
Die Studienkommissionen sind auch für die Evaluation und Weiterentwicklung von Studienprogrammen zuständig. Um ein Bild vom jeweiligen Studiengang und den erforderlichen Änderungsbedarfen zu erhalten, werden unterschiedliche Informationsquellen herangezogen. Hierzu gehören beispielsweise Ergebnisse aus den Panel-Umfragen, Benchmark-Analysen (z.B. von vergleichbaren Studienangeboten im Hochschulraum Berlin-Brandenburg), Analysen von Dokumenten (z.B. Modulhandbücher, Zulassungsordnungen), Studienverlaufsstatistiken sowie Empfehlungen von Fachverbänden. Die Mitglieder der Fachgruppen und Studienkommissionen bringen darüber hinaus auch eigene Erfahrungen mit ein. Begleitet werden die Überarbeitungsprozesse von dem Studiendekan und der Qualitätsmanagementbeauftragten der Fakultät. Sie unterstützen die Fachgruppen, z.B. in Form von Beratung und Feedback zu Ordnungsentwürfen, Bereitstellung zusätzlicher Informationen und Koordination der Arbeit in enger Abstimmung mit den Studiengangsverantwortlichen. Probleme in der praktischen Umsetzung der Programme, die durch Evaluationsprozesse sichtbar werden, können so behoben werden. Die Beteiligung der Studierenden ist dabei sowohl durch das Fach als auch durch die Studienkommissionen sichergestellt. Die Ergebnisse werden in der zuständigen Studienkommission vorgestellt und diskutiert, ggf. werden Maßnahmen abgeleitet.
Änderungen an bestehenden Studienprogrammen oder die Entwicklung neuer Studienprogramme erfolgt immer unter Beteiligung der Studienkommissionen der Fakultät. Da sich für größere Projekte und Vorhaben, wie die Entwicklung neuer Studienprogramme oder der Evaluation von Studiengängen, oftmals kleinere Gruppen, deren Mitglieder über Expertenwissen verfügen und sich regelmäßig treffen können, besser eignen, werden für bestimmte Aufgaben und Themenbereiche zeitlich befristete Arbeitsgruppen eingerichtet.
Bei der Entwicklung neuer und der Überarbeitung bestehender Studienprogramme werden u.a. die folgenden Standards berücksichtigt:
- Ausrichtung der Studiengänge auf den Erwerb von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen
- Stärkung der Berufsbefähigung durch eine fundierte, anwendungsorientierte Methodenausbildung und eine curriculare Verankerung berufsfeldbezogener Praktika
- Durchdachte Modularisierungskonzepte und Ausbau von Wahlbereichen, um individuelle Studienverläufe zu ermöglichen
- Integration von Studiumplus (Schlüsselkompetenzen) und curriculare Verankerung einer strukturierten Studieneingangsphase in den Bachelorstudiengängen
- Belastungsangemessene Prüfungsdichte
- Integration von Mobilitätsfenstern für Studien im Ausland
- Überschneidungsfreies Studium durch aufeinander abgestimmte Studienverlaufspläne
- Ausbau des "forschenden Lernens" durch die Integration von forschungsorientierten Vertiefungsmodulen und die Einbeziehung von Studierenden in Forschungsprojekte
- Anschlussfähigkeit an weiterführende nationale und internationale Studiengänge (Master, Promotion)
Die Studienkommissionen werden in regelmäßigen Abständen von den Arbeitsgruppen über ihre Arbeit und die erzielten Zwischenergebnisse informiert. Abschließende Empfehlungen an den Fakultätsrat werden von den Studienkommissionen beschlossen. Dabei werden neben der inhaltlichen Ausgestaltung des Studiengangs auch die Studiengangziele, Berufsfelder und eventuelle Praxisphasen von den Mitgliedern der Studienkommissionen überprüft.
Lehrveranstaltungsevaluation
Lehrevaluationen sind ein zentraler Bestandteil des hochschulinternen Qualitätssicherungssystems. Evaluationen dienen der regelmäßigen Überprüfung der Einhaltung von Standards und Kriterien zur Qualität von Lehre und Studium. Die Lehrveranstaltungsevaluation stellt im Bereich des Qualitätsmanagements ein wichtiges Feedbackinstrument dar. Die regelmäßige Lehrveranstaltungsevaluation hat das Ziel die Lehrqualität zu sichern, den Lehrenden die Möglichkeit zu geben, ihre individuelle Lehre weiterzuentwickeln und den Dialog zwischen Lehrenden und Studierenden zu fördern. Die Gesamtverantwortung für die Organisation, Durchführung, Veröffentlichung und regelmäßige Anpassung der Evaluationsverfahren tragen die Studiendekaninnen oder Studiendekane.
Die Evaluationssatzung der Universität wurde in den Jahren 2018/19 einer grundlegenden Überprüfung und Überarbeitung unterzogen. An dieser Überarbeitung waren Vertreter:innen aller Fakultäten beteiligt. Ziel der Überarbeitung war es, Quantität durch Qualität zu ersetzen und die Rücklaufquoten zu steigern. Bisher war die Rücklaufquote bei den Befragungen trotz vieler Teilnehmer:innen in den Lehrveranstaltungen nicht immer befriedigend. Ergebnisse aus dem Studierendenpanel haben gezeigt, dass nur 47 % der Befragten immer an den Lehrevaluationen teilnehmen. Aus diesem Grund sollten zukünftig auch alternative Evaluationsmethoden vermehrt ermöglicht werden.
Die wichtigsten Aspekte bei der Lehrveranstaltungsevaluation an der Universität Potsdam sind folgende (vgl. Dritte Neufassung der Satzung zur Evaluation von Lehre und Studium an der Universität Potsdam (AmBek Nr. 17/2019, S. 1275): https://www.pep.uni-potsdam.de/articles/ueber-uns-satzungen/Evaluationssatzung.html):
- Jedes Semester sollen 20 % der angebotenen Lehrveranstaltungen zur Evaluation ausgewählt werden. Die Kursauswahl erfolgt durch die jeweils zuständige Fakultät.
- Wer darüber hinaus Lehrveranstaltungen evaluieren möchte, muss die jeweilige Lehrveranstaltung im Lehrendenbereich zur Evaluation freischalten/von 'inaktiv' auf 'aktiv' stellen.
- Die Onlineevaluation mit dem SET.UP-Fragebogen wird vom ZfQ zur Verfügung gestellt. Auch alternative Verfahren können eingesetzt und im Lehrendenbereich des Potsdamer Evaluationsportals dokumentiert werden.
- Die Ergebnisberichte werden den Lehrenden unmittelbar nach der Befragung zur Verfügung gestellt.
- Um den Dialog zwischen Lehrenden und Studierenden zu fördern, soll mindestens zum Ende der Lehrveranstaltung eine Rückkopplung der Ergebnisse an die Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teilnehmer erfolgen.
- Zur Überprüfung der erreichten Ziele kann durch die Fakultäten mit Unterstützung des ZfQ eine Rückmeldung zum Evaluationsverfahren von den Lehrenden eingeholt werden. Dazu wurde ein kurzer Feedbackfragebogen in den Lehrendenbereich implementiert.
- Anonymisierte und aggregierte Ergebnisberichte werden der zuständigen Studiendekanin bzw. dem zuständigen Studiendekan jährlich übermittelt.
Die neue Satzung ist zum Wintersemester 2019/20 in Kraft getreten. Seit diesem Semester werden die zu evaluierenden Lehrveranstaltungen vom Studiendekanat der Fakultät ausgewählt. An der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät kommt für die Auswahl der Veranstaltungen ein vom Studiendekan entwickeltes Programm zum Einsatz. In diesem werden neben Kriterien der Evaluationssatzung auch darüberhinausgehende von der fachübergreifenden Studienkommission festgelegten Kriterien der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät berücksichtigt. Ziel ist es, dass in jedem Semester mindestens 20 % der an der Fakultät angebotenen Lehrveranstaltungen evaluiert werden.
Für die Evaluation von Lehrveranstaltungen steht den Lehrenden seit dem Wintersemester 2014/15 das Instrument SET.UP zur Verfügung. Der Fragebogen wird den Dozentinnen und Dozenten über das Potsdamer Evaluationsportal (PEP) zur Verfügung gestellt. Damit genug Zeit bleibt, die Ergebnisse der Kursevaluation mit den Studierenden zu besprechen, beginnt der Befragungszeitraum in der zweiten Hälfte der Vorlesungszeit und endet in aller Regel in der vorletzten Vorlesungswoche. Neben Befragungen von Studierenden können Lehrende zur Evaluation ihrer Kurse auch die oben genannten alternativen Methoden und Instrumente, wie z.B. Lerntagebücher, Gruppendiskussionen, individuelle Lehrhospitationen o.Ä., einsetzen. Lehrende können sich an das ZfQ, an die Expert:innen aus dem Bereich der Hochschuldidaktik (Netzwerk Studienqualität Brandenburg) oder die Qualitätsmanagementbeauftragten der Fakultät wenden, wenn sie bei der Planung und dem Einsatz weiterer Instrumente Unterstützung oder individuelle Beratung wünschen. Sollte ein anderes Evaluationsverfahren als der SET.UP-Fragebogen verwendet werden, muss die Evaluation trotzdem in PEP dokumentiert werden.
Sowohl die Studierenden als auch die Lehrenden werden regelmäßig an die Durchführung der Lehrveranstaltungsevaluationen und der Notwendigkeit der Rückkopplung der Ergebnisse erinnert.
Hochschuldidaktik
Die Universität Potsdam bietet Lehrenden zahlreiche Möglichkeiten zur hochschuldidaktischen Weiterbildung. Verschiedene Einrichtungen der Hochschule stellen zielgruppenspezifische Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote zur Verfügung. Die hochschuldidaktischen Weiterbildungsangebote vom ZfQ, sqb und der PoGS nehmen hier eine zentrale Rolle ein. Überdies informieren die Professur:innen regelmäßig ihre akademischen Mitarbeiter:innen sowie die Doktorand:innen über diese Angebote.
Seit 2018 besteht darüber hinaus an der Universität Potsdam ein Onboarding-Programm für wissenschaftliche Mitarbeiter:innen. Das dreitägige Programm hat das Ziel, akademischen Mitarbeiter:innen den Einstieg in ihre neue Tätigkeit zu erleichtern und ihnen Hilfestellungen und nützliche Werkzeuge insbesondere für die eigenen Lehrveranstaltungen an die Hand zu geben. Es umfasst neben einer Einführung in die Strukturen der Universität Potsdam auch einen ersten Einstieg in die Hochschuldidaktik. Die Planung und Strukturierung von Lehrveranstaltungen nach dem Prinzip des Constructive Alignments steht dabei im Mittelpunkt.
Mit Beginn der Covid-19-Pandemie und der daraus resultierenden Umstellung der Lehre von Präsenz- auf Online-Veranstaltungen im Sommersemester 2020 wurde zudem Weiterbildungsangebot des Bereichs „Lehre und Medien“ an der Universität Potsdam umfassend erweitert. Lehrende der Universität Potsdam haben hier die Möglichkeit neben den hochschuldidaktischen Weiterbildungen auch Angebote zum Einsatz digitaler Medien wahrzunehmen[1].
Ebenfalls bereits 2018 hat die Fakultät einen „Preis für exzellente Lehre“ eingeführt. Der Preis soll dazu anregen innovative Ideen für die Lehre zu entwickeln und diese in das Lehrprogramm der Fakultät einfließen zu lassen. Lehrende, die ein besonders hohes Engagement in der Ausgestaltung ihrer Lehrveranstaltung aufweisen, können so ausgezeichnet und gefördert werden. Der Preis wird einmal im Jahr vergeben, die Preisträger:innen werden von den Mitgliedern der fachübergreifenden Studienkommission ausgewählt.
Ideen- & Beschwerdemanagement
Haben Sie konkrete Ideen oder Anregungen zur Verbesserung der Lehr- und Studienqualität an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät? Dann schreiben Sie uns. Die Studienkommissionen können Ihre Vorschläge beraten und - sofern Ihre Ideen Gefallen finden - auch Maßnahmen zur Umsetzung ergreifen. Auch eine persönliche Vorstellung Ihrer Ideen und Einfälle in den Studienkommissionen ist möglich.
Sind Sie aufgrund eines konkreten Anlasses unzufrieden? Fühlen Sie sich unfair behandelt? Möchten Sie auf ein studienorganisatorisches Problem hinweisen? An der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät gibt es eine Reihe von Ansprech- und Vertrauenspersonen, an die Sie sich mit Ihrem Anliegen wenden können. Nachfolgend stellen wir Ihnen verschiedene Anlaufstellen vor. Bitte beachten Sie aber die folgende Grundregel der Kommunikation: Suchen Sie zunächst immer das Gespräch mit der Person, die aus Ihrer Sicht für das bestehende Problem verantwortlich ist. Probleme oder unerfreuliche Situationen sind in aller Regel nicht das Resultat böser Absicht, sondern entstehen oftmals aufgrund von fehlender Kommunikation. In einem persönlichen Gespräch mit Lehrenden oder Mitarbeiter:innen der Fakultät lassen sich oftmals schnelle Lösungen finden.
Modulverantwortliche
Für jedes Modul wird Person benannt die dieses Modul verantwortet. Modulverantwortliche sind dafür zuständig Module zu konzipieren und das Studienangebot sowie studienbegleitende Prüfungen zu koordinieren. Modulverantwortliche sind in aller Regel Inhaber:innen von Professuren. Die Liste der Modulverantwortlichen kann in PULS eingesehen werden.
In folgenden Fällen sind die Modulverantwortlichen zuständig:
- Der Arbeitsaufwand des Moduls ist zu hoch und korrespondiert nicht mit der Anzahl der LP.
- Es gibt Überschneidungen mit Kursen aus einem anderen Pflichtmodul.
- Die inhaltlichen Anforderungen sind zu hoch.
- Die Prüfungstermine wurden nicht überschneidungsfrei gelegt.
Beauftragte für Studienorganisation Sozialwissenschaften / Wirtschaftswissenschaften
Die Beauftragten für Studienorganisation sind Ansprechpartnerinnen in allen Fragen während des Studiums. Hierzu zählen beispielsweise Fragen zu Prüfungen, zum Studienablauf und -organisation, zur Studienordnung, Anerkennung von Studienleistungen/ Learning Agreement usw. Die Mitarbeiterinnen der Fakultät finden Sie auf dieser Webseite unter "Studienorganisation und Prüfungen".
Prüfungsausschüsse
Prüfungsausschüsse achten darauf, dass Bestimmungen der jeweiligen Studien- und Prüfungsordnung eingehalten werden und sind auch für die Anerkennung von Studienleistungen sowie für die Masterzulassung zuständig.
In folgenden Fällen ist der Prüfungsausschuss zuständig:
- Eine Lehrperson verlangt eine Prüfungsleistung, die nicht in der fachspezifischen Ordnung vorgesehen ist.
- Eine Lehrperson weicht von den Regelungen der BAMA-O ab.
- Eine Lehrveranstaltung deckt sich nicht mit den Zielen des Moduls
Die Mitglieder der Prüfungsausschüsse werden vom Fakultätsrat gewählt. Eine Auflistung aller Prüfungsausschüsse der Fakultät finden Sie unter "Gremien".
Studienfachberatung
Die Studienfachberatung hilft Ihnen bei inhaltlichen Fragen, wie z.B. Fragen zur Ausrichtung des Studiums und Schwerpunktsetzungen im Studium oder Fragen zu weiterführenden Studien (Master oder Promotion).
Die Studienfachberater:innen für Ihren Studiengang finden Sie unter "Studienorganisation und Prüfungen".
Studienkommissionen
Die Studienkommission ist Basisorgan aller Lehr- und Lernprozesse im Studium. Sie sind zuständig für die (Weiter-)Entwicklung von Studiengängen, Auswertung von Evaluationsergebnissen und Konzeptualisierung von Verbesserungsmaßnahmen. Ferner fungiert sie als Clearingstelle.
Studierende können sich grundsätzlich immer an die Studienkommissionen wenden. Oftmals ist es jedoch sinnvoller, die Studienkommissionen erst dann aufzusuchen und um Unterstützung zu bitten, wenn alle anderen Möglichkeiten (d.h. Lehrkraft/Modulverantwortliche, Beauftragte für Studienorganisation, Prüfungsausschuss) ausgeschöpft wurden.
Die Mitglieder der Studienkommission werden vom Fakultätsrat gewählt. Sie finden die Studienkommissionen der Fakultät unter "Gremien".
Studiendekan und sein/e Referent/in
Der Studiendekan und sein/e Referent/in unterstützt die Dekanin/den Dekan bei der Studien- und Prüfungsorganisation, der Koordinierung von Studium und Lehre sowie bei der Sicherstellung des Lehrangebots. Das Amt des Studiendekans wird seit 2017 von Prof. Dr. Ulrich Kohler ausgeübt. Beide begleiten die Studienkommissionen der Fakultäten und treffen sich regelmäßig mit den Mitgliedern der Fachschaftsräte. Sie setzen sich für die Belange der Studierenden ein und behandeln Ihre Anliegen vertraulich.
In folgenden Fällen können Sie sich jederzeit an den Studiendekan und/oder seine/ seinen Referentin/ Referenten wenden:
- wenn in Konflikt- und Streitfällen eine Moderation benötigt wird,
- bei ernsthaften persönlichen Konflikten mit Lehrenden oder Mitarbeiter:innen sowie
- beim Vorliegen eines strukturellen Defizits oder Mängel im Qualitätssicherungssystem der Fakultät.
Fachschaftsräte
An der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät gibt es mehrere Fachschaftsräte, die sich für die Interessen der Studierenden einsetzen und verschiedene Beratungsangebote zur Verfügung stellen.
Die Fachschaften können grundsätzlich bei jedem Problem kontaktiert werden. Nähere Informationen zu den Aufgaben und Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter "Fachschaften".
Dezentrale Gleichstellungsbeauftragte
Die Gleichstellungsbeauftragten der Fakultät begleiten Berufungsverfahren, beraten in Nachwuchs-Stipendienfragen und stehen als persönliche Ansprechpartnerinnen für alle die Gleichstellung betreffenden individuellen Fragen zur Verfügung.
Neben den Anlaufstellen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät gibt es weitere zentrale Beratungsstellen (wie z.B. Psychologische Beratungsstelle, Behindertenbeauftragte/r, Zentrum für Lehrerbildung usw.), die Sie ebenfalls bei Problemen aufsuchen können.
Unsere Partner:innen
Das Qualitätsmanagementsystem der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät ist Bestandteil des universitätsweiten Systems der Qualitätssicherung. Die Fakultät arbeitet eng mit verschiedenen zentralen Einrichtungen, allen voran dem Zentrum für Qualitätsentwicklung (ZfQ), zusammen. Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten aus diesen Einrichtungen werden Maßnahmen im Bereich der Qualitätsentwicklung konzipiert, Evaluationen durchgeführt und Qualitätsverbesserungen in die Wege geleitet. Bei der Erarbeitung von qualitätssichernden und -erweiternden Maßnahmen ist selbstverständlich auch die Perspektive der Studierenden von zentraler Bedeutung. Die Fachschaften sind wichtige Ansprechpartner und Ideengeber.
Fachschaften und Fachschaftsräte
Zentrum für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium (ZfQ)
Dezernat für Studienangelegenheiten
Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB)
Zentrum für Sprachen und Schlüsselkompetenzen (Zessko)
Netzwerk Studienqualität Brandenburg (sqb)