Lokales Integrationsmanagement in Deutschland und Europa – Strukturen, Prozesse, Entwicklungspotenziale
"Ankommen auf Schwedisch": Wie sieht der berufliche Alltag einer Fallmanagerin in Schweden aus? Die Reportage des Magazins AufRuhr greift Forschungsergebnisse des aktuellen Projekts „Lokales Integrationsmanagement in Deutschland und Europa“ auf, welches von der Stiftung Mercator gefördert und unter Leitung von Prof. Kuhlmann (in Kooperation mit der RUB) durchgeführt wird. Der Beitrag liefert spannende Einsichten in das breite Tätigkeitsfeld einer Fallmanagerin und zeigt, welche Erfolge sie erzielt und auf welche Hürden sie stößt.
Projektübersicht
Projektname: Lokales Integrationsmanagement in Deutschland und Europa – Strukturen, Prozesse, Entwicklungspotenziale
Forschungsgegenstand/-ziel: Das Projekt untersucht Strukturen, Prozesse und Akteure sowie Koordinations- und Leistungsfähigkeit des lokalen Integrationsmanagements in Deutschland, Schweden und Frankreich. Neben einer empirischer Bestandsaufnahme der lokalen Aktivitäten im Integrationsmanagement liegt der Fokus auf der Identifikation von Herausforderungen und Good Practices in den drei Ländern.
Projektleitung: Prof. Dr. Sabine Kuhlmann (Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Verwaltung und Organisation, Universität Potsdam) und Prof. Dr. Jörg Bogumil (Lehrstuhl für öffentliche Verwaltung, Stadt- und Regionalpolitik, Ruhr-Universität Bochum)
Projektteam: Universität Potsdam: Franziska Oehlert und Marie Catherine Reusch, Ruhr-Universität Bochum: Jonas Hafner und André Kastilan
Kooperationspartner: Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für öffentliche Verwaltung, Stadt- und Regionalpolitik
Laufzeit: 09/2020 bis 10/2022
Förderer: Stiftung Mercator
In diesem von der Stiftung Mercator geförderten Projekt untersuchen Prof. Dr. Kuhlmann (Universität Potsdam) und Prof. Dr. Bogumil (Ruhr-Universität Bochum) mit ihren Teams lokale Integrationsverwaltung und -management in Deutschland, Schweden und Frankreich. Neben einer empirischen Bestandsaufnahme der lokalen Aktivitäten im Integrationsmanagement in den einzelnen Ländern arbeiten die Teams Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Ländern heraus und identifizieren Good Practices. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Maßnahmen zur Koordinierung verschiedener Akteure, Leistungsangebote und von Beratungsstrukturen (z.B. Fallmanagement).
Die folgenden Fragen sollen beantwortet werden:
- Welche Rolle spielen die Kommunen als Integrationsakteure?
- Wie werden die verschiedenen Angebote und Akteure koordiniert?
- Welche generellen Hürden und Hindernisse bestehen bei der Integration von Migranten auf kommunaler Ebene und wie können diese überwunden werden?
- Welche Institutionalisierungsvarianten des kommunalen Integrationsmanagements erweisen sich als besonders leistungsfähig (Good Practice)?
Für Deutschland besteht das Sample aus insgesamt 15 Kommunen in fünf Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen/Thüringen). In Schweden und Frankreich werden jeweils zwei Fallkommunen näher untersucht, wobei für Schweden aufgrund der primären Zuständigkeit der unteren kommunalen Ebene (komuner) für Integrationsaufgaben der Fokus auf der städtischen Ebene liegen soll. Auch in Frankreich soll die untere Kommunalebene (communes) im Zentrum stehen, jedoch angesichts der fragmentierten Zuständigkeitsstrukturen jedoch ergänzt um intergouvernementale Einsichten zum Zusammenspiel zwischen Städten, staatlichen Akteuren und an der Umsetzung beteiligten Vereinigungen (‘associations’).
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