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Digitalisierung und Automatisierung der Verwaltung

Beispielbild Digitalisierung
Foto: Suelzengenappel(426198026)-stock.adobe.com

Projektübersicht

Projektname: Digitalisierung und Automatisierung der Verwaltung

Forschungsgegenstand/-ziel: Die Transformationen in der öffentlichen Verwaltung infolge von Digitalisierung und Automatisierung und die Auswirkungen auf Beschäftigte und Verwaltungsprozesse stehen im Fokus des Projekts. Es werden leistungsbezogene, organisationale, personelle und partizipationsbezogene Veränderungen erforscht. Hierzu werden Verwaltungsbereiche in den Blick genommen, die schon fortgeschrittener auf dem Weg der Umsetzung sind: die kommunale Bauverwaltung, die Kfz-Dienstleistungen, die Steuerverwaltung mit Fokus auf der elektronischen Steuererklärung und Elternleistungen rund um die Geburt eines Kindes.

Projektleitung: Prof. Dr. Sabine Kuhlmann (Universität Potsdam), Prof. Dr. Jörg Bogumil (Ruhr-Universität Bochum)

Projektteam: Liz Wehmeier (Universität Potsdam), Philipp Gräfe (Ruhr-Universität Bochum)

Kooperationspartner: Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für öffentliche Verwaltung, Stadt- und Regionalpolitik

Laufzeit: 10/2021-09/2023

Förderer: Hans-Böckler-Stiftung

Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung gehört zu den vordringlichsten Prioritäten der Politik im neuen Jahrzehnt. Denn das E-Government (electronic government) gilt gleichsam als Schlüssel für den digitalen Fortschritt in der gesamten Gesellschaft sowie als zentrale Stellschraube zur Beschleunigung der Verwaltungsverfahren und zur Erzielung größerer Bürgerfreundlichkeit. Dennoch steht Deutschland in dieser Hinsicht bislang nicht sehr überzeugend da. Wichtige Reformen wie das Onlinezugangsgesetz (2017) und das Registermodernisierungsgesetz (2021) sowie die E-Government-Gesetze der Länder sollen die Digitalisierung daher auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene vorantreiben.

Das Projekt betrachtet die Transformationen in der öffentlichen Verwaltung infolge von Digitalisierung und Automatisierung und nimmt die Auswirkungen auf Beschäftigte und Verwaltungsprozesse in den Blick. Der Fokus liegt dabei auf den leistungsbezogenen, organisationalen und auch personellen Veränderungen wie auch den Mitbestimmungsmöglichkeiten in der Verwaltung. 

Methodisch stützt sich das Projekt auf (1) Sekundäranalysen zur Verwaltungsdigitalisierung; (2) 12 Fallstudien in ausgewählten Kommunen, die nähere Einblicke in die konkreten Wirkungszusammenhänge der Digitalisierung „vor Ort“ ermöglichen sollen; (3) eine standardisierte Verwaltungsbefragung zu den Auswirkungen der Digitalisierung in den Untersuchungsbereichen in allen deutschen Kommunen über 15.000 Einwohner, deren Adressaten jeweils die Beschäftigten und die Personalräte sind, um einen breiteren Überblick über die Digitalisierungswirkungen zu erhalten sowie die Fallstudienbefunde einordnen und auf ihre Generalisierbarkeit hin prüfen zu können.

Das Projekt wird gemeinsam von der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Potsdam durchgeführt. An der Universität Potsdam wird das Projekt von Liz Wehmeier verantwortet. Die Forschung wird durch Mittel der Hans-Böckler-Stiftung gefördert.

Ansprechpartnerin

 

Campus Griebnitzsee
August-Bebel-Straße 89
14482 Potsdam
Haus 7, Raum 2.18