“TIN-klusive Hochschule. Wie können Ausschlüsse von trans*, inter* und nicht-binären (TIN) Hochschulangehörigen abgebaut werden?” - Eine Zusammenfassung
Wie kann die Hochschule zu einem Ort werden, an dem sich TIN-Hochschulangehörige willkommen fühlen und ungehindert entfalten können? Welche strukturellen Hürden gibt es und wie können diese abgebaut werden?
TIN-klusiv
Alle interessierten Hochschulangehörigen (u.a. Studierende, Lehrende und Mitarbeitende in der Verwaltung) konnten mit und ohne Vorwissen an der Veranstaltung teilnehmen. Der Vortrag wurde eingeleitet durch eine Begrifferläuterung. TIN-klusiv bedeutet inklusiv für trans*, inter* und nicht-binäre (TIN) Menschen. Um über das Thema Geschlecht differenziert sprechen zu können, ist die richtige sprachliche Verwendung äußerst wichtig. Im Anschluss wurde über die Etablierung von Mehrgeschlechtlichkeit an Hochschulen gesprochen. Über mehrere rechtliche Einschätzungen und Rechtsgutachten ergeben sich für Hochschulen die Möglichkeiten, Regelungen zum Schutz und zur Teilhabe von trans*, inter* und nicht-binären (TIN) Personen zu erlassen.
Ausstellung #NaGeH
Während des Vortrages ist auf die Ausstellung #NaGeH aufmerksam gemacht worden. Die Ausstellung läuft unter dem Motto: “mein NAME, mein GESCHLECHT, meine HOCHSCHULE” und besteht aus Selfies, ausgehend von einer Aktion von NaGeH. Die Bilder zeigen eine Gruppe von trans, inter und nicht-binären Menschen sowie Freund_innen und Untersützer_innen, die an unterschiedlichen Hochschulen in Österreich studieren oder arbeiten. Die Personen auf den Selfies halten vor das Gesicht ein Schild mit beispielsweise folgender Aussage: „Es verletzt, wenn ihr im Unterricht als Gegenstück zu trans/inter*/nichtbinär das Wort „NORMAL“ verwendet. #NaGeH".
Materialien der Veranstaltung:
Vortragende Person:
Dipl.-Psych. René_ Rain Hornstein forscht und lehrt zu trans* Themen in der Psychologie und darüber hinaus. Hornstein hat in verschiedenen Gruppen aus der trans* und nicht-binären Community Vorschläge mit erarbeitet, Organisationen wie z. B. Hochschulen trans*solidarisch und nicht-diskriminierend zu gestalten.
Weiterführende Links:
- Broschüre „Inter* und Trans* an der Hochschule“ - Informationen zum kompetenten Umgang mit Inter*- und Trans*studierenden für Entscheidungsträger*innen an Hochschulen
- Broschüre "Diskriminierungskritische Lehre" - Denkanstöße aus den Gender Studies - Zentrum für Interdisziplinäre Geschlechterstudien - Humboldt Universität zu Berlin
- Kriterien für TIN-klusive Hochschulen - entwickelt von René_ Rain Hornstein & der AG trans*emanzipatorische Hochschulpolitik, begonnen im Oktober 2018
- Musterrichtlinie zur "Änderung von Namen und Geschlechtseintrag, ggf. Anrede und Pronomen an der Hochschule" - erstellt von der AG trans*emanzipatorische Hochschulpolitik
- Musterformular zur "Änderung von Namen und registriertem Geschlecht in hochschulinternen Datenbanken sowie auf von der Hochschule ausgestellten und auszustellenden Dokumenten" - Erstellt von der AG trans*emanzipatorische Hochschulpolitik
Gleichstellungsreferentin
Nina Hackmann
Campus Am Neuen Palais 10
Haus 6