Schwerpunktland Israel

Tel Aviv University (strategische Partnerschaft)

Die Vorläufer der TAU gehören zu den ersten Einrichtungen der höheren Bildung in Israel unter englischem Mandat in den 1930er Jahren. Die Gründung der Tel Aviv University erfolgte 1956. Heute studieren an Israels größter Universität ca. 30.000 Studierende in neun Fakultäten, 125 Schools und Departments. Die TAU belegt regelmäßig Spitzenplätze in den einschlägigen Rankings. Die TAU hat den Status eines strategischen Partners für die UP.

University of Haifa (UH)

Die University of Haifa (UH) wurde 1963 gegründet und hat heute etwa 18.000 Studierende und sechs Fakultäten, 59 Fachbereiche, zehn Schools und 57 Forschungszentren und -institute. Die Universität hat sich in einer Reihe von Fächern wie Public Health, Sicherheitsstudien, Holocaustforschung, Krebsforschung, Neurowissenschaften, Bioinformatik, Meereswissenschaften, Bildung und Epigenetik einen internationalen Ruf erworben. Die UH bietet außerdem 18 englischsprachige Graduiertenprogramme an.

Hebrew University of Jerusalem (HUJI)

Die Hebrew University Jerausalem (HUJI) ist die älteste Universität Israels. Sie wurde 1918 gegründet und 1925 offiziell eröffnet. Zu den Gründern bzw. frühen Mitgliedern gehörten Albert Einstein, Sigmund Freud, Martin Buber, Chaim Bialik und Chaim Weizmann. Acht Nobelpreisgewinner forschten an der HUJI.  Die Universiität hat heute ca. 23.000 Studierende.  Die HUJI gilt als die führende Universität in Israel. Die Kooperation besteht hauptsächlich im Bereich der jüdischen Studien an der Universität Potsdam.

Israel ist zwar nicht Teil des europäischen Hochschulraums bzw. Mitgliedsland des Bologna-Prozesses, hat aber bereits verschiedene Elemente daraus aufgegriffen. So berät das „Bologna Training Center“ an der Ben-Gurion-Universität israelische Hochschulverwaltungen, wie sie Elemente des Prozesses an ihren jeweiligen Einrichtungen verankern können. Israel nimmt an mehreren europäischen Austausch- und Stipendienprogrammen teil (Erasmus+, Horizon 2020). Außerdem gibt es eine Anzahl deutsch-israelischer Förderprogramme, die aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden. Von großer Bedeutung für die Zusammenarbeit ist die interministerielle Forschungskooperation zwischen dem BMBF, dem israelischen Wissenschaftsministerium (MOST) und dem israelischen Ministerium für Wirtschaft (MOE), die sich auf anwendungsorientierte Forschung konzentriert.

Tragende Rollen in der Wissenschaftskooperation übernehmen die Deutsch-Israelische Stiftung für wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (GIF), die Deutsch-Israelische Projektkooperation (DIP), der Stiftungsfonds Martin-Buber-Gesellschaft und sowie die Minerva Stiftung.

• Minerva-Stiftung (Minerva-Programme): Die Minerva-Stiftung ist eine Tochter der Max-Planck-Gesellschaft, die es zu ihrem Hauptziel erklärt hat, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen deutschen und israelischen Wissenschaftlern zu fördern. Das Programm besteht aus drei Teilen: 1. Austauschprogramm für junge deutsche und israelische Wissenschaftler:innen, 2. Förderung von Minerva-Forschungszentren an israelischen Forschungsinstituten, die deutsch-israelische Forschungsprojekte unterstützen; 3.  Programm für Projektunterstützung am Weizmann Institute of Science. https://embassies.gov.il/berlin/departments/wissenschaft/Pages/Minerva-Programm.aspx
• BMBF (DIP – Deutsch-Israelische Projektkooperation): Das heute von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) umgesetzte Programm fördert größere, mehrjährige gemeinsame Exzellenzvorhaben der deutsch-israelischen Zusammenarbeit. Jährlich werden drei bis vier Projekte neu aufgenommen.
  Informationen auf der Seite der israelischen Botschaft: https://embassies.gov.il/berlin/departments/wissenschaft/Pages/Deutsch-Israelische-Projekt-Kooperation-f%C3%BCr-zukunftsorientierte-Forschungsfelder.aspx
• G.I.F. – Deutsch-Israelische Stiftung für Wissenschaftliche Forschung und Entwicklung: Die Stiftung fördert seit 1986 deutsch-israelische Projekte der Grundlagen- und angewandten Forschung. Seit 2000 gibt es ein eigenes Programm für Nachwuchswissenschaftler:innen. Über die Vergabe entscheidet ein aus beiden Ländern paritätisch besetztes Kuratorium. Bis Ende 2014 bewilligte die Stiftung 1.283 bilaterale Projekte sowie 378 Kooperationen im Nachwuchsprogramm.
  Informationen auf der Seite der israelischen Botschaft: https://embassies.gov.il/berlin/departments/wissenschaft/Pages/Deutsch-Israelische-Stiftung-f%C3%BCr-Wissenschaftliche-Forschung-und-Entwicklung.aspx
  Link zu Ausschreibungen (Stiftungsseite): www.gif.org.il
• Stiftungsfonds Martin-Buber-Gesellschaft: Der Fonds fördert die Zusammenarbeit deutscher und israelischer Postdocs in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften an der Hebräischen Universität in Jerusalem. https://buberfellows.huji.ac.il/

Bitte beachten Sie auch die allgemeinen Programme des DAAD zur Projekt- und Personenförderung. Für alle Zielländer gibt schreibt der DAAD regelmäßig Förderungen für Jahresstipendien für Studienaufenthalte von Promovierenden und Postdocs, Stipendien für Forschungs- und Lehraufenthalte für Potsdocs (Kurzstipendien, PRIME) sowie Stipendien für Kongress- und Vortragsreisen aus. Das DAAD-Programmportfolioist nahezu ohne Einschränkungen für die Zusammenarbeit mit Israel offen. Link zur Projektdatenbank des DAAD: https://www2.daad.de/hochschulen/ausschreibungen/projekte/de/11342-foerderprogramme-finden/

Die Universität Potsdam fördert internationalen Austausch mit allen Schwerpunktländern/-regionen in den Bereichen Forschung, Lehre (Kurzzeit) und Zusammenarbeit in der Verwaltung in den Förderlinien KoUP und Teaching &Training.