eLiS - E-Learning in den Studienbereichen
Ziel dieses Teilprojekts war es, unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Lucke, E-Learning als integralen Bestandteil von Lehre und Studium in der Breite der Universität zu etablieren. Dafür wurden grundlegende IT-Infrastrukturen weiterentwickelt, organisatorische Voraussetzungen geschaffen und die Entwicklung von Inhalten unterstützt. Lehrende wurden bei dem Aus- und Aufbau von mediengestützten Lehr- und Lernszenarien durch Beratungs- und Betreuungsangebote sowie der Entwicklung einer entsprechenden technischen Infrastruktur individuell unterstützt. Langfristig wurde so eine nachhaltige Veränderung in der Lehr- und Lernkultur erreicht , in der E-Learning als eine zielgerichtete und selbstverständliche Ergänzung zu Präsenzveranstaltungen praktiziert wird.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Teilprojekts „eLiS ‒ E-Learning in Studienbereichen“.
Ergebnisse der ersten Förderphase:
Zu den wichtigsten technischen Entwicklungen im Teilprojekt zählen die Verbindung von bereits existierenden IT-Komponenten wie Lernplattformen, Campus Management und Bibliothek zu einem durchgängigen Gesamtsystem, der personalisierbaren Lern- und Arbeitsumgebung (PLE) der Universität Potsdam (Campus.UP). Diese wurde punktuell ergänzt um neue Komponenten wie zum Beispiel der mobilen Campus-App „Mobile.UP“ und der „Reflect.UP“, einer App zum Studieneinstieg, die gemeinsam mit dem Teilprojekt „Ausbau der strukturierten Studieneingangsphase“ entstanden ist. Die Einbindung in Lehre und Studium wurde durch den Einsatz von E-Learning-Koordinatorinnen und -Koordinatoren gewährleistet, die an ausgewählte Studienbereiche angegliedert wurden. Sie agierten dezentral als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und trieben den Kulturwandel in Richtung einer breiten Verankerung digitaler Medien in Studium und Lehre voran. Das Teilprojekt wurde mit drei Preisen ausgezeichnet (Best Paper Award der Tagung DeLFI 2014, Innovationspreis Informations- und Kommunikationsstrukturen an Hochschulen 2015, Best Poster Award der Tagung DeLFI 2016). Die erzielten Ergebnisse und Erkenntnisse wurden auf einschlägigen Fachkonferenzen und in wissenschaftlichen Fachzeitschriften publiziert.
Ergebnisse der zweiten Förderphase:
Angestrebt wurden die Umsetzung eines hochschulweiten E-Portfolio-Systems und der fortlaufende Einsatz der personalisierbaren Lern- und Arbeitsumgebung (PLE). Dies beinhaltete deren Weiterentwicklung in Kooperation mit dem Rechen- und Medienzentrum und der Hochschuldidaktik der Universität Potsdam, aber auch mit externen Systemanbietern. Zudem waren die Anpassung und Weitergabe der PLE, der Apps Mobile.UP und Reflect.UP sowie der dahinter liegenden Infrastruktur zur Nachnutzung in anderen Bildungseinrichtungen geplant. In der zweiten Förderphase standen neben dem unmittelbaren Lehr-/Lernprozess auch begleitende Fragen der Lehrorganisation und der Lernstandsermittlung mit Unterstützung digitaler Medien im Fokus. Um den Kulturwandel in Richtung einer breitverankerten Anwendung von E-Learning-Methoden in Lehre und Studium weiter voranzutreiben, wurden die Koordinatorinnen und Koordinatoren nicht mehr in ausgewählten Studienbereichen der Fächer, sondern direkt in den Dekanaten der Fakultäten angesiedelt. Fachspezifische Szenarien wurden erprobt und studienbereichsbezogene Werkzeuge entwickelt . Insgesamt wurde in der zweiten Förderphase ein besonderes Augenmerk auf die Verstetigung der Angebote gelegt, so dass diese auch nach Ende der Förderung durch den Qualitätspakt Lehre zur Verfügung stehen.
Dieses Vorhaben wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL16037 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.