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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Das ich während meines Studiums ein Auslandssemester in den USA machen möchte war mir schon seit dem Beginn meines Studiums klar. Während meines dritten Semesters habe ich mich dann über unsere Partneruniversitäten in den USA informiert und mich dann schlussendlich für Middlebury als meine erste Wahl entschieden. Dabei waren mir die Lage, die Angebotenen Kurse und die niedrigeren finanziellen Kosten am wichtigsten.
Nach Abgabe meiner Bewerbung und einem Auswahlgespräch habe ich dann den einzigen verfügbaren Platz bekommen. Die Kontaktaufnahme mit dem College lief sehr problemlos, da das International Office meine Daten weitergab und mich dann jemand von Middlebury kontaktiert und mir alle weiteren wichtigen Infos gegeben hat.
Von Middlebury aus musste ich dann einen online Vorbereitungskurs abarbeiten, was das Hochladen von einigen Dokumenten und schauen von Belehrungsvideos zu Themen wie Alkoholkonsum beinhaltete. Dieser Kurs ist eigentlich für neue Studenten gedacht, die im ersten Jahr am College anfangen, musste aber auch von uns Austauchstudenten erledigt werden. Es war teilweise etwas zeitaufwendig aber trotzdem gut machbar.


Studienfach: Physik

Aufenthaltsdauer: 08/2024 - 12/2024

Gastuniversität: Middlebury College

Gastland: USA

Studium an der Gastuniversität

Als Austauschstudent muss man in Middlebury pro Semester mindestens drei und maximal fünf Kurse belegen. Ich habe nur drei Kurse genommen, einerseits weil ich etwas Schwierigkeiten hatte passende Kurse zu finden, die mir auch in Potsdam anerkannt werden konnten und weil ich sicher gehen wollte, genug Freizeit zu haben. Im Endeffekt war ich mit dieser Entscheidung sehr zufrieden, da ich auch mit nur drei Kursen am Ende des Semesters sehr viel zu tun hatte.
Meine Professoren waren alle sehr nett und bemüht uns während des gesamten Semesters so gut es geht zu unterstützen. Es wurden immer Office Hours angeboten, zu denen man einfach in deren Büros hätte vorbeikommen können, um Fragen zum Stoff oder zu den Hausaufgaben zu stellen.
Für manche Kurse wurden auch Tutorien von älteren Studenten angeboten und generell gab es sehr viele Hilfsangebote, die man hätte wahrnehmen können, auch um beispielsweise nur Tipps zum Schreiben einer Hausarbeit zu bekommen.

Kontakt zu einheimischen und internationalen Studierenden

Während meines Semesters in Middlebury gab es noch elf andere Austauschstudenten aus anderen europäischen Ländern und Japan und mit allen habe ich mich sehr gut verstanden.  Wir haben während des Semesters sehr viel als Gruppe unternommen und waren auch über Thanksgiving gemeinsam in New York und Boston. Vor dem eigentlichen Semesterstart gibt es extra Einführungstage nur für international Studierende, welche sehr dabei helfen einander kennen zu lernen und viele Kontakte zu knüpfen.
Mit amerikanischen Studenten hatte ich hauptsächlich aufgrund meiner Vorlesungen Kontakt und habe mich auch dort mit vielen gut verstanden, aber nicht unbedingt engere Freundschaften geschlossen.

Sprachkompetenz vor und nach dem Auslandsaufenthalt

Meine Englisch Sprachkenntnisse waren auch vor meinem Aufenthalt schon gut, dennoch würde ich sagen, dass sich insbesondere meine Aussprache und mein fachbezogenes Englisch noch verbessert hat, auch durch den ständigen Kontakt mit Muttersprachlern und fachbezogenen Vorlesungen.

Wohn- und Lebenssituation

Middlebury übernimmt für Austauschstudenten fast alle hauptsächlichen Lebenserhaltungskosten, was den Aufenthalt dort finanziell sehr gut tragbar macht. Übernommen werden die Wohnheimkosten, Lebensmittelkosten (man bekommt einen Full Meal plan mit dem man zu jeder Tageszeit und so oft man möchte in einer der Mensen essen kann) und alle Studiengebühren. Nur eine Krankenversicherung muss man selbst bezahlen. Ich persönlich habe die Versicherung genommen, die vom College angeboten wurde, weil ich damit sicher sein konnte, dass alle Anforderungen vom Visum erfüllt waren. Diese war jedoch recht teuer und rückblickend hätte ich vermutlich eher eine deutsche Auslandskrankenversicherung genommen, die deutlich günstiger sind und teilweise noch mehr abdecken.
Auf einen Wohnheimplatz muss man sich ein paar Wochen vor Semesterbeginn bewerben. Es ist garantiert, dass man einen Platz bekommt, dennoch hat man keinen großen Einfluss darauf, ob man ein Doppel- oder Einzelzimmer bekommt. Die Chancen auf ein Einzelzimmer stehen aber nicht schlecht, da ich und auch fast alle anderen Austauschstudenten einem zugeteilt wurden.
Wenn man möchte, kann man für die Zeit seines Aufenthaltes ein amerikanisches Bankkonto bei einer der umliegenden Banken eröffnen, meiner Meinung nach ist das aber für die kurze Zeit nicht notwendig. Ich hatte keine Probleme alles mit meiner Deutschen Kredit-/Debitkarte zu zahlen. Am besten sucht man sich eine ohne Währungsumrechnungsgebühren, beispielweise von der DKB.
Ohne Auto ist es teilweise schwierig in der Umgebung von Middlebury viel zu unternehmen, besonders wenn man wandern gehen oder spontan irgendwo hin möchte. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es nur innerhalb des Dorfes, zum Supermarkt und zur nächstgrößeren Stadt, dafür aber kostenlos.
Das College und die vielen Clubs, denen man sich anschließen kann, bieten aber sehr viele Aktivitäten und Freizeitbeschäftigungen an, so dass es, auch wenn man auf dem Campus bleibt, nie wirklich langweilig wird. Ich habe beispielsweise auch an Wochenenden oft bei Football, Fußball oder Ice Hockey Spielen zugeschaut und war im Herbst einmal auf einem Wanderausflug oder am nächstgelegenen See.

Studienfach: Physik

Aufenthaltsdauer: 08/2024 - 12/2024

Gastuniversität: Middlebury College

Gastland: USA

Rückblick

Mir hat das Auslandssemester in Middlebury sehr gut gefallen und wirklich viel Spaß gemacht. Ich habe viele tolle Leute kennengelernt und spannende Erfahrungen gesammelt.


USA

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