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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Ich habe mich für die University of Reading entschieden, weil ich schon seit beginn meines Studiums ein Auslandssemester im Vereinigten Königreich machen wollte. Für Reading habe ich mich letztendlich wegen der Nähe zu London entschieden und auch wegen der relativen Nähe zu Küsten. Der Bewerbungsprozess war anfangs etwas umständlich, hat sich jedoch im Laufe der Zeit strukturiert und effizient gestaltet. Die Zusammenarbeit mit dem Study Abroad-Team der University of Reading war äußerst angenehm. Die benötigten Unterlagen wurden stets in kürzester Zeit bereitgestellt, und auf Rückfragen wurde umgehend und verständnisvoll reagiert. Alle erforderlichen Dokumente wurden mit detaillierten Anleitungen und nützlichen Tipps zur korrekten Ausfüllung der Formulare bereitgestellt.


Studienfach: Lehramt Englisch/ WAT 

Aufenthaltsdauer: 09/2024 - 01/2025

Gastuniversität: University of Reading

Gastland: Großbritannien

Studium an der Gastuniversität

Das Studiensystem ist an sich ähnlich, wie in Deutschland. Allerdings ist der Unterschied bei so einem Auslandssemester die unterschiedliche Anzahl an Modulen. In Reading konnte ich nur 3 Module belegen. Insgesamt waren das für mich dann 4-5 Veranstaltungen pro Woche. Der Input der Veranstaltungen variiert auch teilweise von Deutschland, da mehr Wert auf Eigenstudium gelegt wird, was allerdings in einem sehr machbaren rahmen liegt. Bei Literaturkursen ist dies allerdings ein bisschen anspruchsvoll, da man in einem Semester so um die 8 Bücher lesen muss, die von Kurzgeschichte bis 700 Seiten Büchern reichen. Allerdings wird bei den Lehrveranstaltungen dazu vor allem mit bestimmten Textpassagen gearbeitet, die noch einmal gelesen werden. Zur Leistungsbewertung kann ich sagen, dass man zuerst einmal bei einer Punktzahl von zum Beispiel 65 Punkten schluckt, bis man die Umrechnungstabelle sieht, wobei dies einer 1,7 entspricht.

Das Studienklima war sehr angenehm, offen und freundlich. Sowohl die Lehrpersonen als auch die Kommilitonen und Kommilitoninnen sind freundlich und hilfsbereit. In den Seminaren wurde viel mit Gruppenarbeit, die im Plenum besprochen wurde, gearbeitet und waren relativ interaktiv gehalten. Vorlesungen sind denen in Deutschland sehr ähnlich. Praktisch und sehr gut fand ich, dass die Woche vor den Midterm-Prüfungen eine "Reading Week" ist. Das heißt, es gab keine Kurse. Man hatte genug Zeit, Stoff aufzuholen und Abgaben fertig zu machen.

Die Betreuung und Hilfe von den Mitarbeiter: innen der Uni waren immer sehr freundlich, verständnisvoll und hilfsbereit. Man konnte sich mit allem möglichen Fragen an die Dozierenden, an die zuständigen Personen und an die Auslandsbetreuer: innen wenden. Die technische Ausstattung ist auch sehr gut. Vieles wird über Onlinelisten, Links und ähnliches geregelt und die Veranstaltungen nutzen verschiedene digitale Medien. Was ich sehr gut fand, war, dass die Campusbibliothek in der Woche die ganze zeit geöffnet war. Allerdings war sie auch oft sehr voll.

Kontakte zu einheimischen und internationalen Studierenden

Das internationale Office hat sich sehr viel Mühe gegeben die unterschiedlichen internationalen Studierenden zusammen zu bringen, indem es fast jede Woche verschiedene Socials und Events gab. Außerdem wird vor allem in den ersten Wochen viel dafür getan sich connecten zu können, zum Beispiel in Clubs, Socials, Sportaktivitäten oder ähnlichem. Ich wurde außerdem in einer hall untergebracht, in der auch noch viele weitere Internationals untergebracht waren, allerdings waren in meinem Semester auch noch 5 andere Deutsche da, mit denen ich mich sehr gut angefreundet habe und eine wundervolle Freundschaft entwickelt habe. Auch mit den anderen Internationals hat sich eine gute Verbindung aufgebaut. Es gibt ein Programm, welches von der Uni angeboten wird, mit dem man sich mit anderen Leuten connecten kann, wobei man auch angeben kann, ob man eher weitere Internationals oder Einheimische kennenlernen will. Das hab ich allerdings nicht benutzt.

Sprachkompetenz vor und nach dem Auslandsaufenthalt

Ich würde sagen, dass das Auslandssemester mir sehr dabei geholfen hat mich selbstbewusster in meinen eigenen Sprachkompetenzen zu fühlen und auch etwas dabei geholfen hat mein Englisch zu verbessern. Vor allem durch normale Gespräche und Interaktionen im Alltag kann man viel mitnehmen, da man einfach nicht daran vorbeikommt Englisch zu sprechen und dadurch eine lockerere Verbindung mit der Sprache aufbaut und weniger Selbstkritisch wird.

Wohn- und Lebenssituation

Ich habe in während des Semesters in einer Hall auf dem Campus gelebt. Ende Juni habe ich mich für die Unterkunft bewerben können, Dies passiert über das RISIS Portal von Reading. Es gibt mehrere Halls auf dem Campus die in Lage, Preis und Ausstattung variieren. Im Juli 2024 konnte ich dann das Angebot für die Unterkunft annehmen. Allgemein ist das leben in dem Vereinigten Königreich schon etwas teurer als in Deutschland, was sich auch in den Mieten der Unterkünfte widerspiegelt. Eine der günstigeren Optionen war Wessex Hall und dafür bezahlt man knapp £3000.

In Reading selbst ist man sehr gut angebunden, durch die Reading Busses. Die fahren überall und auch sehr lange durch die Stadt und man kann dadurch auch gut den Campus erreichen. Man sollte sich dafür die Reading Busses App runterladen, um Tickets und Fahrten gut navigieren zu können. Außerdem bekommt man einen Studentenrabatt, wenn man ein Bild seiner Studentenkarte hochlädt. Die Lebenshaltungskosten sind höher als in Deutschland, darauf muss man vorbereitet sein. Allerdings kann man auch gut sparen, wenn man weiß, wo man am besten einkaufen kann und sich einen Überblick über seine Finanzen verschafft.

Die Uni selbst hat sehr viele Freizeitangebote gemacht, vor allem für Auslandsstudierende gab es die Möglichkeit Tagesausflüge zu machen oder auch soziale Events, die für internationale Studenten angeboten wurde. In Reading kann man außerdem in verschiedene Clubs und natürlich in Bars und Pubs gehen. Es war sehr praktisch direkt auf dem Campus einen Club zu haben und auch eine Bar. Außerdem gibt es ein Gym auf dem Campus. Es wurden außerdem einige kostenlose Yogakurse in den Halls angeboten. In Reading gibt es außerdem noch ein großes Einkaufszentrum, in dem man sich auch gut die zeit vertreiben konnte. Um Reading herum gab es auch einige Angebote für Arcade hallen, Bowlingbahnen und ähnlichem.

Studienfach: Lehramt Englisch/ WAT 

Aufenthaltsdauer: 09/2024 - 01/2025

Gastuniversität: University of Reading

Gastland: Großbritannien

Rückblick

Rückblickend kann ich sagen, dass man sich nicht von dem ganzen Anmeldestress und Bürokratiestress für Anmeldungen und so weiter unterkriegen lassen sollte. Die Erfahrungen, die Impressionen, die Freundschaften und die Erlebnisse sind den ganzen Stress und das Geld wert. Bezüglich Kosten Sparen kann ich vor allem empfehlen sich nicht zu oft zu spontan Käufen im Campus- Coop verleiten zu lassen und stattdessen bei Aldi oder bei Tesco in der Stadt einzukaufen. Außerdem sollte man nicht zu viel Bargeld mitnehmen, da es am Ende einfach nur schwer wird das Bargeld loszuwerden, da vor allem auf dem Campus fast nur mit Karte gezahlt werden kann. Wenn man viele Wochenendtrips machen möchte kann ich außerdem sehr empfehlen sich eine Bahncard zu kaufen, da man so sehr viel Geld für die Züge sparen kann, ich hatte die 16-25 Railcard für 1 Jahr und auch, wenn man sich 1 Jahr damit fährt bekommt man die £30 schnell wieder raus.

Die Wochenendtrips und das Erkunden von England kann ich auf jeden Fall empfehlen. Man sollte jede Möglichkeit nutzen, um sich mit neuen Leuten anzufreunden und alles kennenzulernen und zu erleben.


Großbritannien

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