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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Schon Jahre vor Anmeldung zum Auslandssemester begann ich in Voraussicht auf Frankreich mit Französischkursen. Wer das nicht tut, muss sich unbedingt lange im Vorhinein um die benötigten Sprachzertifikate kümmern. Die endgültige Entscheidung, sich für ein Semester in Frankreich zu bewerben, traf ich im Januar – dass ich das Angebot eines Semesters irgendwo im Ausland wahrnehemn wollte, war mir bereits im vorangegangenen Dezember klar. Die einmalige Möglichkeit, so tief in ein anderes Land einzutauchen, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Die Wahl auf Frankreich fiel aus Interessensgründen. Die Zusage für meine Bewerbung in Grenoble bekam ich schon im Februar. Bereits im April und Mai erhielt ich die ersten Informationen und Anmeldeformulare aus Frankreich. Von da an gab es stetig mehr zu organisieren, zu klären und vorzubereiten. Die seperate Bewerbung an der SciencesPo, das Hochladen der immer gleichen Dokumente – am besten einen Ordner für Erasmus+ anlegen; man braucht dieselben Dokumente, Daten und Scans immer wieder – ließ mich bald den Überblick verlieren, was „für Grenoble“ noch zu tun sei.

Was von Anfang an und über Monate hinweg in meinen Gedanken mitschwang, war die Angst, etwas zu vergessen – einen Vorbereitungsschritt, eine Frist von einer der vielen beteiligten Institutionen, eine Frage in einer Mail. Seit April 2024, vier Monate vor Abreise, stieg der Organisationsstress kontinuierlich an. Besonders im Juni und Juli musste ich eine Menge an zeitlichen Ressourcen in die Erasmus+-Vorbereitung stecken: Wohnungssuche, Anmeldung hier, Registrierung da, häufig mit nahenden Fristen im Nacken und zu oft auf den letzten Drücker. Der Großteil der Wohnungsorganisation samt Vertrag wird beispielsweise über eine eigene, gut organisierte Website strukturiert: https://messervices.etudiant.gouv.fr/ Das Kursangebot an der SciencesPo gibt es hier. Meine eindeutige Empfehlung dabei: Behaltet eure Organisation im Blick! Es lohnt sich, von Anfang an darauf zu achten, mit welchen Institutionen man in Kontakt bleiben muss, wer etwas von einem wollen könnte und welche Schritte zu bewältigen sind. Sonst wird man schnell von Fristen überholt, und daran sollte so ein einmaliger Lebensabschnitt doch wirklich nicht scheitern. Vor dem Aufenthalt Stunden über Stunden in die Vorbereitung zu stecken, ist unerlässlich. Für mich waren Juni und Juli maßgeblich von übereilten und hektischen Formularen und E-Mails geprägt. So ein Stress ist vermeidbar. Kommt er trotzdem – und das tut er bestimmt – so lasst ihn euch nicht das vermiesen, was danach kommt:


Studienfach: Politik und Wirtschaft

Aufenthaltsdauer: 09/2024 - 01/2025

Gastuniversität: Sciences Po Grenoble

Gastland: Frankreich

Studium an der Gastuniversität – ein Semester an der SciencesPo Grenoble

Schon in den Wochen vor der Abreise meldete ich mich in diversen Portalen an und verlor bald den Überblick, welche Seiten nun welchem Zweck dienten. In Grenoble selbst dauerte es dann ein paar Tage, bis ich den Überblick über die Studienorganisation hatte. Die meisten Dozierenden arbeiten mit einer professionellen Google-Drive-Version, während manche offiziellen Uni-Seiten wenig genutzt werden. Die administrative Eingliederung der SciencesPo – einerseits autarke Uni, andererseits mit der Université Grenoble Alpes (UGA) assoziiert – in den UGA-Kontext brachte häufig weitere Verwirrung mit sich. Die interne SciencesPo-Bibliothek hat aus deutscher Sicht nur kurze Öffnungszeiten, doch mit Aussicht auf die Hochalpen lernt es sich einfach angenehm. Die anderen Bibliotheken auf dem Campus sind etwas generösermit ihren Öffnungszeiten.

Über die persönliche Begleitung bei Studienfragen kann ich mich nicht beklagen. Studierende wie Dozierende sind ansprechbar und helfen, wo sie können. Das schon freiwillige Sprachtutoring hat zum Ziel, alltagsbezogener die Sprache zu vermitteln als im herkömmlichen Sprachkurs. Dieses Format eignet sich auch gut, um Fragen zu Uni, Campus und Stadtleben loszuwerden – also unbedingt wahrnehmen.

Nicht nur ich bewarb mich an der SciencesPo, weil sie einen ausgezeichneten akademischen Ruf genießt. Die Realität war für viele ernüchternd. Die Lehre blieb hinter ihren Erwartungen zurück. Ich vermute, dass das vor allem an Sprachschwierigkeiten liegt: Englisch fällt vielen französischen Professor*innen schwerer als uns internationalen Studierenden. Aber so war die Lehre blass, wenig detalliert und viele wunderten sich in allen Lehrveranstaltungen über das in unseren Augen niedrige akadamische Niveau. Das ist enttäuschend, gerade, weil ich die SciencesPo aus akademischen Gründen gewählt habe. Ob die Beobachtungen in den französischsprachigen Kursen dieselben sind, vermochte ich bis heute nicht zu verifizieren. Ich habe aber Anhaltspunkte, dass die Studierenden dort stärker gefordert waren als wir mit der rein englischsprachigen Lehre.

Das heißt nicht, dass Prüfungen einfacher werden. So ist es möglich, dass nicht nur das Gelernte, sondern auch unsere Noten hinter den Erwartungen zurück bleiben. Das dortige Bewertungssystem umfasst 0 bis 20 Punkte, wobei 20 in der Praxis als unerreichbar gelten – anders als hier, wo 1,0 bei vielen in der Leistungsübersicht steht. Ich habe noch keine Noten erhalten und bin gespannt auf die Bewertungen, auch, weil die Umrechnung von Uni zu Uni variiert. Vergleichbarkeit? Fehlanzeige.

Kontakte zu einheimischen und internationalen Studierenden

„Im Auslandssemester verbringt man in Wahrheit doch nur Zeit mit anderen Internationals.“

Ich würde dieses Klischee über Auslandsaufenthalte gerne negieren, kann es aber nicht. Der Großteil meiner neuen Bekanntschaften waren internationale Studierende aus anderen Ländern außer Frankreich. Die meisten französischen Begegnungen hatten wir in Sportkursen wie Volleyball oder Fußball. Hier wurde französisch gesprochen und wir kamen überhaupt in Kontakt mit einheimischen Studierenden. Das war im regulären Universitätsbetrieb nämlich der Knackpunkt: die Hürde war es, überhaupt mit Französ*innen in Kontakt zu kommen. Da die SciencesPo Grenoble auch ein rein englischsprachiges Programm anbietet, in dem ausschließlich auf Englisch unterrichtet wird und das sich maßgeblich aus nicht-französischsprachigen Studierenden zusammensetzt, trafen viele im Alltag auf nur wenige französische Studierende. Zudem reiste ein erheblicher Anteil ausländischer Studierender an, die keinerlei oder nur brüchiges Französisch sprachen. Die beste Möglichkeit zur direkten Durchmischung – Sportteams und Associations – fielen für manche so ebenfalls als Option weg.

Wer, wie ich, mit dem Anspruch nach Frankreich ging, auch Französ*innen näher kennenzulernen, stellte schnell fest, dass es doch wesentlich komfortabler und einfacher ist, sich mit seinen direkten Kommiliton*innen anzufreunden. Und so blieben wir aus dem rein englischsprachigen Zug (bestimmt 40% aller internationalen Studierenden dort) weitgehend unter uns. Die Lehre daraus: selbst, wenn es möglich ist, den Erasmus+-Aufenthalt nur mit Englisch zu bewältigen – eine echte Integration findet nur bis zu einem gewissen Limit statt. Ohne hinreichende Französischkenntnisse kann man nicht tief in ein Land und seine Gesellschaft eintauchen. Mein A2-Level reichte dafür nur begrenzt aus. Denn mein Englisch ist besser, und durch all die Internationals, die vergleichbar oder schlechter französisch sprachen, hatte ich eine riesige Menge an Gleichaltrigen, mit denen die Interaktion viel einfacher war.

Ich habe auch französische Kontakte geknüpft, doch die sind klar in der Minderheit, und wie lange wir in Kontakt bleiben werden, wird sich zeigen. Das gilt auch für die englischsprachigen – entgegen meiner Erwartung gilt hier schnell: Aus den Augen, aus dem Sinn.

Sprachkompetenz vor und nach dem Auslandsaufenthalt – mäßiger Fortschritt

Zu meiner persönlichen Erasmus+-Geschichte zählt, dass ich bis vor dem Studium nie französisch gelernt hatte. Trotzdem faszinierten mich Land und Sprache. So fing ich neben dem Studium mit universitären Französischkursen an – kräftezehrend, aber wirksam. In wenigen Semestern und schneller, als ich es je auf anderem Wege gelernt hätte, stand ich vor meiner Abreise mit konsolidiertem A2-Französisch da. (Ich hatte im letzten Semester vor Abreise einen B1.1-Kurs besucht, ihn aber maßgeblich wegen der unheimlich zeitaufwendigen Auslandsvorbereitungen nicht beendet.) Mein Englisch belief sich auf C1-Niveau, aber eingerostet. Das würde noch relevant werden, waren doch alle Lehrveranstaltungen in Grenoble auf Englisch gehalten.

In Frankreich belegte ich einen obligatorischen Französischkurs. Unglücklicherweise wiederholte ich dort eine längst absolvierte A2-Veranstaltung. Ich verstetigte also bestehende Kenntnisse, ohne signifikant Neues zu lernen. Dafür nutzte ich anfangs alle Möglichkeiten, die mir außerhalb des Sprachstudiums zur Verfügung standen. Ich spielte Volleyball auf Französisch, belegte ein Sprachtutorium mit Französinnen und lernte Vokabeln in meiner Freizeit. Doch je mehr Zeit ich in mein eigentliches Studium investieren musste, desto weniger Kapazitäten hatte ich zum aktiven Französisch-Lernen. So war mein Kompetenzzuwachs in den ersten Aufenthaltswochen recht steil, flachte danach jedoch ab. Dennoch nutzte ich die zeit, die ich mit den wenigen muttersprachlichen Freund*innen verbrachte, bis zuletzt, um Vokabeln und Redewendungen zu lernen. Eine Erkenntnis ist, dass in diesem Stadium des Lernens einer Sprache das aktive Begreifen neuer Vokabeln und Regeln unausweichlich ist. Das erfordert die Bereitschaft von zeitlicher Investition.

Das Gegenbeispiel erfuhr ich durch die englische Sprache. Der Kontakt zu den zahlreichen internationalen Studierenden verlief ausdrücklich auf Englisch, genauso wie die universitäre Lehre. Dadurch machte die Verwendung von Englisch einen Großteil meiner Kommunikation in Frankreich aus, ganz anders als vor und nach meinem Aufenthalt. Und ich lernte vor Ort eben nicht aktiv Englischvokabeln, anders als französische. Situative neue Erkenntnisse, wie Regeln oder Redewendungen, vergaß ich größtenteils bald wieder. So habe ich zwar viel Englisch gesprochen, die Geläufigkeit mag zugenommen haben – signifikant verbessert habe ich es jedoch nicht.

Zurück zum Französischen: Hier habe ich eben aktiv Neues gelernt, zumindest in der ersten Hälfte des Semesters. Besonders im Sprechen ist mir Französisch wesentlich geläufiger geworden. Tägliches Sprechen hilft hier wirklich. Und in diesem Stadium des Lernens (A2) ist ein Geläufigkeitszuwachs noch hilfreich, anders als bei meinem Englisch-C1. Fazit: Mein Französisch ist vor allem sicherer und vertrauter geworden. Das bloße Lernen durch eine französischsprachige Umgebung funktioniert jedoch erst auf einem höheren Level, wenn man nahezu alles Gesagte versteht. Würde ich also englisch in Großbritannien sprechen, würde ich vermutlich einen Kompetenzuwachs bemerken.

Ich strebe definitiv an, auch nach dem Frankreich-Aufenthalt wieder aktiv französisch zu lernen.

Wohn-  und Lebenssituation – hier sind Nerven gefragt

Das Semester in Grenoble war für mich in mehrfacher Hinsicht ein Novum. So bin ich auch zum ersten Mal von zu Hause ausgezogen. Praktikablerweise sind französische Wohnheime weit stärker ausgeprägt als in Deutschland. So wohnte weit über die Hälfte der internationalen Studierenden in einem vom CROUS, dem französischen Studierendenwerk, bereitgestellten Wohnheim. Die Zahlen unter den einheimischen Studierenden maße ich mir nicht an zu schätzen, sie liegt jedoch mit Sicherheit über dem Anteil in Deutschland.

Meine Wohnungssuche verlief entsprechend zentral über das CROUS – zwar, wie all meine Erasmus+-Organisation, in Hektik, aber zügig und erfolgreich. Noch im Juli bekam ich eine grundsätzliche Zusage für einen Wohnheimplatz.

Die Wohnung selbst blieb weit hinter meinen Erwartungen zurück. Für 300€ (inkl. pauschal Heizung, Strom und Internet) hatte ich zumindest die Erwartung, keine Insekten im Zimmer, immer vorhandenes warmes Wasser, vollständige Sanitäranlagen, eine Grundausstattung wie einen Mülleimer und eine nicht täglich verdreckte Gemeinschaftsküche für vielleicht weniger als 30 Menschen zur Verfügung zu haben. Möglicherweise war ich im Vorfeld naiv, jedenfalls wurden meine Erwartungen enttäuscht. Das erhöht immerhin die Wertschätzung meiner Lebensumstände hier in Deutschland. Am Ende bin ich längst nicht der einzige Bewohner, für den das Wohnen im CROUS-Wohnheim den enttäuschendsten Aspekt des Auslandssemesters darstellt.

Dafür war die Stadt selbst eine gute Wahl. Das Straßenbahn-System ist innovativ, die Radinfrastruktur die beste, die ich je in einer Stadt erlebt habe. Grenobles Lage an zwei Flüssen und eingeschlossen von Bergen war genau der Grund, warum ich mich für die Stadt entschieden habe. Und so waren die Wochenenden geprägt vom Flanieren in der Altstadt an der Isère und Ausflügen auf die nahen Berge. Als 150.000-Einwohnendenstadt verfügt Grenoble über alles für den täglichen Bedarf, und die Lebensqualität, die zu großen Teilen auf die naturräumlichen Umgebung zurückzuführen ist, wird zurecht hoch gelobt. Gleichwohl – und das gilt vermutlich für ganz Frankreich – sind vor allem Lebensmittel teurer als im Großraum Berlin. Zu den laufenden Kosten kommen viele einmalige Anschaffungen – Mülleimer, Bettwäsche, Putzmittel, etc. – die sich signifikant zu Buche schlagen.

Studienfach: Politik und Wirtschaft

Aufenthaltsdauer: 09/2024 - 01/2025

Gastuniversität: Sciences Po Grenoble

Gastland: Frankreich

Rückblick

Zu den bereits beschriebenen Erfahrungen sind ein paar Empfehlungen hinzuzufügen, über die ich mich vorher auch gefreut hätte.

ÖPNV-Abo

So lohnt es sich in Grenoble wirklich, ein Abo von M+ für den ÖPNV abzuschließen. Das ist langwierig, daher die geheime Abkürzung: statt online tagelang auf eine fehlerhafte Antwort in der App zu warten oder sich in der Schlange in der Agence die Beine in den Bauch zu stehen, unbedingt den Kiosk auf dem Unigelände nutzen. Hier gibt’s das Ticket schnell und unkompliziert.

https://pass.mobilites-m.fr/accueil/bus-tram

Fahrrad-Leihe

Wer gerne Fahrrad fährt, kommt hier wie erwähnt voll auf seine Kosten. Ergänzt wird die erstklassige Fahrradinfrastruktur aus Abstellbügeln an jeder Ecke und ausgebauten Radwegen durch ein äußerst lukratives Rad-Leih-System. Für 10 Monate erhält man ein gelbes Rad für nur 50€, 3 Monate kosten 36€ - Schnäppchen. Ich kam einmal zu meinem angeschlossenen Rad zurück und fand es heillos beschädigt vor – die Ausgabeinstitution Mvelo+ ersetzt einem das beschädigte Rad einfach unmittelbar, bei niedriger Kostenbegleichung für die Schäden.

https://www.veloplus-m.fr/560-abonnements-et-tarifs.htm

Isère-Promenade

Definitiv der schönste Ort in Grenoble. Entlang des mäandernden Flusses Isère schlängelt sich ein Fuß- und Radweg, der auch bei Läufer*innen sehr beliebt ist. Mein Lieblingsort liegt direkt hinter dem Unicampus am Flussufer. Von hier aus hat man in der Abendsonne einen atemberaubenden Blick auf die verschneiten Hochalpen, die sich ganz in der Nähe auftürmen.

https://maps.app.goo.gl/pofyJtNhaUuu44u47

Freundschaften

Drastischer Themenwechsel, aber wohl wichtiger als jeder geografische Geheimtipp. Die Besonderheit bei Erasmus+ ist, dass alle neuankommenden Studierenden neue Kontakte knüpfen müssen. Ohne schafft man es bei Fragen und Notsituationen nicht. Dadurch, dass alle diese Offenheit haben (müssen), ergibt sich einem ein schier unerschöpfliches Angebot neuer Menschen. Und hier ist es wichtig, sich selbst nicht zu viel zuzumuten. Nicht jeder neue Kontakt muss später zu einer lebenslangen Freundschaft werden. Zwei meiner besten Freundinnen traf ich zufällig an meinem ersten Tag vor Ort – aber das ist keine Blaupause. Andere lernte ich erst später kennen. Manche versuchte ich zu mögen, bis ich mir eingestehen musste, dass wir einfach unterschiedliche Typen sind. Und schließlich reicht die Zeit nicht aus, um alle spannenden Menschen näher kennenzulernen.

Fragen und Probleme

Im Ausland ergeben sich unzählige Probleme und unvorhergesehene Hürden. Fragt eure Bekanntschaften um Rat; die haben oft die gleichen Erfahrungen gemacht. Wenn man (wie ich) plötzlich ein Wasserleck in der Wohnung hat, dann spricht man eben die Dame am CROUS-Schalter an, obwohl das eigene Französisch nicht das beste ist. Nicht zu lange darüber nachdenken und einfach handeln, dann lassen sich alle Probleme lösen.

Kultureller Austausch

Wie viele andere Deutsche in Grenoble hatte ich mir vorgenommen, lieber nicht zu viel Zeit mit Landsleuten zu verbringen. Denn wozu nach Frankreich ziehen, wenn man nur mit Deutschen spricht? Dieses Paradigma ist zum Ende des Semesters hin gebröckelt. Trotzdem habe ich meine Zeit noch immer vorwiegend mit Menschen anderer Nationalität verbracht. Es gab auch einige Nationalitäten, die weitgehendunter sich geblieben sind. Davon rate ich definitiv ab – wer mit Deutschen Volleyball spielen will, kann das in Potsdam hervorragend tun.

Studium im Ausland

Da war ja was. Die Erwartung, Erasmus+ sei nur zum Feiern in einem anderen Land da, hält sich bei Vielen hartnäckig. Und in der Tat kann man im Ausland den Fokus auf alles außer dem Studium legen. Doch damit engeht einem die einmalige Gelegenheit, das eigene Fachgebiet aus einer anderen nationalen Perspektive wahrzunehmen. Politikwissenschaft mit einer französischen Brille hat mir neue Erkenntnisse gebracht. Genau dafür wollte ich nach Frankreich.


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