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Reckahner Pädagogischer Salon

Eine Kooperation der Rochow-Akademie Reckahn und dem Schulkapitel der Universitätsgesellschaft Potsdam

Im Jahrhundert der Aufklärung – dem pädagogischen Jahrhundert – gehörte es zum Lebensstil der Aufklärungsgesellschaft, dass sich interessante Menschen zu Salongesprächen trafen, um sich über kulturelle Themen philosophisch, literarisch oder pädagogisch auszutauschen. Nicht selten wurden dabei geistreiche Visionen entwickelt – auch in Reckahn. Diese Tradition möchte der Reckahner Pädagogische Salon aufgreifen. Der Reckahner Pädagogische Salon will mit kurzen Impulsen – Vorträge, Erfahrungsberichte, Film- sequenzen oder Lesungen – die zusammengekommenen Menschen in positiver Grundstimmung zum inspirierenden und kritisch-konstruktiven Gedankenaustausch über pädagogisch brennende Fragen anregen. Er wird zweimal pro Jahr stattfinden; einmal in Reckahn und einmal in Potsdam. Veranstaltet wird der Reckahner Pädagogische Salon von der Rochow-Akademie Reckahn in Kooperation mit dem Schulkapitel der Universitätsgesellschaft Potsdam.


1. Reckahner Pädagogischer Salon

Premiere gelungen

4 Menschen
Foto: Dr. Stefanie Bosse
Das Team des Reckahner Pädagogischen Salons (v.l.n.r.): Dr. Felix Fricke, Dr. Stefanie Bosse, Dr. Jana Buschmann, Heike Noll, PD Dr. Jörg-W. Link

Am Samstag, den 16. November 2024 trafen sich 23 pädagogisch interessierte Menschen aus Schule, Schulaufsicht, Lehrerbildung, freien Bildungsprojekten und Universität zum 1. Reckahner Pädagogischen Salon, um gemeinsam pädagogisch zu denken und kollegial zu diskutieren. Veranstaltet wurde der Reckahner Pädagogische Salon vom Schulkapitel der Universitätsgesellschaft in Kooperation mit der Rochow-Akademie Reckahn.

Der Tagungsort – der obere Saal des Rochow-Museums Reckahn – war kein Zufall. Denn rund 250 Jahre zuvor trafen sich im Reckahner Herrenhaus schon einmal pädagogisch interessierte Menschen, um im Umfeld von Rochows Gründung der ersten preußischen Volksschule im Jahr 1773 gemeinsam pädagogische Visionen zu entwickeln. Im Jahr 2024 wurde am gleichen Ort das Konzept der Universitätsschule Potsdam vorgestellt. Die Universitätsschule Potsdam soll als inklusive Schule in der Trägerschaft der Stadt Potsdam die Jahrgangsstufen 1-13 und einen flexiblen Weg zum Abitur anbieten. Sie findet für jedes Kind den passenden Weg zum Schulabschluss und ermöglicht alle allgemeinbildenden Bildungsabschlüsse. Als Forschungs- und Ausbildungsschule kooperiert sie eng mit der Universität Potsdam und arbeitet über eine Transferwerkstatt mit (über)regionalen Schulakteur*innen zusammen.

Nach den einleitenden Impulsen von Stefanie Bosse wurde das Konzept der Universitätsschule zunächst im Plenum und anschließend in Kleingruppen diskutiert. Es wurden konstruktive Rückfragen und weitere Ideen zum Konzept zusammengetragen. Im Abschlussplenum entstand der Wunsch, das Konzept der Potsdamer Universitätsschule in einem weiteren Pädagogischen Salon fokussiert zu diskutieren und gegebenenfalls durch Impulse aus anderen Reformschulen zu ergänzen. Ebenso wurden weitere Themenwünsche aus dem Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für zukünftige Salongespräche zusammengetragen.

Diese Impulse greifen wir als Organisationsteam für den 2. Reckahner Pädagogischen Salon am 10. Mai 2025 gerne auf. Der 2. Salon wird ebenfalls im Rochow-Museum Reckahn stattfinden; der 3. Salon ist für November 2025 in Potsdam geplant.

4 Menschen
Foto: Dr. Stefanie Bosse
Das Team des Reckahner Pädagogischen Salons (v.l.n.r.): Dr. Felix Fricke, Dr. Stefanie Bosse, Dr. Jana Buschmann, Heike Noll, PD Dr. Jörg-W. Link
Gruppe von Leuten im Stuhlkreis
Foto: Dr. Jana Buschmann
Dr. Stefanie Bosse stellt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des 1. Reckahner Pädagogischen Salons im oberen Saal des Rochow-Museums das Konzept der Universitätsschule Potsdam vor