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Ein attraktiver öffentlicher Dienst

Flexibel, digital, gut bezahlt? Wie der öffentliche Dienst der Zukunft wieder attraktiv werden kann. 

In Teilen des öffentlichen Diensts herrscht bereits ein erheblicher Personalmangel, der sich in den kommenden Jahren noch deutlich verschärfen wird. Um den öffentlichen Dienst personell nachhaltig und zukunftsfähig zu machen, ist es daher notwendig, zusätzliche Fachkräfte zu gewinnen und gleichzeitig auch zu halten. Viele junge Menschen finden die Möglichkeit, verbeamtet zu werden, zwar attraktiv. Wenn wir jedoch an die öffentliche Verwaltung in Deutschland denken, fallen uns in erster Linie verstaubte Amtsstuben ein.  

Ein attraktiver Arbeitgeber, der sich durch flexible Homeofficeregelungen und virtuelles Arbeiten, ermöglicht durch E-Akte und digitalisierte Prozesse, auszeichnet, ist demensprechend ein wichtiger Baustein im Kampf um Fachkräfte. Wenn wir also verstehen wollen, wie die Verwaltung der Zukunft aussehen kann, ist es sinnvoll zu untersuchen, welche Präferenzen Mitarbeitende an digitale Arbeitsweise und-organisation stellen. Vor allem stellt sich die Frage, inwiefern harte Faktoren wie Beamtenstatus, Entlohnung und Arbeitszeit die Präferenzauswahl überlagern.  

Was tun wir?

Das Projekt wird in Kooperation mit der Gewerkschaftsjugend des „dbb beamtenbund und tarifunion“ durchgeführt. Mittels einer Conjoint-Analyse, deren Design auf Fokusgruppeninterviews mit jungen Beamt:innen aufbaut, sollen die oben umrissenen Forschungsfragen beantwortet werden. Die Conjoint-Analyse, als Methode der Marketingforschung, ermöglicht es die Präferenzkombinationen der Beamtenjugend zu identifizieren, die für sie einen attraktiven öffentlichen Dienst ausmachen. In weiteren Schritten werden Online-Umfragen mit Beschäftigten im öffentlichen Dienst die Ergebnisse der Conjoint-Analyse komplettieren.

Mit Hilfe der Ergebnisse dieser Studie können wir dazu beitragen, dass sowohl der öffentliche Dienst als Arbeitgeberin als auch Gewerkschaften in die Lage versetzt werden, evidenzbasierte Entscheidungen für eine verbesserte (digitale) Arbeitsgestaltung und -organisation zu treffen. Damit werden Tarifparteien, Politik und Gesellschaft befähigt den öffentlichen Dienst zukunftstauglich zu gestalten, damit sich dieser im Wettstreit um Fachkräfte behaupten kann. 

dbb jugend-Konzept/UP-Studie 2024: "Modernes Berufsbeamtentum"

Die Studie untersucht in Zusammenarbeit mit der dbb jugend Faktoren, die einen Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst für junge Beschäftigte attraktiv machen.


Unser Projektpartner: dbbjugend beamtenbund und tarifunion

Als Jugendorganisation des dbb beamtenbund und tarifunion ist die dbbjugend einer der größten gewerkschaftlichen Jugendverbände in Deutschland. Sie vertritt junge Beschäftige des öffentlichen Dienstes im Alter von 16 bis 30 Jahren. Dabei befassen sie sich mit Themen, die junge Menschen bewegen, z.B. Jugend-, Umwelt- oder Bildungspolitik, die Zukunft Europas, die Digitalisierung der Arbeitswelt oder die Frage nach mehr Generationengerechtigkeit. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Modernisierung des Staates.  

Kontakt

Nicolas Drathschmidt

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

 

Campus Griebnitzsee
August-Bebel-Str. 89
14482 Potsdam
Raum 3.01.1.90

Jakob Kühler

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

 

Campus Griebnitzsee
August-Bebel-Str. 89
14482 Potsdam
Raum 3.01.1.90