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20 Jahre Jüdische Studien an der Universität Potsdam

Jüdische Studien für das 21. Jahrhundert: Jubiläumsworkshop im Okt. 2014

Im Wintersemester 2014/2015 wurden die Jüdischen Studien in Potsdam 20 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums schauten wir zurück, bilanzierten und richteten den Blick nach vorn im Rahmen des Workshops "Jüdische Studien für das 21. Jahrhundert".

Gegründet mit der Absicht, nach der deutschen Wiedervereinigung Jüdische Studien an einer neuen Universität in einem neuen Bundesland zu etablieren und zugleich die Jüdischen Studien insgesamt interdisziplinär zu erneuern, flossen 1994/95 vielfältige Überlegungen zu Methoden, Ausrichtung und Zukunft Jüdischer Studien in den neuen Magister-Studiengang Jüdische Studien ein.

Seitdem hat sich in den vergangenen 20 Jahren unter unseren Augen in Berlin eine nie geahnte Erneuerung jüdischen Lebens, eine rasante Entwicklung und Internationalisierung in den und außerhalb der jüdischen Gemeinden und in der jüdischen Kultur insgesamt vollzogen. National wie international hat sich das Feld der Jüdischen Studien in diesem Zeitraum stark gewandelt, völlig neue Forschungsfelder und wissenschaftliche Ansätze entstanden, und in Europa hat die Bologna-Reform auch die Jüdischen Studien stark verändert. Die Jüdischen Studien in Potsdam müssen sich deshalb nach 20 Jahren neu orientieren.

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Konzeption und Organisationapl. Prof. Dr. Christoph Schulte
Gf. Direktor, Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

Programm

Eröffnung: 9:30 

  • Dekan Prof. Dr. Thomas Brechenmacher (Universität Potsdam): Begrüßung
  • apl. Prof. Dr. Christoph Schulte (Universität Potsdam): Erinnerung nach vorn. Provozierendes zur Begrüßung 

10:00-11:00 

  •  Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum (TU Berlin): Grußwort der Sprecherin des Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg
  • Prof. Dr. Vivian Liska (Universiteit Antwerpen): Die jüdische Tradition im heutigen Denken zwischen Absonderung, Aneignung und Desavouierung

11:15-13:00 

  • Dr. François Guesnet (University College London): Peripherie und Zentrum. Zur Dialektik osteuropäisch-jüdischer Geschichte
  • Prof. Dr. Jascha Nemtsov (Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar/Universität Potsdam): Jüdische Musikkultur als Spiegel der jüdischen Identität
  • Prof. Dr. Joachim Schlör (University of Southampton): Makom und der spatial turn in den Jewish Studies

14:00-16:15 

  • Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum (Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin): Die neuere Antisemitismusforschung und ihr Platz in den Jüdischen Studien
  • Cilly Kugelmann (Programmdirektorin, Jüdisches Museum Berlin): Wo ist eigentlich das Jüdische im Museum?
  • PD Dr. Eva Lezzi (ELES, Universität Potsdam): Diskurs, Narration, Fiktion? Jüdische Studien und Literaturwissenschaft
  • Dr. Cathy Gelbin (University of Manchester): Gender Studies und Jewish Studies

16:30-17:30 

  • Inka Bertz (Jüdisches Museum Berlin): Kunst und visuelle Kultur in den Jüdische Studien
  • Dr. Dmitrij Belkin (ELES): An den Widerstandslinien entlang erzählen: Jüdische Erinnerungskulturen im heutigen Deutschland
  • Alumni-Gespräch: 17:45-18:45: Gibt es ein Leben nach den Jüdischen Studien?

Abendveranstaltung: 19:00

  • Prof. em. Dr. Karl E. Grözinger (Universität Potsdam): Zielsetzungen und Aufgaben Jüdischer Studien zwischen Judaistik und jüdischer Theologie. Ein Rückblick nach 20 Jahren
  • Prof. Dr. Walter Homolka (Universität Potsdam): Neue religiöse Herausforderungen für die Jüdischen Studien heute
  • Prof. em. Dr. Micha Brumlik (Universität Frankfurt/M.): Ein neues deutsches Judentum oder plurale jüdische Identitäten in Deutschland?
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