Berufsqualifikation
„Und was machst du später damit?“ - Mit dieser Frage wird jeder Studierende der Jüdischen Studien oder der Religionswissenschaft früher oder später konfrontiert. Dabei qualifizieren gerade diese beiden kleinen Fächer durch ihren interdisziplinären Charakter zu vielen verschiedenen Berufen.
Für unsere AbsolventInnen ergeben sich die unterschiedlichsten Tätigkeitsbereiche, z.B. in der Publizistik und den Medien (Verlage, Journalismus, Redaktionswesen), in der Politik oder der politischen Administration, in der Lehre und der Forschung (Universitäten, Forschungsinstitute, private Ausbildungszentren) oder im Archiv- und Museumsbereich. AbsolventInnen sind aber auch begehrt als Quereinsteiger bei NGOs, Banken oder in der Wirtschaft (z.B. in der internen Unternehmensberatung, als Trainees oder im CSR-Bereich), im HR-Bereich (z.B. als HR-Manager, Personalentwickler oder Personalleiter) und allgemein bei Unternehmen, wo es auf interkulturelle Kompetenzen, kritische Analysefähigkeit und die Fähigkeit zu multiperspektivischem Denken ankommt.
Die Portraits ehemaliger StudentInnen der Jüdischen Studien geben einen beispielhaften Einblick in mögliche Arbeitsbereiche nach dem Studium. Zu den Alumnipotraits
Das werden Sie bei uns lernen:
- Durch ein Studium der Jüdischen Studien oder der Religionswissenschaft werden Fähigkeiten gestärkt, welche die Kompetenzen Kommunikation, Problemanalyse, selbstständiges Arbeiten und Organisation betreffen.
- Absolventen der Jüdischen Studien und der Religionswissenschaft verfügen über Symbolkompetenz – und zwar nicht nur als „Experten für religiöse Symbole“. Sie können Symbole, Zeichen, Gedankenbilder und Vorstellungen erkennen, dechiffrieren, explizieren und übersetzen. Diese Fähigkeit macht sie überall, wo Gesellschaft analysiert wird, zu gefragten Mitarbeitern.
- Studierende erwerben wichtige methodische Fähigkeiten, etwa Vorträge zu halten, eine zahlreiche Informationen zu bündeln und sich schnell in neue Themen einzuarbeiten. Weil man im Studium komplexe Sachverhalte auf die Quintessenz herunterkürzen muss, wird das systematische Denken geschult.
- Unsere Studierenden verfügen über Diskurskompetenz. Sie nehmen die Standortgebundenheit von Aussagen wahr, können sie miteinander in Bezug setzen und sind geübt, einen Diskurs auf der Metaebene zu betrachten.
- Da man für das Studium nicht religiös sein muss, erfordert es zudem die Fähigkeit, sich in fremde Positionen hineinzudenken. Diese Fähigkeit wieder hilft, eigene Positionen aus der Distanz zu hinterfragen und zu justieren.
Um Studierenden zu einem erfolgreichen Berufseinstieg zu verhelfen, ermutigen wir sie frühzeitig ihr eigenes Profil zu schärfen und Kontakte in die Arbeitswelt zu knüpfen durch: Auslandsaufenthalte; Praktika und Projektmitarbeit; Nebentätigkeiten; Ehrenamtliches Engagement
- Auslandsaufenthalte
- Praktika und Projektmitarbeit
- Nebentätigkeiten
- ehrenamtliches Engagement
Berufsfelder
Referent:in
Ein Interview mit Natalie Grabs, Referentin beim Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES)
Zeitstempel :
00:56 - Vorstellung
01:46 - Fachwechsel zu Jüdische Studien als Erstfach
02:35 - Fächerkombi JS/ Soziologie
03:50 - Natalie beschreibt unser Institut; was die Erstis erwartet (Ersti-Woche, FSR, Hebräisch)
05:33 - Hebräisch verbindet
06:20 - Einführungswoche; Standort Potsdam
07:28 - Studienverlauf; Übergang zum Master
10:26 - Auslandssemester; Kooperation mit Tel Aviv und Haifa
11:33 - Ulpan (in Beer Sheva)
13:48 - Master Jüdische Studien (und braucht man wirklich einen Master?)
17:16 - Berufsvorstellungen und erste Jobs als Guide
20:39 - Theorie und Praxis; learning by doing; Pädagogik ohne Lehramtsstudium
24:48 - Faktor finanzielle (Un)Sicherheit
26:13 - Arbeiten bei ELES und warum die Arbeit im FSR dafür hilfreich war
31:21 - Stellenausschreibung und Bewerbung
36:05 - Was würdest du dir als Ersti rückblickend raten?
38:16 - Natalies Worte zum Schluss
Gedenkstätten
Ein Interview mit Sven Hilbrandt, Projektmitarbeiter am Gedenkstättenreferat der Stiftung Topographie des Terrors.