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Suchverhalten

  • Auftraggeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • Projektlaufzeit: 2008-2011
  • Projektleiter: Prof. Dr. Marco Caliendo, Dr. Arne Uhlendorff (U Mannheim)
  • Mitarbeiterin: Ricarda Schmidl (IZA)

Kurzbeschreibung

Die Untersuchung des Eingliederungsprozesses von Arbeitslosen steht seit Langem im Fokus der empirischen Arbeitsmarktforschung. Aufgrund von Datenrestriktionen war es bisher nur eingeschränkt möglich, die Gründe für stark variierende Verbleibsdauern in Arbeitslosigkeit zu untersuchen. Unter Verwendung eines neuartigen Datensatzes, dem IZA Evaluationsdatensatz, schließt das vorliegende Forschungsprojekt diese Forschungslücke. Der IZA Evaluationsdatensatz ist eine repräsentative Stichprobe von Eintritten in Arbeitslosigkeit und enthält neben detaillierten Angaben zu individuellen Charakteristika auch ausführliche Angaben zum Suchverhalten. Dies ermöglicht eine detaillierte Analyse der Determinanten des Übergangs von Arbeitslosigkeit in Beschäftigung, so z.B., die Art und Intensität der Beschäftigungs­suche, die Höhe des Reservationslohns und deren Einfluss auf die Dauer der Arbeitslosigkeit. Neben der Frage welche Rolle individuelle Charakteristika (Persönlichkeit, soziale Netzwerke) in diesem Prozess spielen, gilt das besondere Interesse des Projekts der Untersuchung des Einflusses arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die maximale Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes, die subjektive Erwartung der Teilnahme an Arbeitsmarktprogrammen, sowie bestimmte Persönlichkeits­merkmale, das Suchverhalten und damit die Dauer der Arbeitslosigkeit systematisch beeinflussen.

Publikationen