Austausch Wissenschaft - Schulpraxis & Workshops
Austausch Wissenschaft - Schulpraxis
Hautfarbe ist in internationalen Schulen, und nicht nur dort, für die Schüler:innen ein wichtiges Thema. Diskriminierung wegen der Hautfarbe ist Schul-Alltag. In jedem Fall erfordern rassistische Vorfälle aller Art an der Schule eine sofortige, aber zugleich sensible und angemessene Intervention seitens von Lehrkräften. Wie muss eine schnelle und zugleich reflektierte Reaktion aussehen? Christoph Schulte brachte die Teilnehmenden des Workshops anhand von Beispielfällen zum Nachdenken.
Referent: Prof. Dr. Christoph Schulte, Jüdische Studien/Philosophie, Universität Potsdam
In den Rahn Schulen Kairo (RSK), als deutsche Schule im Ausland, lernen die Schüler:innen in einem international ausgerichteten Kontext. Jede/r Schüler/in wird als Individuum in seiner/ihrer Gesellschaft in eine bestimmte Kultur hineingeboren. Diese Kultur prägt seine Denkweise, seine Wahrnehmung und seine Gefühle. Der interkulturelle Austausch ist die Grundlage für gegenseitiges Verständnis. Er hilft den Schüler/innen, mögliche Vorurteile über andere Kulturen und Menschen durch eigene Erfahrungen zu überwinden. Ein interkultureller Austausch kann sowohl in einem internationalen als auch in einem nationalen Kontext stattfinden. Das liegt daran, dass jede "Kultur" unterschiedliche Religionen, Hautfarben und Bevölkerungsgruppen einschließen kann, was zu Vorurteilen führen kann.
Die Erfahrungen an den Auslandsschulen zeigen, dass der interkulturelle Austausch die Schüler:innen für den Umgang mit fremden Kulturen sensibilisiert. Anhand von einigen Beispielen aus der Schulpraxis in RSK wie zum Beispiel Internationale Projekte, Brieffreundschaften, Schüleraustausch und gemeinsamer Religionsunterricht wurden im Workshop positive Erfahrungen zum Thema "Kultursensibilität" gezeigt.
Referent: Mostafa Salama, Rahn Schulen Kairo, Schulleiter
Schulte-Salama-Kulturelle Sensibilität (Link – 1b_Salama_Kult Sens.pdf)
Weiterführende Links:
Workshop "Schule ohne Rassismus"
„Schule ohne Rassismus“
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" ist ein Projekt von Schüler:innen für Schüler:innen und mit über 3.500 Courage-Schulen das größte Schulnetzwerk Deutschlands. Es bietet Schüler:innen und Lehrer:innen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten. Die Teilnehmenden gehen eine Selbstverpflichtung ein, sich gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen und regelmäßig Projekte durchzuführen. Wie das konkret am Leibniz-Gymnasium Potsdam aussieht, zeigte dieser Vortrag aus der Praxis.
Referent:innen: Anne Gnausch, Barbara Paech & Arvid Strasser, Leibniz-Gymnasium Potsdam
Workshop Leibniz-Projektwoche „1 Week for Future“
Leibniz-Projektwoche „1 Week for Future“
Die UN und das BMBF betrachten die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als essentiell für die Lehrer:innenbildung, eng verknüpft mit der Ausbildung interkultureller Kompetenzen. Der Unterricht soll zugleich interaktiv gestaltet werden, um ein forschendes, aktionsorientiertes und transformatives Lernen zu ermöglichen. Wie dies gelingen kann, stellten Pia Erben, Sarah Hoyer und Ricardo Böhm anhand der Leibniz-Projektwoche „1 Week for Future“ vor:
Die Studierenden entwickeln unter professioneller Anleitung im Rahmen fachdidaktikscher Seminare Workshops für die Schüler:innen, die sie innerhalb der Projektwoche für Schüler:innen anbieten. Damit entsteht für beide Seiten die Möglichkeit, außerhalb der gängigen Curricula kreative Formate ausprobieren; zugleich sammeln die Studierenden wertvolle Praxiserfahrungen. Die partizipativen Methoden der Projektwoche fördern zudem das kritische Denken und die Teamfähigkeit der Schüler:innen. Durch die Einbeziehung einer Deutschen Auslandsschule in das Projekt, der Rahm Schulen Kairo, durch den interkulturellen Austausch der Schüler:innen untereinander und die globale Thematik selbst entwickeln die Beteiligten einen internationalen Blick und lernen, sich selbst als Weltbürger:innen zu verstehen. Zugleich vertieft die gemeinsame Arbeit die Vernetzung der universitätsinternen Akteure und die Partnerschaften mit den beteiligten Schulen.
Referent:innen: Pia Charlotte Erben, B.Ed., ZeLB, Universität Potsdam, Sarah Hoyer und Ricardo Böhm, Leibniz-Gymnasium Potsdam
Austausch Wissenschaft - Schulpraxis
Mentor:innen wird bildungspolitisch wie wissenschaftlich eine zentrale Bedeutung in der Lehrkräfteausbildung zugeschrieben. Dabei ist die Ausbildungsaufgabe nicht nur komplex, sondern die Mentor:innen bewegen sich in unterschiedlichen Rollen im System Schule. Jana Buschmann, Isolde Malmberg und Barbara Holy-Kiermayr widmeten sich in ihren Vortrag folgenden Fragen: Welche Aufgaben stellen sich den Lehrkräften im Mentoring und in welcher Beziehung stehen sie zu ihren sonstigen Verantwortlichkeiten? Was sind bewährte Herangehensweisen zur Betreuung von Studierenden? Wie kann die Zusammenarbeit zwischen den Partnerschulen und der Universität Potsdam die Mentor:innen in ihren Aufgaben unterstützen?
Referentinnen: Dr. Jana Buschmann & Prof. Dr. Isolde Malmberg, Musikpädagogik/Musikdidaktik, Universität Potsdam, Mag.a Barbara Holy-Kiermayr, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Austausch Wissenschaft - Schulpraxis
Anita Sorgers, Susanne Ebert und Christian Jennerich begleiteten in die Welt von Studieren in Brandenburg:
Als unabhängiger Zusammenschluss der staatlichen Brandenburgischen Hochschulen hilft das Netzwerk Studienorientierung Brandenburg Studieninteressierten bei der Suche nach ihren eigenen Wegen ins Studium. In Workshops von geschulten studentischen Trainer:innen direkt an Schulen, an den Hochschulstandorten oder auch auf digitalem Wege geht es um Themenkomplexe wie den Prozess der Entscheidungsfindung, die unterschiedlichen Hochschultypen und Abschlüsse sowie das Bewerbungsverfahren, das Brandenburgische Studienangebot und den Studienalltag.
- Informationen über die Workshops (inkl. Buchungsformular) und alle weiteren Angebote zur Studienorientierung finden Sie hier
- auf Instagram / Facebook erhalten Sie Einblicke in die Lebenswelt Studierender sowie aktuelle Informationen rund ums Studium
- alle Angebote sind kostenfrei
Referent:innen: Anita Sorgers & Susanne Ebert, Zentrale Studienberatung, Universität Potsdam
Mit ESiSt ist die Universität Potsdam (UP) seit 2019 Mitglied des gleichnamigen Netzwerkes brandenburgischer Hochschulen. Die UP ist dabei einer von drei Knotenpunkten. Zum Knotenpunkt UP gehören noch die FH Potsdam und die TH Brandenburg. Einer der Knotenpunkte übernimmt im Wechsel die Geschäftsführung (Jan. 2021 – Dez. 2023 die UP). Das an der UP durch das ZESSKO angebotene Programm beinhaltet:
- Studienvorbereitung Brandenburg (SVB)
- Hochschulzugangsprüfung (HZP)
- Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) einschließlich Vorbereitungskurse
- Lehrangebote in der Studieneingangsphase
Referent: Dr. Christian Jennerich, Zentrum für Sprachen und Schlüsselkompetenzen, Universität Potsdam
Sorgers-Ebert-Jennerich-Studieren in Brandenburg
Workshop „Chemie erleben: Escape Games und Schülerlabor“
Das Service-Angebot der AG Chemiedidaktik beruht auf den beiden Säulen Lehrer:innenfortbildung und Schüler:innenlabor. Ein aktuelles Forschungsgebiet, das in beiden Bereichen Eingang findet, sind Escape Games im naturwissenschaftlichen Unterricht. Im Schüler:innenlabor iLUP können Schulklassen ein neu konzipiertes Escape Game zu organischen Säuren durchlaufen; Lehrkräfte lernen in einer Fortbildung Möglichkeiten zur selbstständigen Erstellung digitaler Rätsel kennen. In diesem Workshop wurden durch Michele Brott beide Säulen vereint und zunächst das iLUP mit seinen Angeboten vorgestellt, bevor einzelne Escape-Game-Elemente selbst erstellt werden konnten.
Referentin: Dr. Michele Brott, Chemiedidaktik, Universität Potsdam
Brott-Chemie erleben
Workshop „Der Botanische Garten als Lernort“
- „Nature of Science“
Mit Nature of Science (NoS) wird allen begabten Schülerinnen und Schülern, die eine universitäre Ausbildung anstreben, die Möglichkeit angeboten, sich dafür in angemessenem Rahmen vorzubereiten.
Im Sommer 2019 wurde dazu eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem botanischen Institut der Universität Potsdam und dem Leibniz-Gymnasium Potsdam geschlossen. Diese sieht vor, dass die Räumlichkeiten und die Ausstattung des botanischen Instituts genutzt werden dürfen. In der Sekundarstufe I haben die Schüler:innen die Möglichkeit, im Rahmen von Wahlpflicht- und Schwerpunktkursen an einem Nachmittag pro Woche am botanischen Institut von den entsprechenden Fachlehrern des Leibniz-Gymnasiums unterrichtet zu werden.
Das Herzstück des NoS-Programms ist allerdings in der Oberstufe verortet. In der Sekundarstufe II werden die teilnehmenden Schüler:innen an 2 Tagen pro Woche in bestimmten Fächern vor Ort am Institut unterrichtet. Alle weiteren Fächer, die zur Erlangung der Hochschulreife vorausgesetzt sind, werden am Leibniz-Gymnasium besucht. Die Fächer, die im Programm „Nature of Science“ am botanischen Institut angeboten werden, orientieren sich auch an den wissenschaftlichen Schwerpunkten des botanischen Instituts.
Selbstverständlich stehen dabei die curricularen Vorgaben des MBJS sowie die erfolgreiche Vorbereitung auf die Abiturprüfungen im Mittelpunkt. Allerdings wird zusätzlich eine deutlich stärkere Akademisierung des Lernens und wissenschaftlichere Arbeitsweise in der Lerngruppe gefordert und gefördert.
Referent: Johannes Goedings, Leibniz-Gymnasium Potsdam
Goedings-Nature of science (Link -4b1_Goerdings_NoS.pdf)
- "Grünes Klassenzimmer"
Das Grüne Klassenzimmer ist ein naturkundliches Angebot für Vorschulgruppen und Schulklassen jeder Altersstufe. Hier steht erlebnisorientiertes Lernen im Mittelpunkt, nicht die reine Wissensvermittlung, In direktem Kontakt mit Pflanzen und Tieren möchten wir Kinder und Jugendliche für die Natur begeistern und ihren Forscherdrang wecken. Die Programme sind entsprechend pädagogisch und didaktisch altersgerecht konzipiert.
Referent: Steffen Ramm, Botanischer Garten, Universität Potsdam
Austausch Wissenschaft - Schulpraxis
Mit der von John Dewey 1896 gegründeten University of Chicago Laboratory School gibt es seit über 100 Jahren ein Modell für eine Schule, in der ein enger Austausch zwischen Schulpraxis und Wissenschaft gepflegt wird. Seit 2018 arbeitet der Bildungscampus an der Universität Potsdam an einem Konzept, eine Universitätsschule auch in Brandenburg zu etablieren. Solch ein Schulmodell birgt eine einmalige Chance sowohl für die Universität Potsdam als einziger lehrkräftebildender Hochschule in Brandenburg als auch für die regionale Bildungslandschaft. Im Vortrag stellten Florian Sievert und Katrin Völkner das Projekt vor und gaben Einblicke in das didaktische und pädagogische Konzept, das zur Zeit von einem 50-köpfigen interdisziplinären und multiprofessionellen Team entwickelt wird.
Referent:innen: Katrin Völkner, PhD & Florian Sievert, Bildungscampus, Universität Potsdam
Austausch Wissenschaft - Schulpraxis
Im Frühjahr 2020 beschloss die Politik in sehr vielen Ländern der Welt, dass die Schulen vom Präsenz- in den Distanzunterricht wechseln. Seitdem war nichts mehr, wie es einmal war: Homeschooling, Videokonferenzen, aufgeteilte Klassen im Wechselunterricht, Corona-Tests, Masken und vieles mehr. Lassen sich in dieser monatelangen Ausnahmesituation überhaupt positive Aspekte abgewinnen? Nadine Spörer beleuchtete in ihrem Vortrag aus einer wissenschaftlichen Perspektive, wie sich das Lernen und Lehren in und durch die Pandemie verändert hat, und lud zur Diskussion darüber ein, welche Entwicklungschancen Schulpraxis und Wissenschaft für das schulische Lernen und Lehren wahrnehmen.
Referentin: Prof. Dr. Nadine Spörer, Psychologische Grundschulpädagogik
Die unerwartete Homeschooling-Phase stellte die Institution Schule vor große und völlig neue Herausforderungen. Während dieser schwierigen Zeit wurden viele kreative Lösungen gefunden, um den Kontakt zwischen Schüler:innen und Lehrkräften aufrechtzuerhalten. Unter anderem wurden vor allem an Auslandsschulen Plattformen wie beispielsweise Teams eingesetzt, um die Schüler:innen gezielt mit Arbeitsaufträgen zu versorgen und individuell ein Feedback zu geben. Insgesamt vollzog sich die Digitalisierung an Schulen seit dem Jahr 2019 in wesentlich größeren Schritten als je zuvor.
Die meisten Schüler:innen finden sich nun in der digitalen Welt schneller zurecht als viele Lehrkräfte, die aber von den vielen Fortbildungsangeboten zum Thema “Digitalisierung“ immens profitieren. Welche Chancen ergeben sich infolge des Ereignisses im Frühjahr 2019 und vor welchen Herausforderungen stehen Schulen nun im Jahr 2022? Anhand eines Einblicks in das digitale Arbeiten im Unterricht an der Deutschen Schule Genf zeigte Maria Kopp die rasante Entwicklung seit dem Jahr 2019 auf.
Referentin: Maria Kopp, Deutsche Schule Genf
Austausch Wissenschaft - Schulpraxis
„Sprachsensibler Fachunterricht“
Sprachsensibler Fachunterricht – Wie geht das?
Umsetzung des KMK Beschlusses „Bildungssprachliche Kompetenzen in der deutschen Sprache stärken“ vom 5.12.2019 in Theorie und Praxis am Beispiel der Lehrer:innenbildung an der Universität Potsdam und des Fachunterrichts am Colégio Humboldt in São Paulo (Brasilien).
„Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit für alle Schülerinnen und Schüler“ fordert die KMK in ihrem Beschluss. Eine Herausforderung angesichts der sprachlichen Heterogenität, die fast in jedem Klassenzimmer zu finden ist, sei es an einer Schule im Bundesdeutschen Gebiet oder an einer deutschen Schule im Ausland, wie z.B. an der Colégio Humboldt in Sao Paulo. Friederike Wallner-Zimmer skizzierte kurz, was sprachsensibler Fachunterricht bedeutet bzw. welche Merkmale er hat und wie die Vorgaben der KMK in der Lehramtsausbildung der Universität umgesetzt werden, um die künftigen Lehrkräfte auf die sprachlichen Herausforderungen ihres Berufsalltags vorzubereiten. Mathias Rempel stellte einige praktische Merkmale der Umsetzung von Sprachsensiblen Unterrichts an der Colégio Humboldt Schule in São Paulo vor und erklärte, wobei er auf die Voraussetzungen und Herausforderungen sowie auf praktische Lösungen an der Schule einging.
Mithilfe der gemeinsamen Hinweise aus der Theorie und Praxis hoben die Referent:innen die Relevanz der inhaltlichen Auseinandersetzung und die Implementierung von sprachsensiblem Unterricht hervor – mit dem Ziel, andere zu ermutigen und motivieren, Spachsensiblen Fachunterricht einzusetzen.
Referent:innen: Sprech-Wiss. Friederike Wallner-Zimmer, Sprecherziehung, Universität Potsdam, Mathias Rempel, Humboldt-Schule São Paulo
Weiterführende Links:
Workshop "Stopp Mobbing! Ein Theaterprojekt zur Förderung der Lesekompetenz und des sozialen Miteinanders"
Bei dem Forschungs- und Unterrichtsprojekt „Stopp Mobbing! Ein Theaterprojekt“ stehen die Förderung der Lesekompetenz, der Selbstwirksamkeit, des sozialen Miteinanders sowie das szenische Spielen zum Thema Mobbing im Fokus. Das Theaterprojekt wird im Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I an Schulen implementiert, denn ein gemeinsames Präventionsprojekt zum Thema Mobbing kann eine integrative Lernkultur schaffen (Booth & Ainscow, 2002). Zudem wird die globale und lokale Lesekompetenz durch das szenische Auseinandersetzen mit dem Theaterskript ganzheitlich gefördert (Rosebrock et al., 2011). Mit seiner starken Handlungsorientierung ist ein Theaterstück in inklusiven Lernumgebungen besonders geeignet. Wie das Projekt als Unterrichtsreihe geplant und durchgeführt wird, wurde im Rahmen des interaktiven Vortrags durch Lina Nagel, Sara Hauser und Winnie-Karen Giera exemplarisch für eine Sequenz erläutert, selbst erprobt und reflektiert.
Referentinnen: Lina Nagel, Sara Hauser M.A. & Prof. Dr. Winnie-Karen Giera, Inklusive Deutschdidaktik, Universität Potsdam
Workshop "Service-Learning-Angebot zur Sprachbildung und -förderung (Deutsch)"
Zwei Seminare aus dem DaF/DaZ-Bereich sowie aus der inklusiven Deutschdidaktik kollaborieren in einem Projekt. Während das eine eher die Sprachbildung fokussiert, betont das andere Seminar die Sprachförderung. In beiden Seminaren unterbreiten Studierendentandems interessierten Schüler:innen ein Service-Learning-Angebot im Bereich der Sprachbildung und -förderung via Zoom. Das Projekt richtet sich an Schüler:innen sowohl an deutschen Schulen als auch an kooperierenden Deutschen Auslandsschulen in der Sekundarstufe I/II. Mit welchen Lernwünschen die Schüler:innen auf die Projektbeteiligten aus Potsdam zugehen und wie das Angebot unterrichtlich realisiert und organisiert wird, stellten Torsten Andreas und Winnie-Karen Giera in ihrem Kurzvortrag vor. Eine gemeinsame Sichtung des bisherigen Materialschatzes und die Ermittlung der eigenen Bedarfe an den kollaborierenden Schulen sind Teil des Projekts.
Referent:innen: Dr. Torsten Andreas, Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, Prof. Dr. Winnie-Karen Giera, Inklusive Deutschdidaktik
Workshop "Fair Debattieren und Erörtern"
Das Unterrichts- und Forschungsprojekt „Fair Debattieren und Erörtern“ wurde im Fach Deutsch mit über 300 Schüler:innen pilotiert (Laufzeit an Schulen: 11/2021-05/2022). Sowohl curricular als auch in der Unterrichtspraxis lassen sich die Inhalte des Projekts auch in allen anderen Fächern implementieren. Im Rahmen ihrer Studie untersuchen Lucas Deutzmann und Winnie-Karen Giera die wechselseitige Beeinflussung von Debattierkompetenz einerseits und Lese- und Schreibkompetenz andererseits von Schüler:innen des neunten Jahrgangs aller Schulformen. Das Schulprojekt ermöglicht damit eine optimale Vorbereitung für die Deutschprüfung im Rahmen des Mittleren Schulabschlusses im zehnten Jahrgang. Wie jenes innerhalb der Unterrichtszeit abläuft, zeigten die beiden Referent:innen mithilfe einiger Materialien und Übungen zum schriftlichen Erörtern und Debattieren. Anschließend blieb genügend Raum für das Ausprobieren und gemeinsame Reflektieren.
Referent:innen: Lucas Deutzmann, M.Ed. & Prof. Dr. Winnie-Karen Giera, Inklusive Deutschdidaktik