Ausschreibung zur Förderung von Tätigkeits- und Zielgruppenorientierung in der Lehre an der MNF
Zur Umsetzung der im Leitbild Lehre formulierten Ziele, werden ab dem Wintersemester 2024/25 bis zum Sommersemester 2027 an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät Lehrprojekte gefördert. Die Laufzeit beträgt dabei mindestens ein und maximal sechs Semester, wobei das Projekt spätestens bis zum Ende des Sommersemesters 2027 abgeschlossen sein muss.
Die Lehrprojekte sollen sich einem der folgenden Handlungsfelder zuzuordnen lassen:
Tätigkeitsfeldorientierung und Persönlichkeitsentwicklung
Tätigkeitsorientierte Lehre in MINT-Studienfächern stärkt den Praxisbezug des Studiums und erleichtert den Übergang von der Theorie zur Anwendung. Studierende können durch praxisnahe Projekte und reale Problemstellungen ihre fachlichen und methodischen Kompetenzen direkt im Kontext ihres zukünftigen Berufs einsetzen. Dies erhöht nicht nur das Verständnis komplexer Konzepte, sondern auch die Motivation, da die Relevanz der Lerninhalte klar wird. Zudem werden wichtige überfachliche Kompetenzen wie Teamarbeit, Problemlösung und kritisches Denken gefördert.
Beispiele
- Integrieren Sie praxisnahe Aufgaben aus möglichen zukünftigen Berufsfeldern in Ihre Lehrveranstaltung.
- Laden Sie ehemalige Absolvent/innen, Personen aus der Berufswelt oder Branchen ein, die über ihre Tätigkeit und die benötigten Anforderungen berichten und den Studierenden damit Wege in die Berufswelt aufzeigen
- Machen Sie Tätigkeitsfelder und Praktikumsmöglichkeiten für Ihre Studiengänge sichtbar (z.B. auf den Webseiten als Alumniberichte, Erstellung von Datenbank etc.).
- Zeigen Sie Praktikumsmöglichkeiten und Themen für externe Abschlussarbeiten auf.
- Integrieren Sie Elemente zur Persönlichkeitsentwicklung (z.B. Förderung von Kommunikations- oder Organisationsfähigkeit) in Ihre Lehrveranstaltung.
Zielgruppenorientierung
Zielgruppenspezifische Lehre im MINT-Studium ist entscheidend, um die heterogenen Vorkenntnisse und Lernstile der Studierenden effektiv zu adressieren. Sie ermöglicht eine gezielte Förderung sowohl leistungsschwächerer als auch besonders begabter Studierender, was zur Reduzierung von Studienabbrüchen und zur Steigerung des Lernerfolgs beiträgt. Durch differenzierte Lehrmethoden werden komplexe Inhalte besser vermittelt, was die Lerneffizienz erhöht. Zudem erhöht eine praxis- und berufsorientierte Lehre die Relevanz und Motivation der Studierenden.
Beispiele
- Erhöhen Sie in Ihrer Veranstaltung die Vielfalt in den Lehrmethoden: z.B. durch Flipped Classroom, Problem-Orientiertes-Lernen oder zielgruppenorientierte Blended Learning Angebote.
- Fördern Sie in Ihrer Veranstaltung die Motivation und zeigen Sie die Relevanz der Inhalte für die jeweiligen Zielgruppen auf: z.B. speziell im Lehramt durch Verknüpfungen zu schulischen Inhalten oder durch Anwendungsmöglichkeiten der Fachinhalte in anderen Berufsfeldern.
- Geben Sie für Ihren Bereich Möglichkeiten zum Mentoring und zur Beratung: z.B. durch fachliches Mentoring in Form von Tutorien oder Peer-Learning-Gruppen.
- Berücksichtigen Sie vermehrt die Vorkenntnisse der Studierende.
Gefördert werden können:
- Sachkosten für die Durchführung von Seminaren, Lehrveranstaltungen, Exkursionen: z.B. Honorare, Reisekosten
- Honorare für die Organisation von Veranstaltungen, Gestaltung von Webseiten und Datenbanken
- Sachmittel, z.B. Verbrauchsmittel, Laborbedarf, Software
- WHK-Mittel für die Projektbetreuung
Hinweis: Zur Ausschreibung der universitätsweiten "Innovativen Lehrprojekte" über das ZfQ gelangen Sie hier.