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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Die ersten Abenteuer beginnen natürlich mit dem bürokratischen Aufwand. In diesem Jahr war die Versendung der Einladungen, welche wichtiger Bestandteil zur Erhaltung eines Visums sind, sehr problematisch, sodass es unmöglich war, einen zeitigen Termin im Konsulat selbst zu beantragen. Deswegen war „VHS Berlin“ (Visa Handling Services) eine gute Alternative. Die Kosten sind zwar höher als im Konsulat, aber nach eigener Erfahrung (und laut Erfahrungsberichten von Bekannten) ist das Visum hier in einer Woche fertig. Die Übersetzung des Arzt- Attests etc. können selbst gemacht werden, anstatt sie für viel Geld von einem professionellen Dolmetscher übersetzen zu lassen. Vorher sollte es nur mit einem Russischdozenten besprochen werden, sodass er/sie nach der Eigen- Übersetzung Korrekturen vornimmt. Gleichzeitig ist es empfehlenswert, den HIV- Test (sowie ggfls. auch das Lungen- Röntgen) in Russland selbst nachzuholen, da es dort wesentlich günstiger ist. Online- Banken, die kostenloses Geldabheben im Ausland erlauben, sind die DKB (für Neukunden) und comdirekt. Zum Geldabheben in Russland empfehle ich die RAIFFEISEN- Automaten, da diese Bank keine eigenen Extrazinsen erhebt und man das Menü sogar auf Deutsch einstellen kann. Geldautomaten der Raiffeisenbank befinden sich in Nähe des Wohnheims, auf dem Nevksij Prospekt und 15 Minuten Fußweg von der Philologie- Fakultät entfernt. Zur allgemeinen Vorbereitung ist die App „2Gis“ sehr von Vorteil. Einfach die Sankt Petersburg Karte herunterladen, und schon ist auf dem Smartphone nicht nur eine offline Stadtkarte mit z.T. Bewertungen & Öffnungszeiten von Restaurants enthalten, gleichzeitig eignet sich die App auch als Fahrplan, da die Wege von A nach B zu Fuß, mit der Metro und allen möglichen Bussen ausgeschildert sind.
Für weitere bürokratische Angelegenheiten sollte man genug Lichtbilder mitbringen – sie jedoch nicht in 3x4cm schneiden, wie es in den Unterlagen steht, da das dann vor Ort von der Person, die euer Foto braucht, selbst gemacht wird.


Studienfach: Osteuropäische Kulturstudien

Aufenthaltsdauer: 08/2018 - 01/2019

Gastuniversität:Staatliche Universität St. Petersburg

Gastland:Russland

Studienhaufenthalt in St. Petersburg

In Sankt Petersburg angekommen, wird es endlich richtig spannend:
Den Weg vom Flughafen zum Wohnheim kann man mit Bus und Metro zurücklegen, was um einiges günstiger sein wird, als mit dem Taxi. Doch wird es auch anstrengender, da es in der Metro oft kleinere Treppen gibt, die dann mit dem schweren Koffer bewältigt werden müssen. Bei einer Taxifahrt solltet ihr beachten: Geht raus an den Taxistand, anstatt mit den wartenden Männern zu gehen, da es sich bei diesen um inoffizielle Taxifahrer handeln kann. Ganz wichtig ist es, den Preis im Voraus zu verhandeln – geht nicht viel mehr als 2000RUB – da die Kosten sonst irrational hoch werden können.
Im Wohnheim wohnt man in Vierer- bis maximal Siebener- WGs, Küche sowie Bad und Toilette teilt ihr euch mit euren Mitbewohnern (geschlechtergetrenntes Wohnen). Nachdem die Welle der Neueinziehenden vorbei ist, kann die Wohnung getauscht werden, sollte man mit den Mitbewohnern nicht zufrieden sein. Die Bushaltestelle ist drei Minuten entfernt, die Metro zu Fuß 15 Minuten (aber auch mit dem Bus erreichbar). Bettwäsche und ein Duschtuch werden gestellt, es ist trotzdem empfehlenswert, ein zweites Tuch mitzubringen oder zu kaufen. Alle Küchengeräte (Wasserkocher, Pfannen etc.) sowie Geschirr und Besteck müssen jedoch selbst gekauft werden, zudem ist der Ofen ausgestellt und unbenutzbar. Das Wasser sollte nicht direkt aus dem Wasserhahn getrunken werden, es gibt zur Reinigung spezielle Filter, oder auch 5l Wasserkanister in den Supermärkten.
Drei Supermärkte befinden sich ganz nah (3-5min), der größte und günstigste, der auch quasi alles anzubieten hat (Küchengeräte, Handtücher etc.), heißt „Lenta“ und ist ca. 20min zu Fuß oder Bus+10min zu Fuß entfernt. Um im „Lenta“ wirklich günstig einzukaufen, muss man an der Info vorher die LENTA Karte kaufen, diese kostet einmalig 200 RUBEL, aber erlaubt eben das vergünstigte Einkaufen, sodass diese Ausgabe um ein Vielfaches wieder eingenommen wird.
Tarife für Mobiltelefone sind generell um einiges günstiger als in Deutschland, am besten geeignet sind MTC oder MegaFon, mit den günstigeren Anbietern hatte es ab und an Probleme gegeben, sodass ich sie nicht empfehlen kann.
Um Internet im Wohnheim zu bekommen, gibt es zwei Möglichkeiten. Es gibt im Erdgeschoss einen „Studyroom“ mit kostenlosem Internet. Aber wenn ihr Internet in eurer Wohnung haben wollt, müsst ihr in die Uni im „Rektorskij Fligel“ einen Vertrag unterschreiben, was 400RUB im Monat kosten wird (kann man sich mit den Mitbewohnern teilen).
Die Registrierung in Sankt Petersburg sollte am Werktag nach der Ankunft erfolgen. Schreibt eurem Koordinator im Voraus, wann ihr kommen wollt, damit ihr sichergehen könnt, dass ihr nicht vor einer geschlossenen Bürotür ankommt. Am besten geht ihr mit einem russischen Studenten (eurem Buddy?), nicht nur wegen der Russisch- Kenntnisse, sondern auch, weil ihr euch so weniger im Labyrinth der Fakultäten verlauft.

 

Studienfach: Osteuropäische Kulturstudien

Aufenthaltsdauer: 08/2018 - 01/2019

Gastuniversität:Staatliche Universität St. Petersburg

Gastland:Russland


Rückblick

Leider ist es manchmal so, dass ihr bei Fragen an euren Koordinator besser ein-, zweimal mehr schreibt, um die Aufmerksamkeit auf euch zu lenken, ansonsten wird euer Problem nicht schnell genug angegangen oder gar übersehen. Generell sollte man bei Anmeldungen jeglicher Art immer den Pass dabei haben (SIM- Karte, Bankeröffnung etc.) Für den Alltag kann man auch mit der Kopie des Passes sowie der Registrierung und der Migrationskarte unterwegs sein, um sicherzugehen, dass der echte Pass nicht geklaut wird und man trotzdem einen Ausweis dabei hat, falls die Polizei einen kontrollieren möchte.

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