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Soziologie

Treppenhaus im Haus 7
Foto: Maxi Genthe

Die Fachgruppe Soziologie an der Universität Potsdam bietet einen Bachelor sowie einen Master Soziologie an, einmalig in der Region Berlin-Brandenburg. Wir eröffnen damit Studierenden die seltene Möglichkeit, die Disziplin in ihrer Breite kennenzulernen und konzentriert zu studieren.

Die Fachgruppe Soziologie umfasst derzeit 6 Professuren und 2 Funktionsstellen, die jeweils unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte vertreten und dadurch das Fach in seiner inhaltlichen Breite anbieten. Methodenvielfalt und theoretische Pluralität gehören zu den Kennzeichen der Potsdamer Soziologie. Forschungsorientierung und eine exzellente Lehre verbinden sich mit den theoretischen Traditionen des Faches sowie mit innovativen Lehrformen.


Forschungsschwerpunkte sind u.a.:

  • Historische Sozialforschung
  • Soziologie sozialer Ungleichheit
  • Arbeit und Familie
  • Soziologie der Geschlechterungleichheit und Geschlechterverhältnisse
  • Soziologie der Digitalisierung
  • Intersektionale Gender und Queer Forschung
  • Organisationaler Wandel und Diversität
  • Citizenship Studies und Schließungstheorie
  • Soziologie polit-ökonomischen Wissens
  • Migration und Integration von Zuwander:innen und Geflüchteten
  • Quantitative Evaluationsforschung und kausale Inferenz
  • Survey Research Methods
  • Quantitative und qualitative Feld- und Diskursanalyse

Forschungsaktivitäten und Kooperationen

Refugee Integration Policy in Germany

Das Forschungsprojekt soll aufklären, wie sich die Unterbringung von Geflüchteten auf die Beschäftigung, Sprachkenntnisse und Kontakte auswirkt.

Childhood Economic Resources and Mature Adult Health (mit University of California at Riverside)

Dieses mit David Brady und Bruce Link durchgeführte Kooperationsprojekt untersucht die langfristigen gesundheitlichen Folgen sozioökonomischer Ausstattung in der Kindheit.

TubeWork - Das neue Berufsfeld der YouTuberInnen (DFG gefördert)

Im Projekt „TubeWork“ wird die Berufspraxis von YouTuberInnen in den Blick genommen und die Ungleichheit und Selbstökonomisierung untersucht.

Who cares? Bezahlte und unbezahlte Fürsorgearbeit (zusammen mit WZB)

Im Zuge veränderter Arbeits- und Lebensformen wurden Pflege- und Betreuungaufgaben zusehends ausgelagert, aber auch neu zwischen Männern und Frauen verteilt. Das Projekt untersucht die Auswirkungen.

Organisationale Implikationen der Digitalisierung (DFG gefördert)

Das Forschungsprojekt untersucht, inwieweit sich im Zuge von Digitalisierung Organisationswandel vollzieht und inwieweit sich postbürokratische Strukturen etablieren.

Gesellschaftlich-demokratische Teilhabe als Dimension des Studienerfolgs (BMBF gefördert)

In diesem Verbundprojekt werden die Veränderungen politischer Einstellungen und Partizipation im Verlauf des Studiums untersucht.

Erhöhung der Impfquote in migrantischen Communities

Die durchschnittliche Impfquote, z.B. für die COVID-19- Impfung, ist bei Menschen mit Migrationshintergrund geringer. Das Projekt erforscht die Gründe für das Impfverhalten und die Impfskepsis.

Die Organisation des Verbraucherschutzes (DFG gefördert)

Untersucht wird, wie der Asymmetrie zwischen Unternehmen und Verbraucher:innen durch Interessensorganisationen entgegengewirkt wird, und welche Rolle dabei Recht und Geschlecht spielen.

Care in Transition (zusammen mit der Charité)

Durch Zuwanderung und (Teil-)Akademisierung nimmt die kulturelle und qualifikatorische Diversität der Pflegeteams in Deutschland zu. CareTrans untersucht die Auswirkungen.


Forschungszentren

Haus 6
Foto: Maxi Genthe

Centre for Citizenship, Social Pluralism and Religious Diversity

The Centre for Citizenship, Social Pluralism and Religious Diversity is a space of international critical and vivid sociological and interdisciplinary debate on today’s world’s major economic, political, social and cultural problems and challenges.

Research interest  encompasses the analysis of the transformation of citizenship as a concept, the impact of neo-liberalism on democracy, the rise of right-wing populism, the de-democratisation of cities and spaces; and no less, research is oriented towards major rights issues such as gender and sexual minorities’ rights in a context of ageing societies, religious conflicts and migration.

Haus 6
Foto: Maxi Genthe

Potsdam Center for Quantitative Research

Oberstes Ziel des „Potsdam Center for Quantitative Research“ (PCQR) ist es, die Forschung der Professuren der Wirtschats- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät zu vernetzen und dadurch den Forschungsoutput zu steigern. Neben Weiterbildungsveranstaltungen zu fortgeschrittenen Datenanalyseverfahren und angewandten empirischen Methoden für den akademischen Mittelbau, wurde zu diesem Zweck auch die PCQR-Vortragsreihe ins Leben gerufen, bei der abwechselnd interne und externe Wissenschaftler Ihre Forschung präsentieren.

Sprecher des Forschungszentrums ist Prof. Dr. Ulrich Kohler.


Studium & Lehre

Das Ziel des Studiums der Soziologie ist die wissenschaftliche Vorbereitung auf berufliche Tätigkeiten in verschiedenen Praxisfeldern. Anwendung findet soziologisches Handlungswissen in den Sektoren der Bildung und Forschung, der Verbände und Parteien, in Non-Government- und Non-Profit-Organisationen, in öffentlicher Verwaltung und privaten Wirtschaftsunternehmen, in sozialstaatlichen Einrichtungen, im Bereich des Kulturmanagements und in den Medien.

Das Studienprogramm der Fachgruppe Soziologie umfasst einen Bachelor- und einen Masterstudiengang. Zudem kann Soziologie in zwei weiteren Studienprogrammen (Bachelorstudiengang Volkswirtschaftslehre und Bachelorstudiengang Geschichte, Politik und Gesellschaft) als Ergänzungsfach gewählt werden.


Wissenschaftliche Qualifizierung und Vernetzung

DfG-Netzwerk Politische Soziologie transnationaler Felder

Das  Netzwerk "Politische Soziologie transnationaler Felder" ermöglicht eine projektübergreifende Zusammenarbeit  junger Wissenschaftler:innen zur Erforschung transnationaler Vergeselleschaftungsprozesse, mit dem  Ziel, politikbezogenen Transnationalisierungsprozesse zu erfassen, methodologische Einsichten aus unterschiedlichen Forschungskontexten zu systematisieren und theoretische Basismechanismen der Transnationalisierung zu identifizieren.

Promotionskolleg "Gute Arbeit in einer transformativen Welt"

Ende 2020 startete am WZB das Promotionskolleg „Gute Arbeit in einer transformativen Welt“,  im Rahmen dessen Stipendiat:innen zum Thema Arbeit im Zeichen von Digitalisierung, Globalisierung, demografischem Wandel und ökologischer Nachhaltigkeit promovieren. Akademische Mitarbeiter:innen können Angebote des Kollegs nutzen (z.B. "Writing Workshop").


Sprecher der Fachgruppe

Prof. Dr. Jürgen Mackert
Professur für Allgemeine Soziologie
Campus Griebnitzsee, Haus 7, Raum 3.30
E-Mail: juergen.mackert@uni-potsdam.de | Tel.: +49 331 977-3390 02