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Forschungsprojekt V: Mehrsprachig kreativ Schreiben inklusiv

Gruppe sitzt an einem Tisch
Bild: AdobeStock_80051846

NEU! Wir suchen eine Schule für den Schreibtag 2025!

Sie möchten die Schreibkompetenzen, die Selbstwirksamkeit und Kreativität Ihrer Schüler:innen fördern? Dann nehmen Sie an unserem mehrsprachigen Schreibtag teil! Dieser wird an einem literarischen Lernort in Berlin Anfang Juli 2025 stattfinden. Wir suchen eine nicht-gymnasiale Lerngruppe der 9. Klasse mit mehrsprachigen Schüler:innen, die mit Unterstützung unserer studentischen Schreibcoaches eigene, kreative Texte schreiben.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer, welchen Sie gern auch weiterleiten und aushängen können! Zudem können Sie sich zum gesamten Projekt auf dieser Webpage (s.u.) tiefgehender informieren. 

Nehmen Sie bei Interesse gern Kontakt mit Sara Hauser auf (siehe unteres Ende dieser Seite).


Mehrsprachig kreatives Schreiben inklusiv: Ein multimodaler Poesiekoffer

Kreativität ist eine zentrale Kompetenz für die Zukunftsgestaltung und wurde 2022 erstmals von der OECD erhoben. Doch wie lässt sich sprachliche Kreativität als Zukunftskompetenz bei Schüler:innen fördern?

Zu diesem Zweck arbeitet Sara Hauser an einem mehrsprachigen und multimodalen Poesiekoffer. Dieser wird zahlreiche Materialien enthalten, welche es (angehenden) Lehrkräften ermöglichen soll literarische Lern- und Schreibprozesse mit Schüler:innen in nicht-gymnasialen Kontexten innovativ und inklusiv zu gestalten. Jugendliche sollen so –  durch das Einbringen all ihrer (sprachlichen) Potenziale – im künstlerischen Selbstausdruck bestärkt werden. So will das Projekt Mehrsprachig kreativ Schreiben inklusiv die sprachlichen Kompetenzen mehrsprachig aufwachsender Schüler:innen fördern und würdigen (KMK 2013: 3).

Die Entwicklung des Poesiekoffers ist seit Mai 2024 Teil von Sara Hausers Design-Based Research Promotionsprojekts Mehrsprachige kreative Schreibprozesse durch die Gestaltung eines inklusiven Schreibsettings in der Sekundarstufe I mit Hilfe von poetischen Scaffolds initiieren und reflektieren.

Ziel ist die Ausdifferenzierung eines Schreibsettings mit didaktischen Materialien, die in mehreren Zyklen erprobt und – unter Einbezug der Feedbacks von Schüler:innen, Studierenden und Lehrkräften – adaptiert werden.

Materialentwürfe und Übungen für den ersten Prototypen des Poesiekoffers entwickelte und erprobte Sara Hauser von 2019 bis 2024 als Schreibcoach mit 224 Schüler:innen verschiedener Schulformen, wobei bereits die zwei Minibücher „Wo mein Herz ist“ und „Fuck(ed) Up“ entstanden sind. Diese Texte sind Teil des zukünftigen Koffers.

Weitere Material-Entwürfe überführt Sara Hauser 2025 in einem ko-konstruktiven Prozess mit Prof. Dr. Winnie-Karen Giera, Studierenden der Universität Potsdam, Lehrkräften, Schüler:innen und Grafikdesigner:innen in schulisch-universitären Kooperationen in einen zweiten Prototypen des Poesiekoffers.

Bei der explorativen Feldstudie stehen folgende Forschungsfragen im Fokus:

  • Wie muss ein Poesiekoffer mit einem Handbuch zur Anleitung und Durchführung eines mehrsprachigen kreativen Schreibsettings gestaltet sein, damit Studierende, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte das Schreibsetting selbstständig durchführen können?
  • Welche – auf Feedbacks der Studierenden und Lehrkräfte basierenden – Adaptionen des Koffers und Handbuchs sind notwendig, damit das Material von (zukünftigen) Lehrkräften und Pädagog:innen eingesetzt werden kann?
  • Welche Adaptionsmöglichkeiten des Handbuchs lassen sich aus den Feedbacks der Schüler:innen ableiten?
  • Welche Adaptionsmöglichkeiten des Handbuchs lassen sich aus den Unterrichtsbeobachtungen ableiten?

Zur Beantwortung der Forschungsfragen werden Reflexionsjournale von angehenden Lehrkräften, Schüler:innen-Reflexionen, Beobachtungsprotokolle von Studierenden und wissenschaftlichem Personal sowie Interviews mit Lehrkräften mittels der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Es werden zwei Zyklen im Hochschulkontext und im schulischen Kontext durchgeführt.

Das Potenzial des Projekts Mehrsprachig kreativ Schreiben inklusiv und seines Poesiekoffers wurde auch außerhalb des Lehrstuhls wahrgenommen: Die Idee des Poesiekoffers wurde im Dezember 2024 mit der FöWiTec Innovationsförderung (siehe Galerie unten) ausgezeichnet. Die durch Potsdam Transfer und die UP Transfer GmbH bereitgestellten Mittel ermöglichen innovativen Projekten die Überführung von Forschungsarbeit in die praxisnahe Anwendung. In diesem Kontext wurde die Idee des Poesiekoffers im Bereich „Gesellschaftstransfer“ ausgezeichnet.


Sara Hauser und Winnie-Karen Giera erhalten FöWiTec Innovationspreis für Poesiekoffer

Wie lässt sich sprachliche Kreativität als Zukunftskompetenz bei Schüler:innen fördern? Zu diesem Zweck arbeitet Sara Hauser an einem mehrsprachigen und multimodalen Poesiekoffer. Dieser enthält zahlreiche Materialien, welche es (angehenden) Lehrkräften ermöglichen sollen, literarische Lern- und Schreibprozesse mit Schüler:innen innovativ und inklusiv zu gestalten. Jugendliche sollen so -  durch das Einbringen all ihrer (sprachlichen) Potentiale - im künstlerischen Selbstausdruck und in ihrer Selbstwirksamkeit bestärkt werden.

Das Potenzial dieses Projektes wurde auch außerhalb des Lehrstuhls wahrgenommen. Wir freuen uns sehr, dass der Poesiekoffer im Rahmen der FöWiTec Innovationsförderung ausgezeichnet wurde. Am 10.12.2024 nahmen Prof. Dr. Winnie-Karen Giera und Sara Hauser die Auszeichnung durch den Präsidenten der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, Ph.D., in der Wissenschaftsetage des Bildungsforums Potsdam entgegen.

Die durch Potsdam Transfer und die UP Transfer GmbH bereitgestellten Mittel ermöglichen jährlich bis zu 5 innovativen Projekten die Überführung von Forschungsarbeit in die praxisnahe Anwendung. In diesem Kontext wurde die Idee des Poesiekoffers im Bereich „Gesellschaftstransfer“ ausgezeichnet.

Materialentwürfe und Übungen für den ersten Prototypen des Poesiekoffers entwickelte und erprobte Sara Hauser 2019 bis 2024 als Schreibcoach mit 224 Schüler:innen verschiedener Schulformen, wobei bereits die zwei Minibücher „Wo mein Herz ist“ und „Fuck(ed) Up“ entstanden sind. Diese Texte sind Teil des zukünftigen Koffers. Weitere Material-Entwürfe überführt Sara Hauser 2025 in einem ko-konstruktiven Prozess mit Prof. Dr. Winnie-Karen Giera, Studierenden der UP, Lehrkräften, Schüler:innen und Graphikdesigner:innen in schulisch-universitären Kooperationen in einen Prototypen des Poesiekoffers. Neben der Finanzierung der Materialkosten ermöglicht die FöWiTec-Förderung die Anstellung einer studentischen Hilfskraft, die das Projekt bis März 2026 unterstützt.

Kontakt

Frau Sara Hauser

 

Campus Am Neuen Palais
Am Neuen Palais
Haus 4
Raum 1.02
14469 Potsdam
Germany

 

Sprechzeiten
Donnerstags von 12:00-13:00 (bitte vorher per Mail anmelden)