MentalUP - Was macht Diskriminierung mit der Psyche?
Awareness-Month zum Thema Chancengleichheit und mentale Gesundheit
Die Gründe für psychische Erkrankungen sind mindestens genauso unterschiedlich wie die betroffenen Personen. Jedoch herrscht in der Empirie weitgehende Übereinstimmung darüber, dass auch Diskriminierungserfahrungen die Gesundheit von Menschen beeinträchtigen können.
Belastungen durch Diskriminierungserfahrungen können sich sowohl psychisch als auch körperlich äußern: Betroffene Personen berichten von Stress, Wut, Angst, Hilflosigkeit oder innerer Angespanntheit. Diese belastenden Faktoren können sich zu psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angst- oder Schlafstörungen festigen. Hierbei spielen neben individuellen Mikroaggressionen, also Formen von subtiler und wiederholter Diskriminierung im Alltag, insbesondere strukturell in der Gesellschaft verankerte Diskriminierungen eine ausschlaggebende Rolle. Solche institutionellen Strukturen prägen die Ressourcen und Möglichkeiten eines Menschen und nehmen dadurch Einfluss auf dessen Lebensgestaltung. So können sich Diskriminierungserfahrungen im Hochschulkontext erheblich auf die psychische Verfasstheit von Universitätsangehörigen auswirken und damit ihren Hochschulalltag und Werdegang beeinflussen. Denn mentale Gesundheit und Wohlergehen von Studierenden und Mitarbeitenden spielen eine entscheidende Rolle für Studienerfolge, akademische Karrieren und gute Arbeitsbedingungen.
Der Zusammenhang von mentaler Gesundheit und Diskriminierungserfahrungen ist jedoch vielen Menschen unbekannt. Zudem sind psychische Probleme nach wie vor ein Tabuthema, insbesondere am Arbeitsplatz. Aus diesem Grund möchte das Koordinationsbüro für Chancengleichheit zusammen mit dem Studentischen und Betrieblichen Gesundheitsmanagement und dem Beauftragten für Studierende mit Behinderung und seinem Team im Rahmen des MentalUP Awareness-Month vom 29. Januar bis zum 23. Februar 2024 aus einer diskriminierungssensiblen Perspektive heraus auf das Thema psychische Gesundheit aufmerksam machen.
Der Awareness-Month startet mit einer einwöchigen, allgemeinen Einführung in das Thema Diskriminierung und mentale Gesundheit. Die drei drauffolgenden Wochen setzen sich jeweils mit dem Einfluss von Klassismus, Rassismus und Ableismus auf die Psyche auseinander. Innerhalb dieser vier Wochen wird durch verschiedene Veranstaltungen und auch interaktiven Formate wie Vorträge, Workshops, Ausstellungen und Podcasts über die Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Diskriminierungsformen und mentaler Gesundheit informiert. Wir freuen uns darauf, das Thema Diskriminierung und psychische Gesundheit genauer zu betrachten und dadurch Zusammenhänge aufzuzeigen, den Umgang mit psychischen Erkrankungen zu enttabuisieren und gemeinsam diskriminierungssensible Lösungsstrategien für die Universität Potsdam zu diskutieren.
Das Projekt wird im Rahmen der Initiative "Vielfalt an deutschen Hochschulen" von der Hochschulrektorenkonferenz gefördert.
Plakat zur Veranstaltungsreihe
Programm
Woche 1: Mentale Gesundheit im Kontext von Diskriminierung
29.01.2024 | Mentale Gesundheit ist politisch - Lesung von "Patriarchale Belastungsstörung" mit Beatrice Frasl
Eröffnung des Awareness-Month MentalUP | Montag, 19:00 - 21:00 Uhr | Bildungsforum Potsdam - Wissenschaftsetage
Lesung mit Beatrice Frasl und Grußwort von Prof. Oliver Günther Ph. D., Präsident der Universität Potsdam
Beatrice Frasl liest aus ihrem Buch „Patriarchale Belastungsstörung“. Sie sagt Psychische Gesundheit ist eng mit politischen und gesellschaftlichen Strukturen verknüpft. Psychische (mentale) Gesundheit ist politisch. Während die medizinische Notversorgung bei physischen Erkrankungen selbstverständlich ist, besteht im Bereich der psychischen Gesundheit eine deutliche Ungleichheit. Sozialer und ökonomischer Background, kulturelle Rahmenbedingungen und der neoliberale Leistungsgedanke bestimmen, wer gesund ist und wer nicht, wer krank sein darf und letztendlich auch: wem Behandlungsmöglichkeiten offenstehen und wem diese verwehrt bleiben. Frasl weist auf geschlechtsspezifische Unterschiede hin, insbesondere darauf, dass stereotype Vorstellungen und Rollenbilder Frauen stärker von Depressionen und Angsterkrankungen betroffen machen. Frauen im Patriarchat sind aufgrund von ökonomischer Unsicherheit, Gewalt und Doppelbelastung durch Arbeit und Care-Arbeit besonders gefährdet. Beatrice Frasl fordert dazu auf, die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen zu überwinden und betont, dass das Sprechen über psychische Gesundheit ein feministischer Akt ist, der die Kontrolle über das eigene Leben zurückgeben kann.
Beatrice Frasl ist Kulturwissenschaftlerin/Geschlechterforscherin, Podcasterin, Kolumnistin (aktuell in der Wiener Zeitung, wo sie eine zweiwöchige feministische Kolumne schreibt.) In ihren Arbeiten setzt sie sich seit Jahren mit den Leerstellen im Gesundheitssystem, psychischen Erkrankungen und Feminismus auseinander. In ihrem Podcast „Große Töchter“ bearbeitet sie geschlechterspezifische, gesellschaftspolitische Fragen. Als @fraufrasl betreibt sie auf Social Media Aufklärung zum Thema psychische Gesundheit und Feminismus.
Wir bitten um Anmeldung hier: https://www.uni-potsdam.de/de/feelgoodcampus/workshopsundangebote/workshops-und-angebote/mentalup/anmeldung-lesung-beatrice-frasl
Bei dieser Veranstaltung werden Foto- und Filmaufnahmen gemacht, auf denen Sie abgebildet sein können. Mit Ihrem Besuch stimmen Sie der Verwendung der entsprechenden Foto- und Filmaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Universität Potsdam (u.a. Internetseite, Social Media) zu. Sollten Sie keine Aufnahmen von sich wünschen, informieren Sie bitte die Fotografen bzw. das Filmteam vor Ort.
30.01.2024 | Workshop: Rassismus.Macht.Krank: Rassismuskritisch Denken und Handeln an der Hochschule
Dr. Francine Uwera | Dienstag, 30.01.24 | 09:00 - 13:30 Uhr | Am Neuen Palais, Haus 8, Seminarraum 0.56
Für Mitarbeitende
Rassismus als Ungleichheits- und Ausbeutungssystem entmenschlicht und beraubt bestimmte Gruppen, während es Andere mit Macht, Ressourcen und unverdienten Privilegien ausstattet. Über die gesundheitlichen Auswirkungen von Rassismus auf Betroffene – weniger auf Nutznießer*innen von Rassismus – wird in Deutschland in den letzten Jahren zunehmend, dennoch zögerlich und kontrovers diskutiert. Wir beleuchten in diesem Workshop die Verflechtungen zwischen der jahrhundertelangen Verschleppung dieser Diskussion, Machtgefällen, den gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen von Rassismus, Determinanten von sozioökonomischen Lebensumständen, Krankheit und Gesundheit sowie systeminhärenten Barrieren, die den Zugang zu Gesundheit erschweren.
Dr. Francine Uwera ist promovierte Erziehungswissenschaftlerin, Europarechtlerin mit Schwerpunkt Menschenrechtsschutz, Dipl. Übersetzerin, Dolmetscherin und seit Jahrzehnten im Hochschulmanagement sowie als Hochschuldozentin tätig. Als Expertin für Rassismuskritik und Trainerin für „Rassismuskritisches Denken Lernen und Handeln“, u. a. ausgebildet von Tupoka Ogette, bietet sie eigenkonzipierte Workshops und Fortbildungen zu den Themen Rassismuskritik und Vielfalt an. Dabei legt sie einen besonderen Schwerpunkt auf Schule und Hochschule.
Wir bitten um Anmeldunghier: https://www.uni-potsdam.de/de/gesundheitsmanagement/veranstaltungen-und-gesundheitsangebote/gesundheitsangebote-2024/mentalup/anmeldung-workshop-dr-francine-uwera
30.01.2024 | Feel Good Café im Nil - StudentInnenkeller
Dienstag, 30.01.2024 | 14:00 - 15:00 Uhr | Nil StudentInnenkeller, Campus Neues Palais
Das Feel Good Café im Nil Student*innenkeller - der Lern- und Entspannungszone am Neuen Palais - bietet für alle Studierenden die Möglichkeit für ein unabhängiges Gespräch bei Tee, Kaffee und Keksen. In entspannter Atmosphäre darf Feel Good Coach Erika in jeglichen Belangen angesprochen werden. Schaut gern völlig zwanglos und ohne Anmeldung Dienstags von 14 bis 15 Uhr im Nil vorbei. Nutzt die Möglichkeit, euch mal so richtig auszuquatschen und bei einer Tasse Tee über Dinge zu sprechen, die euch beschäftigen oder belasten. Erika ist selbst Studentin und bietet ein offenes Ohr für eure Anliegen, denn manchmal geht es einem nur durchs Erzählen schon besser. Außerdem kann sie euch an entsprechende Beratungs- und Unterstützungsangebote der Uni Potsdam verweisen und euch über eure Möglichkeiten aufklären.
Zur Person: Erika ist seit 2018 Studentin an der Uni Potsdam, seit 2023 Feel Good Coach beim Feel Good Campus – dem studentischen Gesundheitsmanagement der Uni Potsdam. Ihren Bachelor hat sie in Psychologie absolviert. Aktuell studiert sie im Master Integrative Sport-, Bewegungs- und Gesundheitswissenschaften.
30.01.2024 | Workshop: "Psychologische Sicherheit" – Schlüssel zu gesunder Lehre und Diversitätssensibilität (online)
Jörg Bergmann | Dienstag, 30.01.24, 16:00 - 18:00 Uhr | Online via Zoom-Konferenz
Für Lehrende
Psychologische Sicherheit ist nicht nur in der akademischen Welt, sondern in jeder Organisation von zentraler Bedeutung. Sie stellt einen entscheidenden Faktor dar, um Diskriminierung zu minimieren, Diversitätssensibilität zu fördern und die mentale Gesundheit zu stärken. In diesem Workshop wird ein Einblick in das Konzept der psychologischen Sicherheit und dessen Relevanz für die gesunde und diversitätssensible Hochschullehre gegeben. Es wird dargelegt, wie psychologische Sicherheit nicht nur dazu beiträgt, dass Individuen sich in ihrer Umgebung wertgeschätzt und sicher fühlen, sondern auch ihre Gesundheitsressourcen und Leistungsfähigkeit stärken können. Zudem ermöglicht sie einen Raum, in dem unbewusste und oft unbeabsichtigte Diskriminierung ohne Schuldzuweisungen thematisiert und verändert werden kann, wodurch die Chancenungleichheit in Bezug auf Gesundheit und Bildung verringert wird.
Inhalte:
· Einblick in das Konzept der psychologischen Sicherheit: Warum ist sie so entscheidend für die diversitätssensible und gesunde Lehre?
· Gemeinsame Diskussion erlebter Herausforderungen: Welche Hürden treten im Alltag der Teilnehmenden auf und wie können diese durch die Stärkung der psychologischen Sicherheit überwunden werden?
· Erarbeitung möglicher Lösungsansätze: Gemeinsam werden Strategien und Ansätze besprochen, um die psychologische Sicherheit in den jeweiligen Organisationen der Teilnehmenden zu fördern.
Jörg Bergmann ist Diplompsychologe mit den Schwerpunkten Klinische und Organisationspsychologie und ist auch in beiden Feldern aktiv. Klinisch u. A. in seiner Praxis für Emotionsfokussierte Therapie in Berlin Friedrichshain und organisationspsychologisch sowohl in der Personalentwicklung nationaler und internationaler Unternehmen als auch als Prozessberater im betrieblichen Gesundheitsmanagement.
Wir bitten um Anmeldung über folgenden Registrierungslink: https://uni-potsdam.zoom.us/meeting/register/u50kdO6qqzwrHtCZSKhSwQWPzLZURJifdxdD
31.01.2024 | Schreib-Workshop: Heilsames Schreiben & Räume des Sprechens
Ana Lucão | Mittwoch, 31.01.24 | 15:30 - 19:30 Uhr | Am Neuen Palais, Haus 8
Für Mitarbeitende
Dieser Workshop bietet die Möglichkeit, das Schreiben und das Erzählen als eine Coping-Methode im Umgang mit diskriminierenden Erfahrungen kennenzulernen. Der Workshop richtet sich gezielt an Menschen, die Diskriminierung erfahren. Gemeinsam werden wir sprachpädagogische Methoden des Empowerments erarbeiten und ausprobieren. Im Workshop werden wir uns insbesondere dem Journaling und der Poesie widmen. Erlebe, wie du Sprache für dich nutzen kannst, um deine Gefühle zu reflektieren und dir schriftlich oder verbal Gehör verschaffen kannst.
Ana Lucão ist Poetin, Tänzerin, Sozialpädagogin und macht Awarenessarbeit. Sie studierte in Potsdam Sprachpädagogik und erzählende Künste in sozialer Arbeit. Schreiben, Tanzen und das Darstellende Spiel gehören zu ihren Leidenschaften, schließlich kann sie da Themen wie Sprache und Identität verhandeln. Sie wirkte unter anderem in dem Theaterstück AkzepTanz Berlin und im Sammelband Sisters and Souls 2, herausgegeben von Natasha A. Kelly, mit.
Wir bitten um Anmeldunghier: https://www.uni-potsdam.de/de/gesundheitsmanagement/veranstaltungen-und-gesundheitsangebote/gesundheitsangebote-2024/mentalup/anmeldung-schreib-workshop-ana-lucao
Anti-Perfektionstraining für Studierende (verschoben auf den 08.02. & 15.02.2024!)
Lydia Hänel | Donnerstag, 08.02.24 und 15.02.24 | 15:00 - 17:00 Uhr | Online via Zoom | Anmeldung hier
Für Studierende
In vielen deiner Lebensbereiche wird konstant Leistung von dir gefordert: Studium, Arbeit, Privatleben. Handlungen und Aufgaben sollen am Besten so fehlerfrei und schnell wie möglich erledigt werden, wobei möglichst wenig Pausen genommen werden.
Um diese Verhaltensweisen zu verbessern, solltest du geduldig und wertschätzend mit dir selber sein, Erfolge wahrzunehmen oder dir Fehler zu erlauben. Perfektionismus ist einer der größten unterschwelligen Stressoren, der unter anderem Ursache für Prokrastination oder Burn-Out sein kann. Denn es ist häufig nicht die Vielzahl deiner Aufgaben, sondern der Erwartungsdruck und Selbstanspruch an dich, 100% oder mehr geben zu wollen. Dieses Training wird dir helfen, deine Perfektionsfallen und zugrundeliegende Glaubenssätze aufzuschlüsseln, dir Klarheit über das Wesentliche und deine Prioritäten zu verschaffen, Mut zum Nein-Sagen und Fehler-machen entwickeln und dir Raum geben, dich wieder selbst nachsichtiger und bewusster zu behandeln. Denn wenn wir alle eines gemeinsam haben, dann ist es, dass wir nicht perfekt sind.
Lydia Hänel hat ihren Bachelor in Psychologie absolviert und steht vor dem Abschluss des Masters in Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Potsdam. Neben ihrem Studium entdeckte sie ihre Leidenschaft für Sport und begann als Trainerin für den Hochschulsport zu arbeiten, wo sie aktuell Pilates- und Mobility-Trainings gibt. Außerdem durfte sie schon erste berufliche Erfahrungen als Referentin im Betrieblichen Gesundheitsmanagement sammeln. Die Themen Achtsamkeit, Stresskompetenz und die Verbundenheit von körperlicher und mentaler Gesundheit liegen ihr dabei besonders am Herzen. Für den Feel Good Campus, das studentische Gesundheitsmanagement der Uni Potsdam, entwickelte Lydia Workshops, in denen sie Studierenden Themen wie Stressbewältigung, Schlafoptimierung und den Umgang mit Perfektionismus und negativen Glaubenssätzen näher bringt, um so deren Gesundheit ganzheitlich und auf allen Ebenen zu fördern.
Wir bitten um Anmeldung hier: https://buchung.hochschulsport-potsdam.de/angebote/aktueller_zeitraum/_FeelGoodCampus_-_Anti-Perfektionstraining.html
Woche 2: Wenn die Gesellschaft krank macht - Klasse und Psyche im Fokus
05.02.2024 | Vortrag: „Das sind nicht wenige, die auf der Straße landen.“ Intersektionale Verschränkungen von Klassismus und psychischer Gesundheit (online)
Prof. Dr. Francis Seeck | Montag, 05.02.2024 | 17:00 - 18:30 Uhr | online via Zoom
In dem Vortrag zeigt Prof. Dr. Francis Seeck die intersektionale Verwobenheit von Diskriminierungen entlang von Klasse und psychischer Gesundheit auf. Auf der Basis von Interviews mit Sozialarbeiter*innen, Erfahrungsexpert*innen und psychiatriekritischen Aktivist*innen wird nachgezeichnet, wie psychiatrieerfahrene Personen mit der intersektionalen Verwobenheit von Klassismus und Diskriminierung aufgrund von psychischen Krisen umgehen (müssen). Als besondere Herausforderung zeigt sich die schwierige Wohnsituation psychiatrieerfahrener Menschen. Neben dem armutsbedingten und klassistischen Ausschluss aus dem Wohnungsmarkt prägen Stigmatisierungen die Wohnsituation psychiatrieerfahrener Menschen. In dem Vortrag werden Ansätze der Forschung in der Sozialen Arbeit, der Intersektionalitätsforschung und der Klassismusforschung miteinander verwoben. Er fußt auf einem ethnographischen Forschungsprojekt zur Verschränkung von psychiatriekritischer Praxis, sozialen Bewegungen und städtischen Räumen.
Prof. Dr. Francis Seeck ist Professor*in für Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Demokratie- und Menschenrechtsbildung an der Technischen Hochschule Nürnberg. Seeck forscht und lehrt zu Klassismus(kritik), politischer Bildung, Gender und Queer Studies, Antidiskriminierung und menschenrechtsorientierter Sozialer Arbeit. Seit 2010 arbeitet Seeck als Antidiskriminierungstrainer*in und politische*r Bildner*in. Mehr Infos: www.francisseeck.net
Anmeldung über folgenden Registrierungslink: https://uni-potsdam.zoom.us/meeting/register/u5wtcemgqTIoH9NAywU23F6H7Tg76MgUr_Dh
06.02.2024 | Filmvorführung: Zwei Tage, eine Nacht
Dienstag, 06.02.2024 | 19:00 - 21:30 Uhr | Filmmuseum Potsdam
Zwei Tage, eine Nacht (Deux jours, un nuit) (Jean-Pierre & Luc Dardenne, FR, BE, IT 2014) und anschließendes Gespräch mit Elisa Cuter
frz. mit dt. UT
Der Spielfilm „Zwei Tage, eine Nacht“ feierte in Cannes seine Weltpremiere und befasst sich mit den Auswirkungen einer neoliberalen Arbeitswelt auf die psychische Gesundheit: Sandra will nach längerer Krankheit in ihren Beruf zurückkehren, doch ihr Chef will ihre Stelle einsparen und ihre Kolleg*innen mit einer Bonuszahlung ruhigstellen. Sandra bleiben zwei Tage und eine Nacht, sie davon zu überzeugen, den Bonus abzulehnen und sich mit ihr zu solidarisieren.
Die genaue Beobachtung der ausbeuterischen Unternehmensstrukturen und das intensive Schauspiel der Hauptdarstellerin ermöglichen einen berührenden wie aufrüttelnden Blick auf die soziale Landschaft einer auf Egoismus abzielenden, entfremdeten Arbeitswelt. So ist der Film eine prägnante Analyse von Prekariat und gleichzeitig ein Aufruf zu Solidarität und Emanzipation.
Elisa Cuter ist Doktorandin an der Filmuniversität KONRAD WOLF Babelsberg (Potsdam) im DFG-geförderten Projekt "Filmische Diskurse des Mangels", wo sie ihre Dissertation über die Selbstdarstellung prekärer Künstler und Intellektueller im zeitgenössischen europäischen Kino fertigstellt. Sie arbeitet als Filmkritikerin für verschiedene Zeitschriften und als Kuratorin von Filmprogrammen, derzeit als Mitglied des Auswahlkomitees des LGBTQI-Filmfestivals Lovers in Turin. Im Jahr 2020 veröffentlichte sie den Essay über Politik und Sexualität Ripartire dal desiderio (minimum fax). Zusammen mit Dr. Guido Kirsten und Hanna Prenzel ist sie Herausgeberin des ersten Bandes der von ihr mitkuratierten Buchreihe "Film, Class, Society": Precarity in European Film: Depictions and Discourses (Berlin/Boston: DeGruyter, 2022).
Eintritt frei
Tickets gibt es auf der Website des Filmmuseums: https://www.filmmuseum-potsdam.de/index.php?id=36d53145fc4916595924001c32540fd1&year=2024&month=02
Bei dieser Veranstaltung werden Foto- und Filmaufnahmen gemacht, auf denen Sie abgebildet sein können. Mit Ihrem Besuch stimmen Sie der Verwendung der entsprechenden Foto- und Filmaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Universität Potsdam (u.a. Internetseite, Social Media) zu. Sollten Sie keine Aufnahmen von sich wünschen, informieren Sie bitte die Fotografen bzw. das Filmteam vor Ort.
07.02.2024 | MeetUP mit ArbeiterKind.de
Infostand | Mittwoch, 07.02.2024 | 11:30 - 14:00 Uhr | Vor der Mensa auf dem Campus Am Neuen Palais
Wir, die ArbeiterKind.de-Gruppe Potsdam, unterstützen Erstakademiker*innen auf ihrem Weg in die Hochschule, während des Studiums und bis in den Berufseinstieg. Wir berichten aus eigenen Erfahrungen zu Studienmöglichkeiten, geben Tipps zur Studienfinanzierung und helfen bei Unsicherheiten im Studium. Als eine von 80 lokalen ehrenamtlichen Gruppen bundesweit setzen wir uns für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem ein.
Wenn ihr uns persönlich Kennenlernen wollt, euch aktuell Fragen zur Studienorganisation und -finanzierung umtreiben oder ihr einfach den Austausch mit uns sucht, schaut gern bei unserem Infostand vorbei!
07.02.2024 | Workshop: Meine Stimme (wieder)finden – gut durchs Studium kommen, verbunden mit mir und meiner Stimme
Andrzej Profus und Nezahat Xuereb | Mittwoch, 07.02.23 | 16:00 - 19:00 Uhr | Nil StudentInnenkeller Am Neuen Palais
Empowerment Workshop für Studierende mit Klassismuserfahrung
Die Uni ist ein Ort, an dem Lernen nicht für alle gleich ist.
Diskriminierungserfahrungen haben einen Einfluss darauf, ob wir das Gefühl haben, mit allen Aspekten unserer Identität anwesend sein zu dürfen und ob wir davon ausgehen, dass das, was wir zu sagen haben, relevant ist und uns zugehört wird. So können uns Diskriminierungserfahrungen, auch in Zusammenhang mit Klasse und Mental Health, unsere Stimme nehmen.
Dieser Workshop möchte ein Ort sein, um Strategien kennenzulernen unsere Stimme (wieder)zu finden und sie zu behalten.
Wir werden:
- Stimmarbeit nutzen, um mit uns selbst in Verbindung zu kommen
- uns mit unseren persönlichen und kollektiven Ressourcen verbinden, um mit deren Hilfe auch in herausfordernden Situationen kraftvoll aufzutreten
- Erfahrungen von Diskriminierung benennen, unsere Wut raus schreien und so erfahrene Gewalt nicht gegen uns selbst, sondern an ein Außen zu richten
Im Mittelpunkt stehen Körperarbeit, das Verbinden mit Ressourcen und unserer Stimme, sowie das Benennen und Transformieren von Diskriminierungserfahrungen. Wir werden gemeinsam erforschen, wie emotionales Erleben, Verbundenheit mit unserem Körper und das Vertrauen in uns selbst und in Community, sich auf unser Selbstverständnis, auf unsere Stimme und unsere mentale Gesundheit auswirken.
Trainer*innen
Andrzej Profus hat viele Jahre im Carebereich gelohnarbeitet und erst mit Anfang 30 mit dem Studieren begonnen. Seinen_ihren Abschluss in Sozialer Arbeit (B.A.) und Praxisforschung (M.A.) hätte Andrzej ohne die unterstützenden Gespräche mit Freund_innen und Aktivist_innen über Erfahrungen von Klassismus, Transfeindlichkeit und Normen, was psychische Gesundheit betrifft, nicht bekommen. Auch Rumschreien auf Bühnen und in Proberäumen hat dabei geholfen. Andrzej spielt in Bands, gibt leidenschaftlich gerne Schreiworkshops und ist Workshopreferent_in zu Themen um soziale Gerechtigkeit, Klassismus, Mental Health, radikal care, sowie geschlechtliche und sexuelle Vielfalt.
Nezahat Xuereb ist Gründerin des BI*PoC Netzwerks deutscher entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen und Diversity Trainerin (Eine Welt der Vielfalt e.V.). Sie hat 10 Jahre Berufserfahrung im entwicklungspolitischen Sektor, wo sie zuletzt bei Oxfam Deutschland tätig war. Als Tochter sogenannter „Gastarbeiter" prägt sie die Erfahrung der Bildungsaufsteigerin immens und ist der Grund, warum sie in ihrer intersektionalen Antidiskriminierungsarbeit ihren Schwerpunkt u.a. auf Klassismus setzt. Außerdem hält sie Trainings zu den Themen Empowerment, Rassismus/ Anti-Rassismus, Mehrfachdiskriminierung und diversity- gerechte Sprache.
Anmeldung per E-Mail an Sonja Langela: sonja.langela@uni-potsdam.de
09.02.2024 | Lesung von "Keine Aufstiegsgeschichte" mit Olivier David
Olivier David | Freitag, 09.02.24 | 18:00 Uhr | Buchladen Sputnik
Olivier David ist in Armut aufgewachsen. Die sozialen Bedingungen, denen er und seine Familie viele Jahre ausgesetzt waren, haben ihn krank gemacht. Wie aber hängen psychische Erkrankungen und der soziale Status zusammen? Eine Lesung über die politische Dimension psychischer Erkrankungen, die in Diskursen zu oft ausgeklammert werden.
Olivier David ist 1988 in Hamburg geboren und arbeitet als Schriftsteller und Kolumnist. 2022 erschien sein Debüt "Keine Aufstiegsgeschichte, in dem er vom Zusammenhang von Armut und psychischer Erkrankung erzählt". Im "nd" erscheint von ihm die Kolumne "Klassentreffen" und im schweizer Onlinemagazin "Das Lamm" die Kolumne "David gegen Goliath".
Anmeldung per E-Mail an Nina Khan: nina.khan@uni-potsdam.de
Bei dieser Veranstaltung werden Foto- und Filmaufnahmen gemacht, auf denen Sie abgebildet sein können. Mit Ihrem Besuch stimmen Sie der Verwendung der entsprechenden Foto- und Filmaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Universität Potsdam (u.a. Internetseite, Social Media) zu. Sollten Sie keine Aufnahmen von sich wünschen, informieren Sie bitte die Fotografen bzw. das Filmteam vor Ort.
Woche 3: Rassismus und Gesundheit – (k)ein Thema an der Hochschule?!
12.02.2024 | Vortrag: Rassismus und psychische Gesundheit (online)
Prof. Dr. md. Meryam Schouler-Ocak | Montag, 12.02.2024 | 12:00 - 13:00 Uhr | online via Zoom
Rassismus, eine soziale Konstruktion, korreliert signifikant mit einem schlechteren Gesundheitszustand. Dabei ist der Einfluss auf die psychische Gesundheit stärker als auf die physische Gesundheit. Es bestehen Hinweise dafür, dass Rassismus sich offenbar doppelt so stark auf die psychische Gesundheit auswirkt (bei Suizidgedanken, -planung und -versuchen sowie bei posttraumatischer Belastungsstörung). In diesem Vortrag sollen verschiedenen Formen der rassistisch-motivierter Diskriminierung und ihre Folgen auf die mentale Gesundheit erläutert und Empfehlungen im Umgang damit diskutiert werden.
Prof. Dr. md. Meryam Schouler-Ocak, ist Professorin für Interkulturelle Psychiatrie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, zusätzlich Fachärztin für Neurologie, Psychotherapie, Traumatherapie und EMDR –Therapie. Sie ist Oberärztin der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin und Leiterin des Forschungsbereichs Interkulturelle Migrations- und Versorgungsforschung, Sozialpsychiatrie der Charité, Vorstandsmitglied der European Psychiatric Association (EPA) und Chair des Committee on Ethical Issues der EPA. Zudem ist sie Leiterin des Referats für Interkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie, Migration der DGPPN. 2014 wurde Prof. Schouler-Ocak das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. 2022 erhielt sie den Award “In recognition of ground-breaking contributions to Cultural Psychiatry” von der World Association of Cultural Psychiatry (WACP).
Anmeldung über folgenden Registrierungslink: https://uni-potsdam.zoom.us/meeting/register/u5Atfu6sqTopEtaoEUasiQuLEfdu7eXHOADl
14.02.2024 | Workshop: Critical Whiteness - Was hat das mit mir zu tun?
RAGE Kollektiv | Mittwoch, der 14.02.24 | 13:00 - 17:00 Uhr | Campus Golm, Haus 14, Seminarraum 0.32
Jährlich steigt die Anzahl dokumentierter rassistischer und antisemitischer Übergriffe in Deutschland an. Dabei sind diese Übergriffe lediglich die Spitze des Eisbergs. Was sich darunter verbirgt, lässt sich kaum numerisch erfassen. Es handelt sich um einen Zustand,der für die betroffenen Communities unzumutbar ist und um eine Realität, die gesellschaftlich und politisch unsichtbar gehalten wird. In diesem Kontext genügt es nicht zu behaupten: “Ich bin weder Rassist noch Antisemit!”, denn selbst wenn gute Absichten das eigene Handeln motivieren, wird es durch unbewusste Vorurteile geformt. Um dem entgegenzuwirken bedarf es einer ernsthaften Auseinandersetzung mit den Konzepten der sogenannten “Kritischen Weißheitsforschung” oder “Critical Whiteness” sowie einer nachhaltigen Selbstreflektionspraxis. Unser Critical Whiteness Workshop bietet eine Erklärung des Macht- und Unterdrückungssystems “weiße Vorherrschaft”, verdeutlicht dessen Auswirkungen im Alltag und erarbeitet Strategien für den Umgang damit. Mithilfe interaktiver Übungen, Gruppenarbeiten und kurzer Vorträge werden die genannten Inhalte erarbeitet, miteinander verknüpft und in einen größeren Kontext gestellt.
Camila Schmid Iglesias, BSc. engagiert sich als politische Bildnerin, Medienmacherin und Wissenschaftlerin mit Fokus auf Anti-Rassismus, Feminismus, Intersektionalität, Dekolonialität, Soziale Bewegungen, Diaspora und Kuba. Sie schreibt Texte, hält Vorträge, moderiert Workshops, begleitet Prozessbegleitungen, organisiert sich als Aktivistin sowohl Online (@camelanin auf IG) als auch Offline und schafft kritische Räume sowie Bildungsarbeit bei u.a. Re-Define Racism, RAGE Kollektiv und D!SRUPT Verein. Erreichbar ist Camila unter der E-Mail Adresse camila@ragekollektiv.org.
Riv Elinson (keine Pronomen) ist politische*r Bildner*in und gibt Workshops, hält Vorträge und schreibt zu Antisemitismus, jüdischem Empowerment, christlicher Hegemonie und Weißsein. Riv arbeitet zudem als Bildungreferent*in im Bereich der Beratung gegen rechte Ideologien und studiert im Master Soziokulturelle Studien. Und ist neben RAGE im Bildungskollektiv radikal_jüdisch aktiv, in welchem Riv (@call.me.riv auf IG) mit Nui (nuiarendt_jewishriot auf IG) mit sozialen Bewegungen arbeiten, gegen den Ausschluss von jüdischen Menschen und Perspektiven.
In Rivs Aktivismus setzt sich Riv die Ausschlüsse von jüdischen Menschen aus sozialen Bewegungen und jüdischen Gemeinden auseinander und schafft als Gründer*in des Projekts “Gespräch unter Jüd*innen” eine Plattform für die Gedanken, Erfahrungen und Realitäten von jüdischen Menschen außerhalb deutscher Gemeindestrukturen.
Anmeldung per E-Mail an Sonja Langela: sonja.langela@uni-potsdam.de
15.02.2024 | Workshop: Rassismus & Studierendenwohl - Dozierende als Rückhalt (online)
Luisa Elsig | Donnerstag, 15.02.24 | 9-12 Uhr | online via Zoom
Für Dozierende
Der dreistündige Online-Workshop bietet Dozierenden die Gelegenheit, ein Verständnis über den Zusammenhang von Rassismuserfahrungen, Leistungsdruck und mentaler Gesundheit bei Studierenden zu erlangen. Es wird erörtert, wie rassistische Diskriminierung die mentale Gesundheit beeinflussen und welche Auswirkungen dies auf die akademische Leistungsfähigkeit von Studierenden haben kann. Dabei werden auch verschiedene Aspekte von Diskriminierungsdimensionen und Diversitätskategorien in ihrem Zusammenwirken betrachtet. Neben den theoretischen Grundlagen wird den Teilnehmenden die Gelegenheit geboten, ihre eigene Positionierung und die Auswirkungen ihrer Handlungen zu reflektieren und sich mit anderen Kolleg*innen darüber auszutauschen. Auf dieser Basis und mithilfe von praxisnahen Ansätzen werden Kommunikations- und Handlungsstrategien entwickelt, um Studierende effektiv zu unterstützen und sie in ihren individuellen Herausforderungen zu stärken.
Luisa Elsig arbeitet als freiberufliche Trainerin, Coach und Prozessbegleiterin zu den Themen Psychologische Sicherheit in Organisationen, Diskriminierungs- und Rassismuskritik sowie Empowerment von Menschen mit Rassismuserfahrungen. Bis April 2023 war sie als Teil der Section Diversity der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf für die Konzeption und Durchführung der Sensibilisierungs- und Netzwerkangebote im Handlungsfeld Diversity verantwortlich.
Anmeldung über folgenden Registrierungslink: https://uni-potsdam.zoom.us/meeting/register/u5Mof-GprzIrH9WGBuks0PmC0_DBvoUK70TB
16.02.2024 | Schreib-Workshop: Geschichten von vergessenen Geistern und verlorenen Generationen
Xinan Pandan | Freitag, 16.02.24 | 14:00 - 18:00 Uhr | freiLand Potsdam
Für BIPoC
Wir tragen viele von den Traumata unserer Vorfahren in uns, die durch Kolonialismus, Ausbeutung, Unterdrückung, Migration und Flucht entstanden sind. Mithilfe von Methoden des Geschichten-Erzählens und des kreativen Schreibens, nähern wir uns den Geschichten unserer Vorfahren an und arbeiten heraus, wie diese mit uns, unseren Biografien, unserer Resilienz und unserer mentaler Gesundheit zusammenhängen.
Xinan Pandan (keine Pronomen) ist Dichter*in und bildende Künstler*in, organisiert Community Spaces und beschäftigt sich aus einer queeren, diasporischen und neurodivergenten Perspektive mit den Themen Community Building, Heilung & Trauma. Xinan Pandan gibt seit 2016 Workshops im Bereich Antidiskriminierung, traumasensibles Empowerment und Kunst als Mittel für die Auseinandersetzung mit mentaler Gesundheit. Als letztes hat Xinan Pandan die multimedialen Kunstprojekte „Home is where your chosen family is“ und „Träume und Traumata“ in Frankfurt, Wuppertal, Hamburg und Berlin ausgestellt/performt.
Anmeldung per E-Mail an Sonja Langela: sonja.langela@uni-potsdam.de
Woche 4: Barrierefreiheit - Studieren und Arbeiten mit Behinderung, chronischer oder psychischer Erkrankung
19.02.2024 | Inklusionscafé für Beschäftigte der UP
Montag, 19.02.2024 | 14:00-14:15 Uhr | Hybrid ( Zoom-Link unten in der Beschreibung), Präsenz: NIL Klub, Neues Palais
Für Beschäftigte der UP
Wissens-Snack zum Thema: Selbstfürsorge bei Beeinträchtigungen/chronischen oder psychischen Erkrankungen
Danach noch in Präsenz peer-Get-together
Neben dem zwanglosen Austausch besteht auch die Möglichkeit sich im Rahmen der Campus Beratung Inklusion auszutauschen. Hierbei wird der Peer-to-Peer Ansatz verfolgt, bei dem sowohl Beratende als auch Ratsuchende eigene Erfahrungen mit Beeinträchtigungen haben. Durch die eigenen Erfahrungen erhöht sich die wechselseitige Identifikation und es wird ein zwangloser Gesprächsrahmen geschaffen. So können Sie als Ratsuchenden mit allen Themen, Ängsten und Erfahrungen besser verstanden und in besonderer Form ernst genommen werden. Die Campus Berater:innen zeigen, dass es ihnen selbst gelungen ist, die eigene Beeinträchtigung anzuerkennen und den Alltag zu bewältigen und verdeutlichen auf diese Weise Wege der Akzeptanz und der Verarbeitung. Verständnis hilft manchmal mehr, als mechanische Lösungen. Kommen Sie vorbei und lernen Sie bei einer Tasse Kaffee und einem süßen Snack das Inklusionscafé kennen!
Weitere Informationen gibt es hier: www.uni-potsdam.de/de/inklusive-hochschule/campus-beratung-inklusion
Zoom-Link:
https://uni-potsdam.zoom.us/j/68259320211
Meeting-ID: 682 5932 0211
Kenncode: 10451797
19.02.2024 | Speed-Dating mit dem Inklusionsteam und Verleihung des Mini-Inklusions-Bachelors
Montag, 19.02.2024 | tba | Campus Am Neuen Palais
Heute schon diskriminiert? Hier kannst du ganz unauffällig dein Wissen rund um das Thema Inklusion und Barrierefreiheit testen und spielerisch Neues erfahren. Lerne Mitglieder des Inklusionsteams kennen und erfahre, wie wir auch dich im Arbeits- oder Studienalltag an der Uni unterstützen können.
20.02.2024 | Informationen und Gesprächsrunde zu Nachteilsausgleichen im Studium (online)
Dienstag, 20.02.2024 | 13:00 - 14:00 Uhr | Online via Zoom.
Die Gesprächs- und Informationsrunde zum Nachteilsausgleich bietet eine Plattform, um über die Bedeutung, Anwendung und Möglichkeiten des Nachteilsausgleichs zu diskutieren.
Agenda:
- Begrüßung und Vorstellung
- Einführung in das Thema Nachteilsausgleich
- Erfahrungsberichte
- Diskussion und Erfahrungsaustausch
- Informationen zu Ressourcen und Unterstützungsangeboten
Wir haben Expert*innen aus verschiedenen Bereichen eingeladen, um Ihnen einen umfassenden Einblick in das Thema zu geben. Die Veranstaltung bietet zudem Raum für Fragen, Diskussionen und den Austausch von Erfahrungen.
Anmeldung per E-Mail an: barrierefrei@uni-potsdam.de
21.02.2024 | Workshop für Lehrende zu dem Thema Inklusion
Mittwoch, 21.02.2024 | 09:00 - 12:30 Uhr | Am Neuen Palais, Haus 8, Raum 0.56
Für Lehrende
Inklusion zielt auf den Abbau von Ungleichheitsstrukturen, ist nicht mit besonderer Fürsorge zu verwechseln und beginnt als Haltung. Zweifellos ist der Abbau von Barrieren mit Herausforderungen verbunden. Wir möchten Sie einladen, sich mit uns über dieses Thema auszutauschen!
Individuelle Nachteilsausgleiche für Studierende mit Behinderung/chronischer Erkrankung sind zwar ein wichtiges Mittel, um das Ziel einer Hochschule für alle zu erreichen. Nicht selten sind sie für Studierende und Lehrende jedoch mit Unsicherheiten sowie organisatorischem und zeitlichem Mehraufwand verbunden. Im Hinblick auf eine inklusive(re) Hochschullehre gilt es daher zu überlegen, wie Lehr- und Lernsettings prinzipiell so gestaltet werden können, damit sie für eine möglichst große Zahl von Studierenden zugänglich und erfolgreich nutzbar sind. Hier setzt unser Workshop an.
Wir wollen uns dem Thema Inklusion in Studium und Lehre aus der Perspektive der langjährigen Beratung Studierender mit Behinderung und chronischer Erkrankung nähern und zeigen, dass eine inklusive und barrierefreie Lehre bereits durch die Beachtung einiger grundlegender Prinzipien gefördert werden kann. Wir werden zunächst rechtliche Grundlagen sowie relevante Begriffe (Barrieren, Behinderung, Inklusion) und didaktische Standards vorstellen. Zum Thema Nachteilsausgleich behandeln wir die wesentlichen Eckpunkte der gesetzlichen Regelungen und informieren über Möglichkeiten ihrer praktischen Umsetzung. Ein weiterer Schwerpunkt wird schließlich in der gemeinsamen Erarbeitung von Lösungen für inklusivere Lehr- und Lernsettings liegen.
Was bedeutet Inklusion für mich selbst? Mit welchen Barrieren war ich konfrontiert? Neben dem Fokus auf die Arbeit mit den Studierenden möchten wir auch zu solchen und ähnlichen Fragen anregen.
Dozent:innen: Ulrike Sträßner, Lucas Mielke, Robert Meile
Anmeldung unter: eineunifueralleuuni-potsdampde
21.02.2024 | Inklusionscafé für Beschäftigte der UP
Mittwoch, 21.02.2024 | 10:00-11:15 Uhr | Hybrid ( Zoomlink), Präsenz: Golm Haus 28, Raum 1.001
Für Beschäftigte der UP
Wissens-Snacks zum Thema: chronische Krankheiten - welche Möglichkeiten der Unterstützung gibt es?. Danach noch in Präsenz peer-Get-together
Neben dem zwanglosen Austausch besteht auch die Möglichkeit sich im Rahmen der Campus Beratung Inklusion auszutauschen. Hierbei wird der Peer-to-Peer Ansatz verfolgt, bei dem sowohl Beratende als auch Ratsuchende eigene Erfahrungen mit Beeinträchtigungen haben. Durch die eigenen Erfahrungen erhöht sich die wechselseitige Identifikation und es wird ein zwangloser Gesprächsrahmen geschaffen. So können Sie als Ratsuchenden mit allen Themen, Ängsten und Erfahrungen besser verstanden und in besonderer Form ernst genommen werden. Die Campus Berater:innen zeigen, dass es ihnen selbst gelungen ist, die eigene Beeinträchtigung anzuerkennen und den Alltag zu bewältigen und verdeutlichen auf diese Weise Wege der Akzeptanz und der Verarbeitung. Verständnis hilft manchmal mehr, als mechanische Lösungen. Kommen Sie vorbei und lernen Sie bei einer Tasse Kaffee und einem süßen Snack das Inklusionscafé kennen!
Weitere Informationen gibt es hier: www.uni-potsdam.de/de/inklusive-hochschule/campus-beratung-inklusion
Zoom-Link:
https://uni-potsdam.zoom.us/j/61808013272
Meeting-ID: 618 0801 3272
Kenncode: 20909751
21.02.2024 | Erfolgreich studieren mit Depression - Forschung und Perspektiven (online)
Mittwoch, 21.02.2024 | 15:00 Uhr | online - YouTube
Die Veranstaltung findet online im Rahmen des Study Streams #13 der ZSB via YouTube (Account UP) statt: https://www.youtube.com/live/h2RL_7hSwpE?feature=shared
Die Veranstaltung widmet sich dem Thema der psychischen Gesundheit im Kontext des Studiums. Insbesondere werden wir uns auf die Herausforderungen und Perspektiven von Studierenden mit Depressionen konzentrieren. Die Veranstaltung bietet Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse, bewährte Praktiken und Ressourcen, die Studierenden mit Depressionen helfen können, erfolgreich durch ihr Studium zu kommen.
Agenda:
- Begrüßung und Vorstellung der Referenten
- Forschungsergebnisse: Depression im Kontext des Studiums (Prof. Godemann)
- Hilfreiche Ressourcen und Unterstützungsangebote
- Diskussion und interaktiver Austausch
Wir haben Experten aus verschiedenen Bereichen eingeladen, um Ihnen einen umfassenden Einblick in das Thema zu geben. Die Veranstaltung bietet zudem Raum für Fragen, Diskussionen und den Austausch von Erfahrungen.
22.02.2024 | Aktionskunst mit den Radikalen Töchtern
Donnerstag, 22.02.2023 | 11:00 Uhr | Vor Ort auf dem Campus Griebnitzsee und online
Bei diesem Workshop werden wir eine Einführung in Aktionskunst zu erhalten und dabei entdecken, wie wie unsere persönlichen Wutthemen in konkrete Aktionen umsetzen können. Wir lernen eine kreative Fusion aus Kunst und Aktivismus kennen und werden selbst beginnen, unsere eigenen Projekte zu entwickeln.
Die Radikalen Töchter sind ein Künstlerinnen - und Aktivistinnenkollektiv aus Berlin. In ihren Workshops verbinden sie Kunst und Politik und möchten junge Menschen animieren, sich für soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und Demokratie einzusetzen. Website: radikaletoechter.de
Bitte meldet euch unter barrierefreizeituuni-potsdampde an, wir senden euch dann alles, was ihr wissen müsst. Bitte sagt uns auch Bescheid, falls ihr Unterstützung braucht, um teilnehmen zu können.
22.02.2024 | Vielfalt gestalten - Abschlussveranstaltung mit Inklusionspreisverleihung (hybrid)
Donnerstag, 22.02.2024 | 16:30 - 18:30 Uhr | Campus Griebnitzsee, Haus 1, H09
Ausgezeichnet werden sollen in diesem Jahr Einrichtungen, Dezernate oder Abteilungen an der Universität Potsdam, die aktiv Frauen mit einer Beeinträchtigung, chronischen oder psychischen Erkrankung beschäftigen und sie somit als vollwertiges Mitglied auf dem ersten Arbeitsmarkt unterstützen. Alle Einrichtungen und Abteilungen der Universität Potsdam, die Frauen mit körperlichen, seelischen, geistigen oder Sinnesbeeinträchtigungen beschäftigen, können sich bewerben. Der Hauptpreis ist mit 500 € dotiert.
Weitere Informationen gibt es hier: www.uni-potsdam.de/de/inklusive-hochschule/inklusionspreis
Anmeldung per E-Mail an Sandra Holzhauer: holzhauer1@uni-potsdam.de
Bei dieser Veranstaltung werden Foto- und Filmaufnahmen gemacht, auf denen Sie abgebildet sein können. Mit Ihrem Besuch stimmen Sie der Verwendung der entsprechenden Foto- und Filmaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit der Universität Potsdam (u.a. Internetseite, Social Media) zu. Sollten Sie keine Aufnahmen von sich wünschen, informieren Sie bitte die Fotografen bzw. das Filmteam vor Ort.
23.02.2024 | Inklusionscafé für Beschäftigte der UP (hybrid)
Freitag, 23.02.2024 | 14:00-15:15 Uhr | Hybrid ( Zoom-Link unten in der Beschreibung), Präsenz: Greibnitzsee
Für Beschäftigte der UP
Wissens-Snack zum Thema: Einführung in die Rechtsgrundlagen für Beschäftigte mit Beeinträchtigungen oder chron./psych. Erkrankungen
Danach noch in Präsenz peer-get-together
Neben dem zwanglosen Austausch besteht auch die Möglichkeit sich im Rahmen der Campus Beratung Inklusion auszutauschen. Hierbei wird der Peer-to-Peer Ansatz verfolgt, bei dem sowohl Beratende als auch Ratsuchende eigene Erfahrungen mit Beeinträchtigungen haben. Durch die eigenen Erfahrungen erhöht sich die wechselseitige Identifikation und es wird ein zwangloser Gesprächsrahmen geschaffen. So können Sie als Ratsuchenden mit allen Themen, Ängsten und Erfahrungen besser verstanden und in besonderer Form ernst genommen werden. Die Campus Berater:innen zeigen, dass es ihnen selbst gelungen ist, die eigene Beeinträchtigung anzuerkennen und den Alltag zu bewältigen und verdeutlichen auf diese Weise Wege der Akzeptanz und der Verarbeitung. Verständnis hilft manchmal mehr, als mechanische Lösungen. Kommen Sie vorbei und lernen Sie bei einer Tasse Kaffee und einem süßen Snack das Inklusionscafé kennen!
Weitere Informationen gibt es hier: www.uni-potsdam.de/de/inklusive-hochschule/campus-beratung-inklusion
Zoom-Link:
https://uni-potsdam.zoom.us/j/68576976015
Meeting-ID: 685 7697 6015
Kenncode: 66204218
23.02.2024 | Workshop: Pimp Your Hilfsmittel mit der Barriere:frei:zeit (Communityangebot für behinderte, chronisch kranke und neurodivergente Studierende)
Freitag, 23.02.2024 | 13:00 Uhr | Ort wird nach der Anmeldung bekannt gegeben
Wir möchten gemeinsam mit euch kreativ werden!
Vielleicht nutzt ihr Hilfsmittel, zum Beispiel Krücken, Rollatoren, Insulinpumpen, Hörgeräte, Lupen oder Stimtoys und habt Lust, diese ein wenig zu individualisieren.
Dafür stehen uns 3D-Drucker und diverse andere Geräte und Materialien bereit. Zudem weisen uns fachkundige Personen in den Umgang mit den Geräten ein und unterstützen euch bei der Umsetzung eurer kreativen Ideen. Es können Hilfsmittel besprayt, bestickert, graviert und bemalt werden, oder Stimtoys und Einzelstücke sogar selbst hergestellt werden.
Hilfsmittel sind aber kein Muss - zusätzlich könnt ihr selber Buttons und Zines erstellen. Währenddessen machen wir es uns gemütlich und unterhalten uns.
mit Amanda und Marlon
Anmeldung unter: barrierefreizeituuni-potsdampde