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Erasmus+ Erfahrungsbericht - Universiteit van Amsterdam

Im Masterstudium wollte ich nochmal die letzte Chance auf einen Auslandsaufenthalt während der Studienzeit, mit all den Vorzügen und der finanziellen Unterstützung des Erasmusprogramms ausnutzen. Auch wenn es anfänglich viel zu organisieren gibt und ich mich oft fragte, ob es das denn wert sei, hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt! Das Auslandssemester hat mich manches Mal an meine Grenze gebracht (besonders in der Uni), doch ich bin froh auf einen Schlag so viele nette Leute aus der ganzen Welt kennen gelernt zu haben, in so einer schönen Stadt wie Amsterdam richtig eingetaucht zu sein und meine Sprachkenntnisse und Erfahrungshorizont erweitern zu können.

 


Studienfach: M.Sc. Ökologie, Evolution und Naturschutz

Aufenthaltsdauer: 09/2017 - 02/2018

Gastuniversität: Universiteit van Amsterdam

Gastland:Niederlande

Vorbereitung des Auslandsaufenthalts

Ich empfehle sich möglichst früh über die Möglichkeiten des Erasmusprogramms zu informieren. So habe ich beispielsweise im Wintersemester 2016/17 begonnen mir alle nötigen Informationen über einen Auslandsaufenthalt einzuholen, um im Wintersemester 2017/18 mein Erasmussemester anzutreten. Die Informationsveranstaltungen, die das International Office der Uni Potsdam anbietet, waren sehr hilfreich für mich, auch um sich mit anderen Studenten auszutauschen und Erfahrungen über verschiedenen Universtätsstädte einzuholen. Generell habe ich mich beim International Office Potsdam gut aufgehoben gefühlt und trotz der vielen Erasmusbewerber wurden meine Mails mit Fragen immer freundlich beantwortet. Die Kontaktaufnahme mit der Gastuniversität verlief nach erfolgreicher Erstbewerbung einfach, auch wenn man sich in etwas Geduld üben muss. Das Exchange Office der Universiteit van Amsterdam (UvA) war zudem sehr kompromissbereit, so musste ich nicht extra wie gefordert einen teuren TÖFEL-Test oder ähnliches für ein C1 Englisch-Sprachniveau nachweisen, sondern mein B2-Zertifikat und eine Bestätigung meiner Koordinatorin aus Potsdam waren in meinem Fall ausreichend. Insgesamt musste ich folgende Unterlagen einreichen:

  • für die Koordinatorin in Potsdam: ein Motivationsschreiben, Bewerbungsantrag, Englisch-Sprachnachweis, Nachweis der bisher erbrachten Leistungen
  • für die UvA: Bewerbungsantrag, Englisch-Sprachnachweis (B2-C1)
  • außerdem: Auslandsbafög und Beurlaubung an der Uni Potsdam beantragen, Learning Agreement before the Mobility erstellen

Studium an der Gastuniversität

Das Studienklima im Master kam mir, im Vergleich zu Deutschland, sehr ehrgeizig und engagiert vor. Im Masterstudium an der UvA wird viel abverlangt. Im Gegensatz zu Deutschland kann man sich zu Beginn des Semesters am Wochenende nicht noch entspannt zurück legen und  einfach nur zu den Vorlesungen gehen bis man irgendwann ein paar Abgaben oder Präsentationen hat und der gesamte Stress sich in den wenigen Wochen vor der Klausurenphasen am Semesterende bündelt. In den Niederlanden ist die Vorlesungszeit in drei Semesterperioden geteilt, die Perioden können jeweils auch nochmal unterteilt sein. In jeder Periode wird ein kompletter Kurs abgeschlossen, daher ist jede Periode sehr stressig und hektisch. Ich hatte jeden Monat eine Klausur, eine Präsentation und mehrere Abgaben. Es war für mich zu Beginn sehr stressig und schwer mich daran zu gewöhnen, da jedes Wochenende von der Uni beherrscht war. Da ich Kurse gewählt hatte, für die ich zwar etwas Hintergrundwissen mitbrachte, mich aber nicht spezialisiert hatte, war ich zunächst gefühlt die Schlechteste in dem Kurs. Auch alle anderen Erasmusstudenten mit denen ich sprach, berichteten dass sie sich eingeschüchtert von dem Lernniveau der UvA fühlen. Ich befürchtete in Kursen durchzufallen und nicht die nötigen Punktzahl für die Erasmusunterstützung zu erreichen. Im Nachhinein weiß ich, dass ich mich zu sehr rein gesteigert habe. Die Anforderungen waren tatsächlich sehr hoch, doch wenn man sich anstrengt, ist  das Lernpensum zu bewältigen und ich bestand in allen Prüfungen. Ein lockeres Auslandssemestern mit vielen Partys ist allerdings in Amsterdam zumindest im Master für Naturwissenschaften schwer zuführen. Da mich meine Bedenken zu Versagen sehr quälten, sprach ich zunächst mit der Zuständigin vom Exchange Office der UvA. Diese bot mir an auch Bachelorkurse zu belegen und so konnte ich zumindest für eine Periode durchatmen. Denn das Niveau der Bachelorstudiengänge stand in keinem Verhältnis zu dem der Masterstudiengänge und war um ein vielfaches entspannter. Das Verhältnis zu den Professoren und Dozenten ist deutlich enger und freundlicher als in Deutschland. Auch die Lernmethoden sind moderner, so musste beispielsweise jede Gruppe in dem Kurs Microbial Ecology einen Film zu einem chemischen Prozess von Mikroben drehen. In jedem Kurs werden mindestens ein bis zwei Exkursionen angeboten, die sehr bereichernd waren. Vor allem für Austauschstudenten ist es interessant auch auf diesem Weg noch etwas mehr von den Niederlanden zu sehen. Ansonsten ist jede Periode, wie schon erwähnt, sehr durchgetaktet, so dass man am besten gleich zu Beginn anfängt zu lernen und die Aufgaben erledigt – zum Aufschieben gibt es keine Zeit. Bewertet wird in den Niederlanden auf der Skala 10 bis 1, wobei 10 die Bestnote darstellt (die allerdings so gut wie nie vergeben wird). Negative Erfahrungen habe ich, abgesehen von dem hohen Niveau und schnellen Lerntempo, leider auch mit der Kursverteilung an der UvA gemacht. So kam ich in die Hälfte meiner gewünschten Kurse nicht rein, da die „richtigen“ Studenten Vorrang vor den Austauschstudenten hatten. Auch nach mehrfachen Emailaustausch wurde keine Ausnahme gemacht und die Teilnehmeranzahl von 15 bis 20 Studenten sehr streng eingehalten. Dadurch gab es viele Veränderungen in meinem ursprünglichen Studentenplan und ich musste auf andere Kurse ausweichen, z.B. auf Kurse an der Vrije Universiteit (VU) am anderen Ende der Stadt. Dies hat bei mir zu Beginn doch recht großen Frust hervorgerufen. Andere Austauschstudenten hatten aber mehr Glück, so war ich nur eine von wenigen, die nicht in die gewünschten Kurse rein kam. Der Campus Science Park der UvA ist erst vor ca. sieben Jahren erbaut worden und dementsprechend modern ausgestattet. Die Architektur mit viel Glas, geometrischen Formen und Materialmix ist sehr beeindruckend. Es gibt viele Räume für Gruppenmeetings oder Einzelräume zum Lernen. Computer sind zwar nur wenige aber ausreichend zur Verfügung gestellt. Der Campus besteht neben dem großen Hauptgebäude noch aus weiteren Gebäuden drum herum, was zu Anfang die Raumsuche erschwert. Das Studienklima wird durch eine Lounge zum Entspannen, Bier trinken und Ping Pong spielen aufgelockert. Die Mensa ist sehr modern und bietet leckeres, aber für Studentenverhältnisse überteuertes Essen an. Nach den Klausuren wird oft Zusammen in der USC Sportsbar nebenan mit einem 'Biertje' angestoßen. Die Bibliothek hat immer unter der Woche bis 20 Uhr, samstags bis 18 Uhr geöffnet (Bibliotheken im Zentrum haben vereinzelt noch längere Öffnungszeiten). Im Zentrum Amsterdams gibt es noch weitere Campusse der UvA, der größte ist Roeterseiland. Die Partneruniversität VU liegt für viele Studenten weit vom Schuss im Südwesten der Stadt. Ich hatte zu Beginn einen Kurs an der VU, den ich abgebrochen habe. Das Klima war nicht so angenehm wie am Science Park und die Verkehrsverbindungen waren sehr unregelmäßig, so dass ich oft über eine Stunde zur Uni brauchte. Mit dem Rad bin ich daher in dem ersten Monat jeden Tag acht Kilometer zur Vorlesung gefahren, im September war das noch in Ordnung, dennoch machten mit Regen und Wind oft zu schaffen. Ich rate also jedem möglichst nicht auf Kurse der VU auszuweichen, wenn man in der Nähe des Science Parks wohnt. Der Campus Roeterseiland ist hingegen auch vom Science Park innerhalb 20 Minuten zu erreichen.

Sprachkompetenz vor und nach dem Auslandsaufenthalt 

Niederländisch muss man in Amsterdam nicht beherrschen, denn die Holländer aller Generationen sprechen fließend und gerne Englisch. Vor dem Auslandsaufenthalt hatte ich ungefähr ein Sprachniveau von B1. Nach dem Auslandssemester konnte ich meinen Sprachgebrauch für den Alltag erheblich verbessern und steigerte laut Test mein Sprachniveau auf C1. Der Auslandsaufenthalt hat mir vor allem geholfen meine Scheu vor dem freien Sprechen zu verlieren und ich fühle mich nun im Gebrauch der englischen Sprache deutlich sicherer. Alleine dafür hat sich das Erasmussemester schon gelohnt!

Wohn- und Lebenssituation

Unterkunft und Zusammenwohnen

In den Erfahrungsberichten hatte ich gelesen, dass es in Amsterdam sehr schwer geworden ist, eine preiswerte Unterkunft zu finden und dass man sich sofort nach der Zusage für einen Studienplatz, auf die Suche nach einer Wohnung machen sollte. Und tatsächlich hatten ungefähr 10 bis 20 aller Erasmusstudenten in Amsterdam nach Anreise zunächst keine Unterkunft. Das Exchange Office der UvA hat mir nach Zusage des Erasmusplatzes gleich empfohlen, mich bei dem Studentenwohnheim von Duwo am Science Park zu bewerben, da an diesem Campus alle Naturwissenschaften gelehrt werden. Damit Duwo nach einem geeigneten Platz für die Auslandsstudenten sucht, muss allerdings eine Gebühr von ca. 300 Euro gezahlt werden. In dem Fall, dass keine geeignete Unterkunft gefunden wird, wird die Gebühr erstattet. Ist ein Platz frei, die Unterkunft entspricht aber nicht den Vorstellungen, gibt es keine Chance auf eine Rückzahlung. Bei der Bewerbung muss man sich für eine Art der Unterkunft entscheiden, die in verschiedenen Preiskategorien unterteilt ist: Shared Room, Shared Apartment oder Single Apartment. Da ich etwas Geld sparen wollte und mir von einer Wohngemeinschaft erhoffte schneller soziale Kontakte knüpfen zu können, bewarb ich mich für ein Shared Apartment, was ich keine Sekunde lang bereute (auch wenn es natürlich eine riskantes Spiel ist und man mit seinen Mitbewohnern auch großes Pech haben kann). Zudem erfuhr ich später dass die allein lebenden Studenten sich zu Beginn etwas einsam fühlten. Im Gegensatz zu einigen anderen Erasmusstudenten, die zunächst ohne Bleibe in Amsterdam ankamen, hatte ich Glück und bekam einen Platz für eine Wohngemeinschaft direkt gegenüber der Universität. Die Miete war für Amsterdamer Verhältnisse mit 425 Euro /Monat recht preiswert. Die Studentenunterkünfte am Science Park sind erst vor einigen Jahren entstanden und dementsprechend in ausgezeichnetem Zustand. Ich teilte mir ein Apartment mit zwei anderen Mädchen, die eine kam ebenfalls aus Deutschland, die andere aus Indien. Das Zusammenwohnen lief im großen und ganzen recht reibungslos. Mit der Inderin freundete ich mich über das Semester an, sodass ich während meines Erasmusaufenthalts in den Niederlanden mit vielen weiteren Studenten aus Indien in Kontakt kam und auch viel von der indischen Kultur mitnahm. Die Wohnblocks am Science Park sind sehr belebt, des öfteren gab es Flurparties. Die Apartmentausstattung war schlicht aber modern. Die Wohnung bestand aus drei Zimmern je 12-14m2, einem Bad mit Dusche, einem WC und einer großen Küche mit Herd, Spüle, Küchenschränke, einem Esstisch und sogar einem Fernseher. Jedes WG-Mitglied erhielt eine Box mit einfachen Küchenutensilien (Besteck, Geschirr, Schneidebrett, -messer, Geschirrhandtuch, Topf, Pfanne, Dosenöffner) und Bettwäsche. Die Qualität der Küchenutensilien war für den Anfang ausreichend, wer aber gerne und oft kocht, kommt nicht drum herum sich zumindest anständige Messer und eine beschichtete Pfanne, in der nichts anbrennt, zu besorgen. Wichtig ist auch sich ein langes Lan-Kabel oder einen Router zu besorgen, sonst steht man zunächst ohne Internet da.

Lebenshaltungskosten

Auch die Lebenshaltungskosten sind in Amsterdam etwas höher als in Berlin. Besonders bemerkbar macht sich dies bei Restaurant-, Bar-, oder Clubbesuchen. Da aber auch Supermarktketten wie Lild und Aldi in den Niederlanden vertreten sind, spart man auch hier am besten, wenn man selber einkaufen geht. In der Nähe vom Science Park gibt es allerdings auch den ein oder anderen preiswerten Falafelimbiss und Pizzaladen. Der omnipräsente Albert-Heijn Supermarkt biete eine riesige Auswahl, ist dennoch etwas überteuert.

Verkehrsmittel und Fahrräder

Leider sind die öffentlichen Verkehrsmittel nur für die niederländischen Stunden kostenfrei. Allerdings habe ich das Fahrtgeld für Exkursionen der Uni im Nachhinein von der UvA nach Antragsstellung erstattet bekommen. Am besten besorgt man sich gleich zu Beginn eine OV-Chipkarte, die man mit 20 Euro aufläd. In der Tram, Bus und Metro checkt man sich mit der Karte ein und aus und zahlt je nach Fahrdauer und Tageszeit um ins Zentrum zu gelangen ca. zwei Euro pro Strecke. Zwar sind die Verkehrsmittel im Zentrum Amsterdams gut vernetzt, aber das preiswerteste und flexibelste Transportmittel in den Niederlanden ist und bleibt das Fahrrad!  Daher rate ich jedem sich möglichst zeitnah nach Anreise ein gebrauchtest Rad anzuschaffen. Das Angebote ist riesig - diverse Facebookgruppen („Bikes for sale- Amsterdam“), viele Fahrradgeschäfte sowie der bekannte Waterlooplein Flohmarkt bieten unzählige Fahrräder ab ca. 60 Euro an. Meist stehen die typisch robusten, schon leicht rostigen Hollandräder ohne Gangschaltung und Handbremse zum Verkauf. Sie fahren sich aber sehr bequem und werden auch seltener geklaut, als schicke Rennräder. Die Räder am Waterloopleinmarkt sollen angeblich oft gestohlen sein und schnell kaputt gehen, daher würde ich von einem Kauf abraten. Ich empfehle zum großen Student-Bikesale der Studentenorganisation ASVA zu gehen, der jeweils kurz vor Semesterbeginn stattfindet. Ich konnte dort ein gutes Rad für ca. 65 Euro erwerben. Kurz vor meiner Abreise habe ich es wieder für etwas unter dem Preis verkauft. Ganz wichtig in Amsterdam ist ein qualitativ hochwertiges Fahrradschloss bzw. am besten gleich zwei Schlösser. Denn die Räder werden unglaublich schnell geklaut.

Krankenversicherung

Mit meiner Krankenversicherung der BARMER war ich automatisch in allen EU-Ländern versichert. Eine extra Auslandsversicherung habe ich nicht abgeschlossen. Bei Arztbesuchen im Ausland muss man die Kosten zunächst selber tragen, bevor man sie erstattet bekommt. Spezialisten sind in den Niederlanden unglaublich teuer (eine Untersuchung beim Gynäkologen kann schnell mal 200 Euro kosten). Am besten geht man im Krankheitsfall zum Allgemeinmediziner, z.B. zum Studierendenarzt der UvA am Oude Turfmarkt. Diese waren immer sehr nett und hilfsbereit und die Kosten wurden hier sofort übernommen.

Freizeitangebote

Ich hatte mich vor der Anreise bei dem ISN Programm eingetragen. Für 60 Euro war ich so für die Einführungswoche kurz vor Semesterbeginn registriert. Das Netzwerk ist eine super Organisation, die Auslandsstudenten hilft, sich gut in Amsterdam zurecht zu finden, viele tolle Ausflüge und Veranstaltungen anbietet und somit hilft, möglichst schnell mit anderen Austauschstudenten in Kontakt zu kommen. Das Geld war es auf jeden Fall wert, denn die Einführungswoche hatte ein tolles Programm: Es gab eine Comedy-Einführungsveranstaltung, Schnitzeljagd, Kanaltouren mit anschließendem Barbecue, einem Zoobesuch, diverse Kursangebote, einen Niederländisch-Crashcourse, und eine große Abschlussfeier. Ich habe dadurch in der ersten Woche gleich viele nette Leute kennen gelernt und für Heimweh blieb einfach kein Zeit. Auch über das Semester hinweg gab es fast jede Woche ein Angebot vom ISN. Z.B Ausflüge nach Groningen, Maastricht, Rotterdam, Den Haag, andere Nachbardörfer, Filmabende, Global Dinner, diverse Partys, und vieles mehr. Amsterdam hat natürlich auch sonst viel zu bieten: Unzählige Museen, Bars, Restaurants, Coffeeshops, Parks, Kinos, Kanaltouren und so weiter und so fort. Meine Lieblingsorte waren der Flevopark am Science Park, der Botanischer Garten (Hortus Botanicus), viele Märkte, vor allem der Dappermarkt mit wenig Touristen und der Waterlooplein Flohmarkt. Alle anderen Märkte fand ich etwas zu überlaufen und touristisch (z.B der Albert Coup Markt). Für Sparfüchse empfiehlt sich eine kostenlose Begehung des Dachs vom Nemo Science Museum, mit einer tollen Aussicht über die Stadt, sowie die Wasteless Wednesday Dinner aus containertem Essen gegen eine kleine Spende. Das USC Sportzentrum bietet außerdem ein vielseitiges Sportprogramm an und hatte damals für Austauschstudenten ein tolles dreimonatiges Schnupperangebot für insgesamt 30 Euro. Wer gerne Museen besucht, kann sich eine Jahreskarte kaufen, die sich ab sieben Museumsbesuchen lohnt, denn die Eintrittspreise sind ebenfalls teurer als in Deutschland (zwischen 9 – 22 Euro). Besonders empfehlen kann ich das Anne-Frank-Haus in der Prinsengracht (am besten Online-Tickets kaufen), sowie das Rembrandthaus und das Museum of Amsterdam. Coffeshops und Shoppingstraßen gibt es in Amsterdam auch zu genüge. Feierwütige werden vor allem am Rembrandtplein und Leidesplein fündig, wo abends reges Treiben herrscht.        

Tipps für nachfolgende Studenten

Amsterdam ist nicht für sein schönes Wetter bekannt und Regen ist ein häufiger Begleiter. Von daher ist eine Ausstattung mit guter wetterfester Kleidung wichtig, um die Stadt in jeder Wetterlage genießen zu können. Drinnen sitzen und auf Sonnenschein hoffen ist eher kontraproduktiv. Nach einer Weile gewöhnt man sich an das feucht graue Klima. Ich rate jedem Erasmusstudent, vor allem den Schüchternen, sich ein Herz zu fassen und einfach offen auf die anderen Leute zuzugehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Vor allem am Anfang hilft es sich mit anderen auszutauschen und sich gegenseitig auszuhelfen. Falls etwas nicht so klappt wie man es sich vorstellt, sollte man nicht in Panik verfallen. Auch negative Erfahrungen bereichern. Das Exchange Office sowie die ISN Organisation können außerdem oft bei den meisten Problemen helfen.

Studienfach: M.Sc. Ökologie, Evolution und Naturschutz

Aufenthaltsdauer: 09/2017 - 02/2018

Gastuniversität: Universiteit van Amsterdam

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Rückblick

Versucht möglichst viel von den Erasmusangeboten und der Stadt mitzunehmen (alleine Serien gucken kann man auch zu Hause). Die Zeit vergeht schneller als man denkt und eh man sich versieht, sind es nur noch wenige Tage bis zur Abreise!

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